Mittaggüpfi 1917m als Mittagstour
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Mittagstour auf das Mittaggüpfi 1916m
Nachtdienst der bis Morgens um 11:00 Uhr dauert, schränkt eine Tour doch beträchtlich ein. Hinzu kommt das wechselhafte und eher feuchte Juliwetter. Grosse Sprünge waren also nicht möglich. Deshalb machte ich mich auf den Weg in das nahe gelegene Pilatusgebiet. Das Mittaggüpfi oder auch Gnepfstein genannt soll mein Ziel sein. ein klassischer Wanderber der von der Lütoldsmatt einfach und schnell erreichbar ist.
Aufstieg
Die Lütoldsmatt P.1149 ist ein idealer Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Wanderungen im Pilatusmassiv und ist bequem mit dem Auto erreichbar. Schon einige Wanderungen habe ich von hier unternommen.
Heute wandere ich vom Parkplatz erstmal nordwestwärts. Gemütlich folge ich der Strasse, die beim Schybach von Asphalt in Shotter übergeht, bis zur Balismatt P.1438. Hier verlasse ich den befestigten Feldweg.
Nun führt mich mein Weg noch Nordosten durch den Rotdossenwald via Alt Stafel P.1573 zur Alp Feld. Trotz der umherziehenden Nebelschwaden, die sich vor die Sonne schieben, wird es richtig drückend heiss, was uns dazu veranlass, eine Erfrischungspause einzuschalten. Uns, das heisst ich und meine Vierbeinige Begleitung Schyla.
Na ja, eine Abkühlung konnten wir nicht finden, aber wenigsten unseren Durst löschen. Schwitzend und hächelnd, begaben wir uns auf den weiteren Weg.
Nun machten wir eine erneute Richtungsänderung um 180°. Die neue Himmelsrichtung heisst Nordwesten. Wir peilen den Rotdossen, eine markante Felserhebung auf dem sonst bewaldeten Höhenzug, an.
Auf einem perfekten Bergwanderweg, der direkt hinter den Alphütten Feld an Höhe gewinnt, steigen wir hoch und erreich schliesslich P.1701 Felle auf dem besagten Höhenzug. Ab hier wird der Rotdossen sichtbar und der weitere Weg klar. Auf dessen Südseite führt der Bergweg entlang. Schon bald haben wir die Querung am Fuss der Dossenflesen hinter uns und wandern, nach dem wir ein paar Steilstufen hinteruns gebracht haben. durch ein wunderbares Hochmoos, dass sich bei Nätsch befindet, zum P.1806.
Immer wieder zeigt sich zwischen den Nebelschwaden das Mittaggüpfi, was Schwung für den letzten Aufstieg gibt.
Zügig durchqueren wir den Südosthang und stehen kurze Zeit später auf dem Gipfel des Mittaggüpfe/Gnepfstein P.1916.
Die umher schleichenden Nebelschwaden verhindern leider einen Blick in die Ferne und auf den schönen Rundblick den man vom Gipfel geniessen kann.
Übrigens, das Gipfelbuch befindet sich nördlich, etwas unterhalb des Gipfels in einem alten Wachposten des Militärs.
Trotz des nicht perfekten Wetters, treffe ich erstaunlicherweise, recht viele Wanderer an, was darauf schliessen lässt, dass an diesem Berg bei Eitel Sonneschein etwas mehr Trubel herrscht.
vor dem Abstieg geniesse ich den kurzen Moment alleine auf dem Gipfel, geniesse das Wetter, geniesse das Gefühl sich draussen bewegt zu haben mit jeder Faser meines Körper. Geniesse die Gesellschaft meines Hundes.
Abstieg
Jeewig könnte man sich so dem hier und jetzt hingeben. Doch die Zeit rückt unaufhaltsam fort und mahnt zum weitergehen.
Schritt für Schritt lassen wir einige Zentimeter an Weg und Höhe hinter uns und wandern südwestwärts zur Tripolihütte P.1763.
Kurz vor der Hütte führt der Bergwanderweg recht steil, in einem Couloir ähnlichen Einschnitt abwärts. Diese steile Passage ist allerdings gut mit Drahtseilen, teilweise sogar mit künstlichen Stufen entschärft.
Die Hütte selbst, ist bei schönem Wetter geöffnet und man enthält hier reichlich zu trinken und einfache Köstlichkeiten um den Hunger zu stillen. Heute das Wetter leider ungenügend und daher die Hütte verriegelt.
Egal, so wandern wir eben weiter, zu Hause wartet der Grill auf in Betriebnahme. Über blumenreiche Alpwiesen folgen wir dem gut angelegten Bergwanderweg zu Alp Wängen P.1571. Ab hier einfach dem Feldweg nach Balismatt P.1438, Märenschlag P.1300, und schliesslich zurück zur Lütoldsmatt P.1149 folgen.
Starpunkt
Lütoldsmatt 1149m
Ziel
Mitaggüpfi/Gnepfstein 1916m
Anforderungen
Einfach Bergwanderung die keine besondere Ansprüche stellt.
Material
Übliche Bergwanderausrüstung
Zusätzliche Info
http://www.propilatus.ch/index.php?idcat=10
Fazit
- Tolle nicht all zu schwere Bergwanderung in toller Umgebung
- Super schön Alpwiesen die zur Zeit in voller Blütenpracht stehen.
- Vom Gipfel toller Blick zum Pilatus und in das Eigental
- Familientaugliche Wanderung die nach belieben verlängert oder verkürzt werden kann.
- Für Hunde kein Problem. (Auf Wild und weidende Kühe acht geben)
- Auch bei zweifelhaften Wetterbedingungen möglich.
Genau Route
Lütoldsmatt P.1149, Schybach, Balismatt P.1438, Rotdossenwald, Alt Stafel P.1573, Alp Feld, Felli P.1701, Nätsch, P.1806, Mittaggüpfie/Gnepfstein P.1916, P.1833, Tripolihütte P.1763, Alp Wängen P.1571, P.1468, Balismatt P.1438, P.1372, Märenschlag P.1300, Schybach, Lütoldsmatt P.1149
Alternativ:
Widderfeld
Tomlishorn
Pilatus
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