Neolithische und andere Nischen des Genusses
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...also doch ein Lazarett oder ein Rehab-Zimmer auf hikr.: Wir wären dabei. Ich kann/will aber keine lange Tour machen. Ich muss meine entzündete Achilles-sehne schonen, schrieb bulbiferum eine Woche zuvor. Und aus dem ZO kamen die besten Wünsche fürs Gelingen ... mit dem Einwand selbst nicht dabei sein zu können: Lust hätte ich schon, nur macht mein Körper nicht mit! Andere geladene Gäste meldeten sich ab, da sie im Wallis zunehmend Fuss fassen (...), die Fraktion am Lac de Neuchâtel wie auch die Rotmilane aus Liestal sind z. Z. ebenso dem Wallis zugetan, was leicht zu verstehen ist, angesichts dieser gigantischen Fülle von Zielen. Die Rotsee-Allianz entschied sich für den elterlichen Mittagstisch. Dafür konnte ich Claudia überzeugen, mitzukommen.
... eigentlich wären wir mit dem Tram 11 nach Aesch gefahren, wo uns bulbiferum und Helen abzuholen gedachten, zwei Stunden eher bat Claudia dann um eine Umdispo zugunsten des Autos. Vom Bahnhof Aesch, wo genügend Parkraum zur Verfügung steht (im Schatten), nicht unerheblich im Sommer, fuhren wir durchs Laufental, wo aktuell in Zwingen aufgrund eines Brückenneubaus und Kreiselerstellung der Verkehr an Wochentagen erheblich be«staut» wird. Eine unbefriedigende Situation ist der bald über 100 Jahre alte Mangel einer Doppelspur für die Bahn zwischen Basel und Grenchen. Offenbar fehlt es diesbezüglich immer noch an Lobbyisten – ob ein geeintes Basel mehr Gewicht hätte?
... in Delémont besteht immerhin seit ein paar Jahren eine Autobahnverbindung in die Ajoie – wie ich in einem andern Bericht unlängst darauf hingewiesen habe, dauert die Fertigstellung der A 16 aber doch noch erheblich. Während wir auf Glovelier zurollen, stellt sich heraus, dass wir dank empathischer Fahrweise von bulbiferum zu zeitig am Mittagstisch eintreffen würden, der auf halb eins vereinbart ist. Deshalb schlage ich vor, wir nehmen die Route via Seprais und Montavon, wo Claudia und ich eine Woche zuvor regelrecht im Regen gestanden haben, als wir von einem kolossalen Gewitter am Kunstpfad überrascht wurden. Die sanft steigende, schmale Strasse durch eine gereichende Parklandschaft schwingt sich in unaufgeregten Serpentinen Richtung Col des Rangiers empor. Auch etwas für Biker, meint Claudia, die z. Z. trainiert für ihren Bike-Urlaub im Osten Europas.
... der Col des Rangiers, mit seinen langen Passagen und Haarnadelkurven ist seit es unten durch den Mont Terri geht, die ideale Trainingsstrecke für Biker geworden. Das Verkehrsaufkommen, sogar an Sonntag ist, ist überschaubar. Aber auch dieses Jahr werden sie wieder brettern, die Boliden aus etwas mehr Gummi an den Felgen und etwas mehr Power auf den Zylinderköpfen: am Wochenende des 18. August 2012 findet das klassische Bergrennen am Col des Rangiers statt.
... während wir dem nächsten kleinen Flecken von La Malcôte zurollen, sehen wir über der andern Talseite aufragend den Antennenturm von Les Ordons – wer sich für Funktürme der CH interessiert, auch dazu gibt es bereits die entsprechende Seite. Statt also Weisshörner oder Matterhörner in den Fokus zu stellen, liessen sich auch Sendeanlagen ggf. besteigen...
... wir befinden uns in der La Baroche - elle a été créée le 1er janvier 2009 à la suite de la fusion des communes d'Asuel, Charmoille, Fregiécourt, Miécourt et Pleujouse.
