Die Routenbeschreibung lautet.
Über verlängerte Nasenlöcher-Route aufs Öhrli.
Na wie hört sich das denn an, war hier bei der Erschließung dieser Aplsteinecke ein HNO-Arzt
mit von der Partie ?. Hört sich schon lustig an.
Wie auch immer die Nasenlöcherroute ist hinreichend pupliziert.
Die verlängerte Route geht nords. unterhalb der Nordwand durch und trifft in der Vorder Öhrligrueb
wieder auf den Säntisweg.
Die Abzweigung von der normalen NL-Route ist gleich am unteren Rand der Mulde.
Nach östlich steil ansteigend sind schwache blaue Markierungen zu finden. Nach Überschreitung einer Rinne wird nach und nach ein Weglein sichtbar (gut gangbar).
Nach der Traversierung unter der Nordwand steht man quasi am Einstieg zum Ostgrat.
Über steile Grashalden links vom Grat und rechts eines markanten Couloir hinauf zur ersten Gratscharte.
Hier beginnt die eigentliche Kletterei. Aus der Scharte heraus dezent links ansteigend auf den Grat, diesem folgend (I-II).
Die Schlüsselstelle stellt der Abstieg in die Zweite Gratscharte dar (III-).
Aus der 2. Gratscharte heraus leicht links in leichter Verschneidung hinauf (1. Uralthaken) bis der nur noch schwach ansteigende Grat wieder betreten werden kann.
Diesem dann unschwer aber teilweise luftig bis zum Gipfel folgend.
Abstieg über Normalweg zum Öhrlisattel.
Teil 2.
Nordwand. (Schwierigkeit III, mir kams eher wie IV- vor.)
Zurück unter die Nordwand westseitig. Lt. Führerwerk soll ein Schuttkegel am NW-Pfeiler auf das breite Band welches die Nordwand durchzieht führen. Entweder ist hier ein Fehler im Führerwerk oder der Schuttkegel hat sich verabschiedet, Ich konnte keinen einfachen Zustieg auf dieses Band von Westen her finden.
Erneute Traversierung unter der Nordwand nach Osten bis eine große Schlucht (welche bis zur zweiten Gratscharte hinaufzieht) den unteren Felsriegel durchbricht.
In dieser gut gestuft hinauf, leicht links haltend auf das große Band (II-Grad).
Auf dem Band wieder nach Westen traversieren bis zum Einstieg. Anfangs ein Großer Riss, welcher sich zum Kamin ausdehnt. Hier nun direkt hinauf immer dem Kamin folgend (alte Haken).
Bei der Gabelung des Kamins der östl. Rinne folgen die auf ein gutes Band leitet. (etwa 1/3 unter dem Gipfel).
Diesem Band wieder nach Osten folgen bis ein schwach ausgeprägter Riss gerade hinauf zum Grat führt (Haken).
Dann über den Ostgrat zum Gipfel.
Die Nordwand-Route wurde vermutlich wegen zunehmender Brüchigkeit nicht direkt zum Gipfel weiter
geführt.
Rückweg wieder über Nasenlöcher-Route.
Die Angabe im Führerwerk "Schöne zum Teil brüchige Kletterei" ist nicht untertrieben. Alles in allem
nicht brüchiger als andere Alpine Routen.
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