Einsamer Ruchstock plus etwas Addon
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Der Ruchstock. Diesen Berg wollte ich schon seit Jahren erklimmen, da ich ihn als einer von wenigen Bergen vom Balkon aus sehe... Leider hat es nie mit einer Begleitung geklappt, also habe ich ihn jetzt endlich solo gemacht. Das war an diesem Sommertag eine gute Idee, schliesslich liegt genug Schutt an diesem steilen Berg herum, und die vielen Schneefelder transportieren das Zeugs gerne weiter. Das allerdings bereits um 13:30 das Gewitter über die Bannalp ziehen würde, damit habe ich nicht wirklich gerechnet, sonst hätte ich Chaiserstock und Biet rechts liegen lassen.
Die späte Startzeit, verursacht durch die späte erste Bahn zur Chrüzhütte, bedingt speditives "Vorwärtsmachen". Leider habe ich die Rechnung nicht mit den Rindern, Kühen und Kälber gemacht, die den Weg bis hinter Rächholteren in ein mühsamst zu begehendes Schlammbad umgewandelt haben und zu allem Übel verteilt direkt auf dem "Weg" stehen. Und bereit scheinen, ihre Kälber zu verteidigen. Da bleibt nichts anderes übrig als mühsam in die steile Weide zu steigen und die Viecher zu umgehen. Ich darf mal vermuten, dass diese Muttertierhaltung dem Sommertourismus ab der Chrüzhütte zusetzt (nur der Wanderweg zu Urnerstafel scheint mir sicher).
Der weiss-blau-weiss markierte Weg ab dem Schoneggeli (Bannalper Schonegg) zum Rot Grätli quert an den Nordgratausläufer des Ruchstocks einige kurze, dafür recht steile Schneefelder. Man verlässt den Weg nach Punkt 2245 südwärts und steigt über Schnee oder Schutt steile 250 Höhenmeter östlich von Ober Sulz gerade hoch. Nun steht man vor den Firnresten des Schlittchuechen und der massigen Nordwand vom Ruchstock.
Jetzt folgt die Schlüsselstelle der Tour: die Überwindung eines Steilaufschwungs aus schuttbedeckten Bänder und mässig steilem, gutgriffigem Fels. Da ich keine Spuren vorfand habe ich einige Zeit damit verbracht, den besten Einstieg und Aufstieg zu finden. Und prompt bin ich dann eine leicht andere, wie es mich dünkt, einfachere Route abgestiegen. Diese ungefähre Route - meistens über schuttige Bänder - habe ich in einem der Fotos eingezeichnet (ohne Gewähr, mein Gedächtnis war schon besser). Dabei habe ich dann im Fels auch mehrere Bohrhaken gefunden, die nicht weit von meiner Aufstiegsroute über die Felsen (II. Grad) entfernt waren.
Am Ausstieg ist ein Steinmann zu finden (für den Abstieg beachten). Den nächsten Aufschwung habe ich links umgangen. Dann geht es wieder rechts aufwärts in den Kessel zwischen den beiden Ruchstock-Gipfeln. Das folgende Schneefeld bis unter den Sattel ist ziemlich steil und hat gegen Ende des Aufstiegs keinen Auslauf - Vorsicht; sicherlich einen Pickel, ev. Steigeisen verwenden. Der Aufstieg bis in den Sattel über Schneefelder, Karst und Schutt weisen Steinmänner. Bald darauf geniesst man den Tiefblick vom Ruchstock-Nordgipfel.
Der Übergang zum Südgipfel führt über einen teilweise nur 40cm breiten, schön exponierten Grat.
Steigt man wieder über die Aufstiegsroute ab, lohnt sich der kurze Abstecher zum Chaiserstuel und hinunten, bzw. hinüber zum Grasrücken Biet. Eigentlich wollte ich noch weiter auf die Bietstöcke, ein beginnender gewittriger Regenschauer liess mich in tiefere und weniger exponierte Regionen flüchten.