... kurz vor der Abzweigung nach Asuel findet sich auf der Karte der Weiler mit dieser Benennung «Cras aux Juifs» – eine Recherche ist relativ unergiebig gewesen, übrigens, dies ist mir erst beim Editieren aufgefallen. Die Strasse senkt sich nun ins Tal, an dessen Boden das Dorf hauptsächlich liegt, landwirtschaftlich geprägt. Zuvor umfährt man noch den Ruinenhügel eines Schlosses und kurze Zeit später erreichen wir einen bescheiden wirkenden Gebäudekomplex, mein Modewort zurzeit: unauf-geregt! Wir sind die ersten am heutigen Sonntag, die das Restaurant betreten. Wir entscheiden uns für einen Tisch mit Sicht auf die Gartenterrasse – hier ist Reservation unabdingbar. Die Gäste trudeln ein und bald ist das kleine Lokal belegt, ausgenommen der Rundtisch in der Mitte. Die Gastgeberin und wie auch die aufmerksame, aufs Detail fokussierte, Hilfe zeigen ein eingespieltes Team, das hier zusammen mit dem Cuisinier schon über 10 Jahre im Cheval Blanc wirken. Dem „Kassabon“ entnehme der geneigte Leser unsere Tellerentscheidungen – dies hat auch mit dem Umstand zu tun, dass im „Cheval Blanc“ die Menükarten mehrmals im Jahr ausgewechselt werden. Sie liegen auch nicht digital vor. Über Qualität lässt sich nur bedingt streiten, über Geschmäcker durchaus. Wenn aber nach Stunden der mitunter üppigen Mahlzeit niemand (der Autor der Urkuchi) von „Belastungen“ und „Säuerlichkeiten“ betroffen ist, kann maximal, ultimativ davon gesprochen werden: Wohlbefinden auf hohem Niveau – we give them a 10 – so war das auch nach unserem dreistündigen Einstand in Asuel, eben nicht irgendein Asyl!
... als wir im Auto von bulbiferum Platz nahmen, meldete sich der Tank des Fahrzeugs – durstige Gesellen haben es so in sich: sei es Hopfentee oder eben Sprit muss sein. Dank des Navis fanden wir eine solche Station in unmittelbarer Nähe unseres Erholungsspaziergangs bei Lucelle. Der Grenzverlauf kann als durchaus abenteuerlich formuliert werden – die Grenzwache tritt sonntags nicht in Erscheinung. Der Flecken ist ein beliebtes Ziel fürs Speisen wie auch für die Kontemplation – der liegt am Ufer eines kleinen Sees, der als NSG ausgewiesen ist. Die Erreichbarkeit ist ausgezeichnet und entspricht dem Kompass – aus allen vier Himmelsrichtungen. Wir beschliessen die Region doch noch kurz uns anzusehen. Wir spazieren Richtung Grotten, am Auslauf des Sees spekulieren wir über die Staustufe, ob künstlich oder gewachsen. Die Felsnischen, die als Grotten angezeigt werden, sind tatsächlich nur Nischen, die wahrscheinlich nur bedingt den Beweis erbringen können, hier lebten Menschen aus dem Neolithikum oder sonst wer?
... den Abschluss bildet ein Umtrunk in der Neumühle – auf deren Terrasse finden wir einen Schattenplatz. Markus widmet sich einem Hopfentee aus dem Appenzell, Helen entscheidet sich für ein Schorle, Claudia für ein Glas Weisswein und der Schreiberling für Wasser-avec-Minibulles.
... den Heimweg treten wir an, in dem wir im Lützeltal verbleiben, bis nach Laufen. Diese Strasse trägt einen besonderen Status auf sich: Internationale Strasse, eine mit Auflagen. Der Grenzverlauf zwischen La France und der Schweiz verläuft meist mittig in der Lützel, doch Flüsse sind eben nicht statisch, immer wieder liegen Uferteile daher entweder auf CH-Boden oder in Frankreich. Sogar für die Waldpflege in diesem Bereich der CH kommen besondere Bestimmungen zum Tragen.
