Rund um den Berliner Grunewaldsee
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Nach den Berglaufsommerferien 2010 und 2011 muss ich diesen Sommer meine Mischpoke schonen und wir wählen das flache Gegenprogramm: Berlin. Auch in der flächengrössten Stadt Deutschlands ist gut laufen, vor allem der nahegelegene Berliner Forst Grunewald bietet sich mit wunderbaren Pfaden und hikr'mässig grossen weissen Flecken an. Landläufig wird der Grosse Tiergarten, der Park im Zentrum (210 ha), als die Lunge Berlins bezeichnet. Für mich trifft dies viel mehr auf den Grunewald zu (3000 ha). Diesmal will ich nicht wie letzten Herbst
Auf den Spuren des Kalten Krieges auf den mythenumwobenen Berliner Teufelsberg, der zusammen mit dem Grossen Müggelberg höchsten Erhebung (114,7 m) in Berlin, sondern flach der Grunewaldseenkette entlang. Der Grunewald entwickelte sich nach seiner Erschliessung durch Eisenbahn und S-Bahn ab 1870 zum Naherholungsgebiet für die Millionenstadt Berlin. Interessante Bilder und Texte zur Geschichte des Grunewalds finden sich hier. Der Forst gilt heute als Läuferparadies Berlins.
Der Grunewald ist von Berlin-Mitte aus am einfachsten mit der S7 (Ausstieg S-Bahn-Station Grunewald) oder mit dem Bus M29 (Endstation Roseneck) erschliessbar. Meine Route führt vom Betty-Hirsch-Platz aus durchs noble Wohnquartier Schmargendorf in den östlichsten Zipfel des Berliner Forsts. Das Viertel wurde ursprünglich als Villenkolonie gebaut. Der Berliner Dichter Franz Hessel beschreibt dies 1929 in seinem Buch Spazieren in Berlin so: "Wo dann Halensee in Sankt Hubertus und Hundekehle übergeht, beginnt die schöne Kolonie Grunewald, an die der Forst viele von seinen schmalen Kiefern und Föhren abgegeben hat, die nun inmitten gepflegter Büsche und Blumenbeete noch ein wenig Wald als Erinnerung bewahren."
Mein Lauf führt einer glazialen Rinne entlang um den Grunewaldsee (32 m) herum. Dieser See ist der grösste der Grunewaldseekette und offizielles "Hundeauslaufgebiet". Nach einem kurzen Teilstück entlang der Königsallee, der ursprünglichen Verbindung zwischen Stadtschloss und Schloss Sanssouci in Potsdam, drehe ich beim Kleinen Stern (38 m) zum Langen Luch (35 m) ab. Von dort laufe ich retour zum Grunewaldsee und am Forsthaus Paulsborn (33 m) und dem Jagdschloss Grunewald (33 m) vorbei zum Startpunkt am Betty-Hirsch-Platz (36 m) zurück.
Der ganze Track ist äusserst einfach, höchstens ein T1 – kaum nachvollziehbar sind für mich drum die vielen Schilder "Betreten auf eigene Gefahr". Spannend:
– wie schnell man aus der Riesenstadt Berlin in einem Waldgebiet "verschwinden" kann und sich irgendwo an der Ostsee oder in Masuren meint (sandige Böden, Kiefernwälder)
– wie für mich topographisch "Verwöhntem" die Steigungen und Niederungen in der glazialen Rinne zuerst kaum wahrnehmbar sind (eine Art "Feldenkrais-Berglauf" ;-)
– fremde Flurbezeichnungen wie Luch und Fenn, die vermoorte Niederungen bezeichnen.
Fazit: Der Grunewald – ein Laufgebiet, in dem es für mich noch viel Spannendes zu entdecken gibt!

Der Grunewald ist von Berlin-Mitte aus am einfachsten mit der S7 (Ausstieg S-Bahn-Station Grunewald) oder mit dem Bus M29 (Endstation Roseneck) erschliessbar. Meine Route führt vom Betty-Hirsch-Platz aus durchs noble Wohnquartier Schmargendorf in den östlichsten Zipfel des Berliner Forsts. Das Viertel wurde ursprünglich als Villenkolonie gebaut. Der Berliner Dichter Franz Hessel beschreibt dies 1929 in seinem Buch Spazieren in Berlin so: "Wo dann Halensee in Sankt Hubertus und Hundekehle übergeht, beginnt die schöne Kolonie Grunewald, an die der Forst viele von seinen schmalen Kiefern und Föhren abgegeben hat, die nun inmitten gepflegter Büsche und Blumenbeete noch ein wenig Wald als Erinnerung bewahren."
Mein Lauf führt einer glazialen Rinne entlang um den Grunewaldsee (32 m) herum. Dieser See ist der grösste der Grunewaldseekette und offizielles "Hundeauslaufgebiet". Nach einem kurzen Teilstück entlang der Königsallee, der ursprünglichen Verbindung zwischen Stadtschloss und Schloss Sanssouci in Potsdam, drehe ich beim Kleinen Stern (38 m) zum Langen Luch (35 m) ab. Von dort laufe ich retour zum Grunewaldsee und am Forsthaus Paulsborn (33 m) und dem Jagdschloss Grunewald (33 m) vorbei zum Startpunkt am Betty-Hirsch-Platz (36 m) zurück.
Der ganze Track ist äusserst einfach, höchstens ein T1 – kaum nachvollziehbar sind für mich drum die vielen Schilder "Betreten auf eigene Gefahr". Spannend:
– wie schnell man aus der Riesenstadt Berlin in einem Waldgebiet "verschwinden" kann und sich irgendwo an der Ostsee oder in Masuren meint (sandige Böden, Kiefernwälder)
– wie für mich topographisch "Verwöhntem" die Steigungen und Niederungen in der glazialen Rinne zuerst kaum wahrnehmbar sind (eine Art "Feldenkrais-Berglauf" ;-)
– fremde Flurbezeichnungen wie Luch und Fenn, die vermoorte Niederungen bezeichnen.
Fazit: Der Grunewald – ein Laufgebiet, in dem es für mich noch viel Spannendes zu entdecken gibt!
Tourengänger:
fuemm63

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