Ich fand die Verhältnisse für die Ruchstock-Besteigung top. Nach einer klaren Nacht könnten Steigeisen hilfreich sein, bei mir durften sie im Rucksack bleiben. Den Pickel hatte ich im oberen Schneefeld in der Hand. Das untere Ende des langen Schneefelds bei Ober Sulz lädt zu Pickel- bzw. Stockbrems-Übungen ein.
Die späte Startzeit, verursacht durch die späte erste Bahn zur Chrüzhütte, bedingt speditives "Vorwärtsmachen". Leider habe ich die Rechnung nicht mit den Rindern, Kühen und Kälber gemacht, die den Weg bis hinter Rächholteren in ein mühsamst zu begehendes Schlammbad umgewandelt haben und zu allem Übel verteilt direkt auf dem "Weg" stehen. Und bereit scheinen, ihre Kälber zu verteidigen. Da bleibt nichts anderes übrig als mühsam in die steile Weide zu steigen und die Viecher zu umgehen. Ich darf mal vermuten, dass diese Muttertierhaltung dem Sommertourismus ab der Chrüzhütte zusetzt (nur der Wanderweg zu Urnerstafel scheint mir sicher).
Der weiss-blau-weiss markierte Weg ab dem Schoneggeli (Bannalper Schonegg) zum Rot Grätli quert an den Nordgratausläufer des Ruchstocks einige kurze, dafür recht steile Schneefelder. Man verlässt den Weg nach Punkt 2245 südwärts und steigt über Schnee oder Schutt steile 250 Höhenmeter östlich von Ober Sulz gerade hoch. Nun steht man vor den Firnresten des Schlittchuechen und der massigen Nordwand vom Ruchstock.
Jetzt folgt die Schlüsselstelle der Tour: die Überwindung eines Steilaufschwungs aus schuttbedeckten Bänder und mässig steilem, gutgriffigem Fels. Da ich keine Spuren vorfand habe ich einige Zeit damit verbracht, den besten Einstieg und Aufstieg zu finden. Und prompt bin ich dann eine leicht andere, wie es mich dünkt, einfachere Route abgestiegen. Diese ungefähre Route - meistens über schuttige Bänder - habe ich in einem der Fotos eingezeichnet (ohne Gewähr, mein Gedächtnis war schon besser). Dabei habe ich dann im Fels auch mehrere Bohrhaken gefunden, die nicht weit von meiner Aufstiegsroute über die Felsen (II. Grad) entfernt waren.
Am Ausstieg ist ein Steinmann zu finden (für den Abstieg beachten). Den nächsten Aufschwung habe ich links umgangen. Dann geht es wieder rechts aufwärts in den Kessel zwischen den beiden Ruchstock-Gipfeln. Das folgende Schneefeld bis unter den Sattel ist ziemlich steil und hat gegen Ende des Aufstiegs keinen Auslauf - Vorsicht; sicherlich einen Pickel, ev. Steigeisen verwenden. Der Aufstieg bis in den Sattel über Schneefelder, Karst und Schutt weisen Steinmänner. Bald darauf geniesst man den Tiefblick vom Ruchstock-Nordgipfel.
Der Übergang zum Südgipfel führt über einen teilweise nur 40cm breiten, schön exponierten Grat.
Steigt man wieder über die Aufstiegsroute ab, lohnt sich der kurze Abstecher zum Chaiserstuel und hinunten, bzw. hinüber zum Grasrücken Biet. Eigentlich wollte ich noch weiter auf die Bietstöcke, ein beginnender gewittriger Regenschauer liess mich in tiefere und weniger exponierte Regionen flüchten.
Ich fand die Verhältnisse für die Ruchstock-Besteigung top. Nach einer klaren Nacht könnten Steigeisen hilfreich sein, bei mir durften sie im Rucksack bleiben. Den Pickel hatte ich im oberen Schneefeld in der Hand. Das untere Ende des langen Schneefelds bei Ober Sulz lädt zu Pickel- bzw. Stockbrems-Übungen ein.
Tourengänger:
Nobis
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