Spaghetti-Tour Teil 3: Rif. Q. Sella - Cap. Gnifetti


Publiziert von Paet , 5. August 2012 um 17:59.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:31 Juli 2012
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Rif. Q. Sella - Il Naso - Balmenhorn - Vincentpiramide - Cap. Gnifetti
Unterkunftmöglichkeiten:Rif. Q. Sella; Cap. Gnifetti

Heute stehen gleich 3 Viertausender auf dem Programm:

Il Naso (4'272m) 
Balmenhorn (4'167m)
Vincentpiramide (4'215m)

Den Anfang mach gleich der bis jetzt anspruchsvollste Gipfel: il Naso. Über den Felikgletscher steigen wir in der Morgendämmerung zur - für mich - sehr steilen Westflanke des Naso del Liskamm. Während wir noch im Schatten wandern, leuchten hinter uns schon der Mont Blanc und das Matterhorn in der Morgensonne. Da es noch keine eindeutige/gute Spur durch den steilen Hang zum Naso gibt, steigen wir erst im linken Felsband einige Meter auf und folgen dann direkt der Falllinie im steilen Firn. Simon - unser Bergführer - sichert uns in 2 Seillängen durch die steilsten Meter. Wegen der teils dünnen Schneeauflage müssen wir unsere Frontzacken mit Schwung ins Eis hauen. Dafür greifen auch Simons Eisschrauben tiptop und verleihen uns Sicherheit im noch etwas ungewohnt eisigen und steilen Gelände. Je härter der Untergrund, desto höher der Adrenalinspiegel... Da sich vor uns 2 weitere Seilschaften hoch kämpfen, müssen wir immer wieder warten. Mit den Minuten die verstreichen, werden die Waden immer härter. Ausserdem weht ein eisiger Wind, der uns schlottern lässt. Doch das steilste Stück ist nicht sonderlich lang und bald wird der Hang wieder weniger steil und wir können ans kurze Seil wechseln. Die letzten Höhenmeter zum Gipfel bringen wir bei dem zügigen Wind rasch hinter uns. Dem Wind ist es auch zu verdanken, dass wir das fantastische Gipfelpanorama auf die ganzen Monte Rosa Klassiker nur kurz geniessen können. Dann ist schon wieder Konzentration angesagt, denn auch die Ostflanke des Naso, runter zum Lysgletscher, ist steil (hier aber mit viel Schnee drauf).

Die relativ kurzen Aufstiege zum Balmenhorn und auf die Vincentpiramide gestalten sich technisch sehr einfach. Doch langsam lässt die Kondition nach und die Beine werden schwer. Das gigantische Panorama gibt nochmals Kraft für die letzten Meter. Erschöpft und glücklich erreichen wir schliesslich das Rif. Gnifetti.

Tourengänger: Paet, Chrigae


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