Weissmies (Überschreitung) und Lagginhorn (Westgrat)
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So, nun hat der arme Student mal die Haushaltkasse auf den Kopf gestellt und das nötige Kleingeld für drei schweizer Bergtage zusammengesucht. Zusammen mit einem Freund ging es ins Saasertal. Da die Tour nicht zu schwer werden sollte entschieden wir uns für Weissmies und Lagginhorn.
TAG 1:
Am ersten Tag sind wir zur Almagellerhütte aufgestiegen. Der Zustieg von Saas Almagell ist angenehm und unschwierig. Die ausgeschriebenen Zeiten für den Zuweg sind recht großzügig bemessen. Wir haben etwa 2,5h benötigt. Die Hütte liegt auf einem hochgelegenen Plateau und von hier kann man auch schon den gesamten Südgrat vom Weißmies begutachten. Auf den ersten Blick macht er einen einfachen Eindruck, scheint sich aber in seiner ganzen Länge zu ziehen. Nichts für ungut...es geht früh ins Bett, denn 04:00 Uhr wird geweckt.
TAG 2:
Wirs sind kurz vor 05:00 Uhr von der Hütte aufgebrochen. Anfangs noch im Lichte der Stirnlampen, aber das hatte sich recht schnell erledigt. Über leichtes leicht ansteigendes Gelände erreicht man in etwa einer Stunde den Gratfuß am Zwischenbergpass auf etwa 3270m. Von hier ging es über teils Gehgelände, teils leichte Kletterei immer den Grat entlang. Die meisten Weissmiesbegeher scheinen aber den Weg über das Schneefeld rechts zu bevorzugen, treffen aber weiter oben ebenso auf den Grat. Bei etwa 3960m gelangt man auf einen Felskopf (Vorgipfel?). Hier hieß es dann Steigeisen anziehen, über ein kurzes breiteres Schneefeld zum Schneegrat welcher direkt zum Gipfel führt. Wir haben knappe vier Stunden von der Hütte aus benötigt. Hinunter ging es über den Normalweg zur Weissmieshütte. Der Abstieg war an sich unschwierig. Die Schneefelder und Gletscher waren am Vormittag noch trittfest und Spalten im Moment noch kein Problem. Bis zur Weissmieshütte vergingen etwa 2,5 Stunden.
Tag 3:
Da mein Tourenpartner wegen der neuen Schuhe leider ordentliche Probleme mit seinen Füßen bekam, habe ich mich alleine auf das Lagginhorn gemacht. Ich bin etwa 5:00 von der Weissmieshütte gestartet. Meine Route verlief über den gesamten Westgrat. Da es im Grunde keine problematische Gletscherberührung gibt kann man die Route ruhigen Gewissens auch allein begehen. Anfangs besteht der Grat aus leichtem Gehgelände. Im weiteren Verlauf muss man hier und da ein paar Blöcke überklettern, aber die Kletterei ist sehr leicht. Später gelangt man auf den Firnteil des Grates.
Dieser ist im wesentlichen relativ breit, aber doch steiler als vermutet. Da um diese Zeit der Firn noch relativ fest war empfand ich es doch als nicht ganz so leicht, wie es sich vielleicht im späteren Verlauf des Tages ergeben würde. Nun gut, der Firnteil kostete mich einige Zeit.
Kurz vor dem Gipfel gelangt man auf eine größere Firnflanke die man leicht nach rechts in Richtung Gipfel quert. Von hier führt ein schmaler, kurzer Felsgrat auf den doch recht kleinen Gipfel. Als erster Ankömmling an diesem Tag genoss ich einige Minuten die Aussicht auf die Walliser und Berner Alpen. Traumhaft!
Im Abstieg wählte ich den selben Weg über den Westgrat, mit der einzigen Ausnahme, dass ich den Grat etwa in der Mitte nach links verließ und auf den Lagginhorngletscher abstieg. Bis zur Weißmieshütte war ich im Abstieg etwa 2h unterwegs.
Dieser ist im wesentlichen relativ breit, aber doch steiler als vermutet. Da um diese Zeit der Firn noch relativ fest war empfand ich es doch als nicht ganz so leicht, wie es sich vielleicht im späteren Verlauf des Tages ergeben würde. Nun gut, der Firnteil kostete mich einige Zeit.
Kurz vor dem Gipfel gelangt man auf eine größere Firnflanke die man leicht nach rechts in Richtung Gipfel quert. Von hier führt ein schmaler, kurzer Felsgrat auf den doch recht kleinen Gipfel. Als erster Ankömmling an diesem Tag genoss ich einige Minuten die Aussicht auf die Walliser und Berner Alpen. Traumhaft!
Im Abstieg wählte ich den selben Weg über den Westgrat, mit der einzigen Ausnahme, dass ich den Grat etwa in der Mitte nach links verließ und auf den Lagginhorngletscher abstieg. Bis zur Weißmieshütte war ich im Abstieg etwa 2h unterwegs.
Abgestiegen bin ich dann nach Saas Grund, von wo man mit dem Bus stündlich zum Ausgangspunkt Saas Almagell zurückfahren kann.
Alles zusammen eine recht angenehme Tour mit super Aussichten auf die vielen anderen Traumberge der Schweiz :-)
Tourengänger:
Mandinka
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