... la Damassine est une petite prune rouge. De nombreux vergers présents sur la commune permettent le ramassage des fruits. La fermentation les transformera en alcool de damassine.
Mit dabei Helen und Claudia
... eigentlich wären wir mit dem Tram 11 nach Aesch gefahren, wo uns bulbiferum und Helen abzuholen gedachten, zwei Stunden eher bat Claudia dann um eine Umdispo zugunsten des Autos. Vom Bahnhof Aesch, wo genügend Parkraum zur Verfügung steht (im Schatten), nicht unerheblich im Sommer, fuhren wir durchs Laufental, wo aktuell in Zwingen aufgrund eines Brückenneubaus und Kreiselerstellung der Verkehr an Wochentagen erheblich be«staut» wird. Eine unbefriedigende Situation ist der bald über 100 Jahre alte Mangel einer Doppelspur für die Bahn zwischen Basel und Grenchen. Offenbar fehlt es diesbezüglich immer noch an Lobbyisten – ob ein geeintes Basel mehr Gewicht hätte?
... in Delémont besteht immerhin seit ein paar Jahren eine Autobahnverbindung in die Ajoie – wie ich in einem andern Bericht unlängst darauf hingewiesen habe, dauert die Fertigstellung der A 16 aber doch noch erheblich. Während wir auf Glovelier zurollen, stellt sich heraus, dass wir dank empathischer Fahrweise von bulbiferum zu zeitig am Mittagstisch eintreffen würden, der auf halb eins vereinbart ist. Deshalb schlage ich vor, wir nehmen die Route via Seprais und Montavon, wo Claudia und ich eine Woche zuvor regelrecht im Regen gestanden haben, als wir von einem kolossalen Gewitter am Kunstpfad überrascht wurden. Die sanft steigende, schmale Strasse durch eine gereichende Parklandschaft schwingt sich in unaufgeregten Serpentinen Richtung Col des Rangiers empor. Auch etwas für Biker, meint Claudia, die z. Z. trainiert für ihren Bike-Urlaub im Osten Europas.
... der Col des Rangiers, mit seinen langen Passagen und Haarnadelkurven ist seit es unten durch den Mont Terri geht, die ideale Trainingsstrecke für Biker geworden. Das Verkehrsaufkommen, sogar an Sonntag ist, ist überschaubar. Aber auch dieses Jahr werden sie wieder brettern, die Boliden aus etwas mehr Gummi an den Felgen und etwas mehr Power auf den Zylinderköpfen: am Wochenende des 18. August 2012 findet das klassische Bergrennen am Col des Rangiers statt.
... während wir dem nächsten kleinen Flecken von La Malcôte zurollen, sehen wir über der andern Talseite aufragend den Antennenturm von Les Ordons – wer sich für Funktürme der CH interessiert, auch dazu gibt es bereits die entsprechende Seite. Statt also Weisshörner oder Matterhörner in den Fokus zu stellen, liessen sich auch Sendeanlagen ggf. besteigen...
... wir befinden uns in der La Baroche - elle a été créée le 1er janvier 2009 à la suite de la fusion des communes d'Asuel, Charmoille, Fregiécourt, Miécourt et Pleujouse.
