Clariden 3267 m - Planurahütte 2947 m
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Endlich darfs wieder mal was Grösseres sein. Jedoch so spät wie wir anfangen zu planen, passt sich das Ziel den freien Hüttenplätzen an. Nun, auf den Clariden wollte ich schon lange, jetzt halt ohne Ski.
Nach diversen erfolglosen Anfragen bei dieser und jener SAC-Hütte ergattern wir noch die letzten zwei Plätze in der Planurahütte. Diese erstrahlt nach 4-monatigem Umbau in neuem Glanz und wir sind die ersten, die in den frischen Hüttenbetten schlafen dürfen ... soooo schön ;)
Frisch und munter gehts am Samstag morgen ab durchs Glarnerland ins Urnerland zum Klausenpass ... Wie zu so manchem Ort in den Bergen gibt es auch hier eine kleine Geschichte:
www.urnerboden.ch/sites/sage.php
Mit leicht strapazierten Nerven komme ich 20 Minuten später wie ausgemacht auf der Passhöhe an, ich liebe das kurvige Autofahren, manch anderen ist es wohl eher ein Graus, wird doch das Bremspedal nicht vom Fuss gelassen :S (Hät fascht noch Chritz gäh, willi ghupet han :P)
Aber wir sind ja nicht wegen dem Autofahren hier sondern es steht uns ein wunderschöner Bergtag bevor. Bei perfekten Verhältnissen starten wir beim Kirchli auf der Klausenpasshöhe. Der Weg würde auch gleich hinter dem Kirchli starten, diesen verpassen wir jedoch und lassen uns von der Kiesstrasse verleiten. Nach einigen Metern Kiesstrasse entscheiden "wir" uns für die Direttissima, ab durch Gräser, Alpenrosen- und Heidelbeerstauden, über Felsbänder kletternd, bis sich endlich nach etwa 150hm Gekraxel der Wanderweg zu erkennen gibt... na endlich!
Stetig führt uns der Weg höher und höher, durch Wiesen, Geröll, Schiefergestein, Kalk, vorbei an Raustöckli, Chämmlihöreli, Gämschplanggen und dann stehen wir am "Iswandli". Hier montieren wir Steigeisen, Gstältli sowie Seil und schwups wird aus dem Wanderer ein Hochtourengänger. "Iswandli" tönt gfürchig, ist aber halb so wild.
Gut in der Zeit, Michi jedoch fitter wie ich, ist ja immer so, nähern wir uns linkerhand dem Clariden-Vorgipfel, dieser gleicht eher einem hingeschütteten Steinhaufen, über den man unnötigerweise steigen muss, um auf der anderen Seite wieder runter zum Grat zu gelangen, um nachher den Clariden-Hauptgipfel in Angriff zu nehmen, ist einfach so, kann man nichts machen. Die Kette am Hauptgipfel ist mir sehr willkommen, und so erreiche ich mit kleiner Klettereinlage wohlbehalten den Clariden mit seinen 3267m.
Was für ein PANORAMA! ... und windstill. Wir geniessen das Sonnenbad, die Weitsicht (fehlt manchmal leider im Alltag) und den Tiefblick über die imposante Gletscher- und Bergwelt. Wie klein wir doch im Grunde sind ...
Auch der Hunger will versorgt sein, wobei ich da wohl etwas verspiesen habe, das mir später auf der Hütte mächtig zu schaffen machen wird ...
Nach einer stündigen Rast müssen wir uns wohl oder übel (ist mir zum Glück noch nicht) losreissen von diesem fantastischen Ort. Der Abstieg führt uns über die Ostwand zum Claridenfirn. Über den Claridenpass auf 2962m steuern wir nun die Planurehütte an. Diese ist umgeben vom grössten Windkessel Europas, und dieser ist wirklich riiieeesssig.
Die Hütte ist so schnuslig, das Hüttenteam super und das Essen auch. Aber der Sonnenuntergang ist phänomenal!
Nach einem Mix von Imodium, Cola und ein paar Appenzeller beruhigte sich mein Magen auch wieder, aber an das Gipfelziel von morgen ist nicht mehr zu denken, der verstimmte Magen nimmt mir die letzte Kraft und meine Füsse sehen auch nicht aus, als wollten sie noch auf einen Gipfel am nächsten Tag. Habe immernoch kein Mittel für oder gegen "Blatere".
So machen wir uns am nächsten Morgen nach einer mehr oder weniger schlaflosen Nacht über das Chammlijoch zurück zum Klausenpass. Auf dem Rückweg durfte ich dann noch erfahren wie es sich anfühlt, wenn man auf einer zugeschneiten Gletscherspalte bis zur Hüfte mit einem Bein einsinkt, garnüd lässig... also immer schön anseilen!
Danke dir Michi, war wie immer fantastisch ...!
