Helfenbergflue - eine lohnende Erweiterung des Bilsteinberges
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Eine kurze Anreise und eine wenig aufwändige Tour wählten wir bei den vorherrschenden Wetterverhältnissen aus – die auf www.hikr.org noch nicht beschriebene Helfenbergflue wollten wir auf jeden Fall „anschauen“ …
Wir starten beim Dorfladen (wo wir noch frisches, bestes Brot einkaufen) in Mümliswil und schlendern erst durch den älteren Dorfteil, bevor wir den Limmerenbach überqueren und auf Fahrwegen und Strässchen bis zu P. 738 und P. 779 hoch marschieren – feuchtschwül ist es bereits hier … Die weitere Wegführung ist nicht eindeutig; wir finden uns jedoch bald einmal auf einem wenig ausgeprägten Fahrweg und dem schlecht markierten Wanderweg wieder, welcher bis zum Hof Vordere Hauberg leitet. Wenige Meter folgen wir hier der Strasse bis zur Kurve im Wald, wo wir den Einstieg in die Spur zur Tüfelschuchi finden – markiert mit neu(artig)en Zeichen der Solothurner Waldwanderungen.
Östlich von P. 1002, einem schönen Aussichtspunkt, welchen wir auch besuchen und hier kurz Rast halten, befindet sich der untere Teil der erwähnten Chuchi: eine Ansammlung grösserer Felsbrocken im Wald. Wir schreiten an ihr vorbei zu einer Hangrutschgegend und hinauf zum oberen Teil der Tüfelschuchi; hier erwartet uns eine noch schönere Aussicht – nach Mümliswil und zur ersten Jurakette, auch hinab zum Hangrutsch.
Die hier wie eine kurze hohle Gasse ausgeprägte Gegend verlassen wir auf einem nicht markierten alten Fahrweg direkt hinauf im Wald zur Lichtung auf P. 1108. Ab hier geht es im minimalen Auf und Ab im Wald, einem schwach ausgeprägten Grat folgend, dem höchsten Punkt des Helfenberges entgegen. Hier ist im kleinen Felsstück eine einfache Bank montiert; hier verweilen wir kurz – auf dem Gipfel des Bilsteinberges.
Weiter geht es gemütlich und lauschig dem Grat entlang, erst sanft absteigend, dann bei P. 1082 doch beträchtlich steil hinunter zu P. 974 und P. 951.
Nur noch wenige Meter folgen wir dem Weg, bis er nach Breitehöchi weiterführen würde; hier nehmen wir den direkten, weglosen, steilen und beinahe etwas dschungelartigen Aufstieg zur Helfenbergflue unter die Füsse. Etwas südöstlich von ihr auf dem Grat angekommen, erkennen wir eine schwache Spur; auf ihr gewinnen wir die letzten Meter bis zum (wenig aussichtsreichen) höchsten Punkt dieser Fluh. Ein frühes Mittagessen inmitten Dutzender Graslilien gönnen wir uns, bevor wir der Spur dem Grat entlang west- und abwärts folgen und zum nächsten Gipfelchen steigen – das kleine Kreuz haben wir vom vorherigen Gipfel aus gesichtet. Unschwierig erreichen wir den kleinen Felsaufschwung – den kleinen Gipfel mit dem Kreuz zu besteigen, unterlassen wir: zu ausgesetzt ist’s und senkrecht geht es Dutzende Meter in die Tiefe …
Weiter folgen wir dem anregenden Grat, gelegentlich weisen blaue Punkte entlang der Felswände den Weg, selten kann mal ein Stück überkraxelt werden – und erreichen so den schönsten Punkt unserer heutigen Tour: noch etwas vor dem P. 931 (oder 932 - je nach Massstab; tatsächlich wohl nur ca. 922 m hoch) erhebt sich eine Aussichtskanzel der besseren Art – luftig setzen wir hier unsere Mittagsrast fort und geniessen der Helfenbergflue zahlreiche hübsche Seiten!
Auch wenn wir den Wanderweg kurz vor Augen haben, setzen wir unsere Tour über den Grat fort und steigen ab bis wir auf ca. 830 Metern auf den Weg stossen, welcher bei P. 780 auf die Strasse (nach Langenbruck) führt.
So wandern wir abschliessend auf ca. drei Kilometern auf Asphalt nach Mümliswil zurück – auf dem ersten sammeln wir zwei Säcke voll Abfall ein, welchen wir auf der Gemeinde abgeben …
Die Helfenbergflue ist eine Entdeckung - eine Reise wert!
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