1. August auf dem Hahneschritthore


Publiziert von Domino , 3. August 2012 um 12:31.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Saanenland
Tour Datum: 1 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 1454 m
Abstieg: 1766 m
Strecke:Lauenensee, Schafniese, Dürrsee, Silberritze, Hahneschritthore, Wildhornhütte, Iffigenalp, Lenk
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit PW bis Zweisimmen, cff logo Lauenesee
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Lenk
Unterkunftmöglichkeiten:Wildhornhütte, Iffigenalp
Kartennummer:Lenk 1266

Ausgerüstet mit Kartenmaterial und dem Tourenbericht von zaza starten wir am bereits fortgeschrittenen Vormittag am Lauenensee.

Der Wanderweg führt uns zügig hinauf  zum Chüetungel und weiter bis ca. 1900 m. Dort steigen wir  weglos hinauf unter  die Felsen und überwinden das Felsband durch eine nach rechts oben führende Verschneidung mit viel losem Geröll. Weiter geht es über den mit Schutt durchsetzten Grasrücken hinauf zum Schafniesen. Vor uns liegt in der Flanke des Niesehore ein gut sichtbarer Wildpfad, über welchen wir zum Dürrseeli gelangen.

Das Hahneschritthore liegt nun vor uns, unser Zustieg ist aber noch verborgen. Durch eine Geröllwüste erreichen wir schliesslich die Silberritze und steigen zum Pass auf. Gerade habe ich einige Edelweiss fotografiert, als das Etui meiner Kamera bergab purzelt. Da hilft kein Fluchen, es geht wieder ein gutes Stück hinunter und erneut hinauf.

Auf dem Silberritzepass äugen wir hinunter ins Rottal. Der Chatzegrabe ist eindrücklich, aber mit seiner Steilheit und mit all seinem Geröll kaum eine Alternative zu unserem gemässigten Aufstieg.

Nun geht es alles am Grat entlang zum Gipfelaufbau und in einfacher Kraxelei hinauf zum Steinmann. Der Fels ist sehr scharfkantig und griffig. Der Blick zu allen Seiten ist eindrücklich und weitreichend.

Nach einer Stärkung geht es an den langen Abstieg zurück zu den Seeli, dann auf der Moräne unterhalb des Niesehore nordostwärts. Bei der Moräne unterhalb des Chilchli treffen wir auf den Wanderweg, der uns vorbei an der Wildhornhütte zum Iffigsee und auf die Iffigenalp führt. Nun kommt noch das Dessert - auf gutem Weg hinunter nach Lenk.

Wir haben für diese Wanderung gut 9 1/2 h gebraucht.

Das steile Geröll ist, ausser in der Rinne, angenehm zu begehen. Der Weg durch die Steinwüste, die sich hinauf zur Silberritze erstreckt, ist ermüdend. Nur noch vereinzelt hat es kleine Schneefelder, die man für einen angenehmeren Abstieg nutzen kann.

Eine einsame und landschaftlich sehr schöne Tour, die einem aber durch ihre Länge einiges an Kondition abverlangt.

Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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Kommentare (5)


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Gelöschter Kommentar

Domino hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. August 2012 um 19:56
Hi Mark
Kann ich nur empfehlen!
Für mich wurde es allerdings etwas lang. Das ganze Geröll war echt anstrengend!

Grüessli
Marianne

Zolliker hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. November 2013 um 16:03
hi marianne ,wäre es kürzer, wenn man einfach zurückkehrt zum Lauenensee? oder schon anfangs Juli ginge?
gruss Edwin

(habe Wohnung in Lauenen und dachte immer der HSH sein nur am Seil erreichbar.

Domino hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. November 2013 um 19:03
Hallo Edwin

Ja, zurück zum Lauenensee ist es auf jeden Fall kürzer, für uns war dies jedoch keine Alternative, da unser Auto in Zweisimmen stand. Vom Lauenesee nach Zweisimmen ist der ÖV auch nicht so der Hit.

Wir haben das Seil den ganzen Tag mitgeschleppt, da wir nicht sicher wussten, was uns erwartet.

Wie kommst du auf Anfangs Juli?

Gruss
Marianne

Zolliker hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. November 2013 um 21:30
hi marianne,
ich dachte anfangs Juli weil es dann wohl noch ein paar Schneefelder gibt,die den Gang durch den Schutt etwas erleichtern....
danke für die wertvollen Hinweise, der HSH wird eines der 2014er Ziele. Wir haben eine Ferienwohnung in Lauenen und ohne Euch wüsste ich nicht, dass er ohne Bergführer und grosse Kletterei ereichbar ist!
herzlicher Gruss,
Edwin


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