Benötigte Zeit:
Klausenpass - Clariden - Planurahütte: 5 3/4 Std. (inkl. 1 Std. Gipfelrast)
Planurahütte - Chammlijoch - Klausenpass: 3 3/4 Std.
Nach diversen erfolglosen Anfragen bei dieser und jener SAC-Hütte ergattern wir noch die letzten zwei Plätze in der Planurahütte. Diese erstrahlt nach 4-monatigem Umbau in neuem Glanz und wir sind die ersten, die in den frischen Hüttenbetten schlafen dürfen ... soooo schön ;)
Frisch und munter gehts am Samstag morgen ab durchs Glarnerland ins Urnerland zum Klausenpass ... Wie zu so manchem Ort in den Bergen gibt es auch hier eine kleine Geschichte:
www.urnerboden.ch/sites/sage.php
Mit leicht strapazierten Nerven komme ich 20 Minuten später wie ausgemacht auf der Passhöhe an, ich liebe das kurvige Autofahren, manch anderen ist es wohl eher ein Graus, wird doch das Bremspedal nicht vom Fuss gelassen :S (Hät fascht noch Chritz gäh, willi ghupet han :P)
Aber wir sind ja nicht wegen dem Autofahren hier sondern es steht uns ein wunderschöner Bergtag bevor. Bei perfekten Verhältnissen starten wir beim Kirchli auf der Klausenpasshöhe. Der Weg würde auch gleich hinter dem Kirchli starten, diesen verpassen wir jedoch und lassen uns von der Kiesstrasse verleiten. Nach einigen Metern Kiesstrasse entscheiden "wir" uns für die Direttissima, ab durch Gräser, Alpenrosen- und Heidelbeerstauden, über Felsbänder kletternd, bis sich endlich nach etwa 150hm Gekraxel der Wanderweg zu erkennen gibt... na endlich!
Stetig führt uns der Weg höher und höher, durch Wiesen, Geröll, Schiefergestein, Kalk, vorbei an Raustöckli, Chämmlihöreli, Gämschplanggen und dann stehen wir am "Iswandli". Hier montieren wir Steigeisen, Gstältli sowie Seil und schwups wird aus dem Wanderer ein Hochtourengänger. "Iswandli" tönt gfürchig, ist aber halb so wild.
Gut in der Zeit, Michi jedoch fitter wie ich, ist ja immer so, nähern wir uns linkerhand dem Clariden-Vorgipfel, dieser gleicht eher einem hingeschütteten Steinhaufen, über den man unnötigerweise steigen muss, um auf der anderen Seite wieder runter zum Grat zu gelangen, um nachher den Clariden-Hauptgipfel in Angriff zu nehmen, ist einfach so, kann man nichts machen. Die Kette am Hauptgipfel ist mir sehr willkommen, und so erreiche ich mit kleiner Klettereinlage wohlbehalten den Clariden mit seinen 3267m.
Was für ein PANORAMA! ... und windstill. Wir geniessen das Sonnenbad, die Weitsicht (fehlt manchmal leider im Alltag) und den Tiefblick über die imposante Gletscher- und Bergwelt. Wie klein wir doch im Grunde sind ...
Auch der Hunger will versorgt sein, wobei ich da wohl etwas verspiesen habe, das mir später auf der Hütte mächtig zu schaffen machen wird ...
Nach einer stündigen Rast müssen wir uns wohl oder übel (ist mir zum Glück noch nicht) losreissen von diesem fantastischen Ort. Der Abstieg führt uns über die Ostwand zum Claridenfirn. Über den Claridenpass auf 2962m steuern wir nun die Planurehütte an. Diese ist umgeben vom grössten Windkessel Europas, und dieser ist wirklich riiieeesssig.
Die Hütte ist so schnuslig, das Hüttenteam super und das Essen auch. Aber der Sonnenuntergang ist phänomenal!
Nach einem Mix von Imodium, Cola und ein paar Appenzeller beruhigte sich mein Magen auch wieder, aber an das Gipfelziel von morgen ist nicht mehr zu denken, der verstimmte Magen nimmt mir die letzte Kraft und meine Füsse sehen auch nicht aus, als wollten sie noch auf einen Gipfel am nächsten Tag. Habe immernoch kein Mittel für oder gegen "Blatere".
So machen wir uns am nächsten Morgen nach einer mehr oder weniger schlaflosen Nacht über das Chammlijoch zurück zum Klausenpass. Auf dem Rückweg durfte ich dann noch erfahren wie es sich anfühlt, wenn man auf einer zugeschneiten Gletscherspalte bis zur Hüfte mit einem Bein einsinkt, garnüd lässig... also immer schön anseilen!
Danke dir Michi, war wie immer fantastisch ...!
Benötigte Zeit:
Klausenpass - Clariden - Planurahütte: 5 3/4 Std. (inkl. 1 Std. Gipfelrast)
Planurahütte - Chammlijoch - Klausenpass: 3 3/4 Std.
Tourengänger:
barosarot
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