... kurz vor der Abzweigung nach Asuel findet sich auf der Karte der Weiler mit dieser Benennung «Cras aux Juifs» – eine Recherche ist relativ unergiebig gewesen, übrigens, dies ist mir erst beim Editieren aufgefallen. Die Strasse senkt sich nun ins Tal, an dessen Boden das Dorf hauptsächlich liegt, landwirtschaftlich geprägt. Zuvor umfährt man noch den Ruinenhügel eines Schlosses und kurze Zeit später erreichen wir einen bescheiden wirkenden Gebäudekomplex, mein Modewort zurzeit: unauf-geregt! Wir sind die ersten am heutigen Sonntag, die das Restaurant betreten. Wir entscheiden uns für einen Tisch mit Sicht auf die Gartenterrasse – hier ist Reservation unabdingbar. Die Gäste trudeln ein und bald ist das kleine Lokal belegt, ausgenommen der Rundtisch in der Mitte. Die Gastgeberin und wie auch die aufmerksame, aufs Detail fokussierte, Hilfe zeigen ein eingespieltes Team, das hier zusammen mit dem Cuisinier schon über 10 Jahre im Cheval Blanc wirken. Dem „Kassabon“ entnehme der geneigte Leser unsere Tellerentscheidungen – dies hat auch mit dem Umstand zu tun, dass im „Cheval Blanc“ die Menükarten mehrmals im Jahr ausgewechselt werden. Sie liegen auch nicht digital vor. Über Qualität lässt sich nur bedingt streiten, über Geschmäcker durchaus. Wenn aber nach Stunden der mitunter üppigen Mahlzeit niemand (der Autor der Urkuchi) von „Belastungen“ und „Säuerlichkeiten“ betroffen ist, kann maximal, ultimativ davon gesprochen werden: Wohlbefinden auf hohem Niveau – we give them a 10 – so war das auch nach unserem dreistündigen Einstand in Asuel, eben nicht irgendein Asyl!
... als wir im Auto von bulbiferum Platz nahmen, meldete sich der Tank des Fahrzeugs – durstige Gesellen haben es so in sich: sei es Hopfentee oder eben Sprit muss sein. Dank des Navis fanden wir eine solche Station in unmittelbarer Nähe unseres Erholungsspaziergangs bei Lucelle. Der Grenzverlauf kann als durchaus abenteuerlich formuliert werden – die Grenzwache tritt sonntags nicht in Erscheinung. Der Flecken ist ein beliebtes Ziel fürs Speisen wie auch für die Kontemplation – der liegt am Ufer eines kleinen Sees, der als NSG ausgewiesen ist. Die Erreichbarkeit ist ausgezeichnet und entspricht dem Kompass – aus allen vier Himmelsrichtungen. Wir beschliessen die Region doch noch kurz uns anzusehen. Wir spazieren Richtung Grotten, am Auslauf des Sees spekulieren wir über die Staustufe, ob künstlich oder gewachsen. Die Felsnischen, die als Grotten angezeigt werden, sind tatsächlich nur Nischen, die wahrscheinlich nur bedingt den Beweis erbringen können, hier lebten Menschen aus dem Neolithikum oder sonst wer?
... den Abschluss bildet ein Umtrunk in der Neumühle – auf deren Terrasse finden wir einen Schattenplatz. Markus widmet sich einem Hopfentee aus dem Appenzell, Helen entscheidet sich für ein Schorle, Claudia für ein Glas Weisswein und der Schreiberling für Wasser-avec-Minibulles.
... den Heimweg treten wir an, in dem wir im Lützeltal verbleiben, bis nach Laufen. Diese Strasse trägt einen besonderen Status auf sich: Internationale Strasse, eine mit Auflagen. Der Grenzverlauf zwischen La France und der Schweiz verläuft meist mittig in der Lützel, doch Flüsse sind eben nicht statisch, immer wieder liegen Uferteile daher entweder auf CH-Boden oder in Frankreich. Sogar für die Waldpflege in diesem Bereich der CH kommen besondere Bestimmungen zum Tragen.
... la Damassine est une petite prune rouge. De nombreux vergers présents sur la commune permettent le ramassage des fruits. La fermentation les transformera en alcool de damassine.
Mit dabei Helen und Claudia
Tourengänger:
Henrik ,
bulbiferum
Communities: Touren und Tafeln, Kuriositäten
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