Waadt - Les Diablerets 3210m
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Aus: der höchste Punkt von jedem schweizer Kanton... von www.MunggaLoch.ch... dort sind auch noch ein paar Bilder mehr...
Wie gesagt, das ist der zweite Berg dieses Wochenendes. Und das erste mal, dass ich eine Tour über einen Gletscher selber vorbereitete und führte. Am Samstag waren wir (Lorenz und ich) auf dem Vanil Noir, dem höchsten Fribourger. Danach übernachteten wir in Gstaad und hängten an den heutigen Gipfel noch eine kleine Schweizer-Reise an. Einmal quer durch die Schweiz: vom Genfersee nach Schaffhausen!
Berg
Den Gipfel habe ich erst später richtig gesehen... Vorher haben wir den Gipfel nie so offen gesehen. Vorher hatte es immer Nebel um den Gipfel. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Als wir am Laufen war wohl gerade etwas mehr.
Route
Der erste Teil der Wanderung war sehr bequem: Mit der Bahn wurden wir bis auf 2940m rauf transportiert. Oben auf dem Gletscher wird auch um dieses Jahreszeit Ski gefahren. Die vergangene Nacht hat es auch geschneit. Aber nid so viel, dass wir deswegen unsere Tour nicht machen könnten. Wir sind dann eben von der Bahnstation runter auf die Skipiste gelaufen und rechts rauf zum Ende des Skiliftes. Welcher zur Abwechslung wieder mal im Nebel war...
Wegen dem dichten Nebel verbrachten wir noch etwa eine Stunde im Restaurant und auf dem Aussichtshügel gleich hinter der Station (mit Treppe), in der Hoffnung, dass sich der Nebel lichtet...
Bei der Station des Skiliftes rüsteten wir uns dann komplett aus: Steigeisen, Eispickel, Klettergurt und Seil. Handschuhe und Mützen hatten wir schon vorher montiert ;-) Unser Abstand betrug 20m, also war die Sicht etwa 30m... Wenn wir keine Spuren vom Vortag gehabt hätten, hätten wir es nicht machen können... Gleich nach der Liftstation ist der Hügel "Le Dome". Auf dessen Hinterseite ist auch eine kleine Kletterstelle mit Fixseil. Nicht schweres, man muss einfach etwas aufpassen!
Und plötzlich hoben sich manchmal die Wolken und der Nebel etwas. Dann musste alles sehr schnell gehen: anhalten, Fotoapparat raus nehmen, knipsen, Blick auf die Karte und abschätzen wo man etwa sein könnte... weil, 10 Sekunden später war man wieder völlig von Nebel umgeben!
Als sich dann wieder mal der Nebel lichtete, sah man die Umrisse des Gipfelkreuzes. Etwa 90 Minuten, nachdem wir beim Lift richtig losgelaufen sind. Und dann hatten wir auf dem Gipfel auch ein paar fast wolkenlose Minuten!
Wettermässig war der Abstieg etwas besser. Und viellicht waren wir ja auch froh, hatte es vorher Nebel. So sahen wir nicht alle Spalten ;-)
Gipfel
Wir waren die einzigen zwei Personen auf dieser Erde, die am 15. Oktober 2006 auf dem Gipfel des Les Diablerets standen. Ist scho noch ein geiles Gefühl ;-) Dafür muss laut Gipfelbuch gestern eine kleine Völkerwanderung gewesen sein!
Aussicht
Eben, mit Aussicht wurden wir nicht so üppig belohnt ;-)
Besonderes
- Viel Besonderes gibt es auf dieser Tour nicht. Ausser dass wir mit der Bahn weit rauf fahren konnten, aber dafür die Laufstrecke im Nebel hinter uns bringen mussten!
- Auch heute hatten wir noch Kontakt zu wilden Tieren ;-) Sogar Schlittenhunde durften mit der Bahn rauf fahren. Die waren oben am trainieren. Heisst es denn "Schlittenhunde" oder "Hundeschlitten"? Das war auch unser grosses Tagesrätsel. Aber um das zu Lösen war die Luft auf über 3000m wohl doch etwas zu dünn... ;-)
Tour mit: Lorenz
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