Hochzeitsreise in frühsommerlichen Tessin I
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Es war Teil unserer Hochzeitsreise: den 12. Juni sind wir geheiratet, und 14. Juni ging es los, zu erst nach Moscia am Lago Maggiore, entspannt des guten Wetters, der schönen Städten am Ufer und der Isola de Brissago geniessen, frühmorgens in Juni noch ganz ruhig. Ab Montag den 18. hätten wir aber etwas mehr abenteuerliches geplant: einen Tour von Sonogno nach Faido, mit Zelt.
Also, Montagmorgen früh zogen wir auf dem Weg, unten im Val Vegorness, der Verzasca entlang. Früh aufstehen ist sehr zu empfehlen, denn man bleibt unten im Tal und im Laufe des Tages kann es dann sehr heiss werden. Das Tal ist sehr schön, mit typischen Tessiner Haüsern aus Naturstein, oft in Trummeln. Nach dem Dorf Cabiói wird das Pfad schmaler und steigt durch dem Wald mit grossartigem Aussicht auf die Wasserfälle der Verzasca. Bei Corte di Fondo (1487 M.ü.M) verlasst man endlich dem Talboden. 100 Meter unterhalb der Rifugio Barone haben wir unserem Zelt aufgeschlagen und einen wunderschönen Nachmittag und Abend genossen. Nachts gab es kräftiges Gewitter, aber der Zelt hat durchgehalten (es war das erste Mal, dass wir dem Zelt genützt haben, also das war ziemlich spannend). Am nächsten Morgen begrüsste uns die Sonne. Wir wollten den Pizzo Barone besteigen und dann über den Passo Barone ins Val Chironico gehen. Aber die Weiss-Blau-Weiss markierte Passo Barone hätten wir weit unterschätzt und als wir am Lago Barone standen und die steile Weg hoch sahen, sowie die Überquerung durch steiler Firn am Ufer der See, entschieden wir uns dafür, den Pizzo Barone links liegen zu lassen und gleich auf den Pass zu gehen. Spuren gab es noch nicht in der Schnee, aber die Markierung ist sehr deutlich. Nach die Überquerung des Firnhanges (zum Teil steil; Pickel und Steigeisen wären hilfreich gewesen, hätten wir aber nicht mitgenommen) geht das Pfad sehr steil hoch durch Schutt; auch hier gab es noch einige Schneefelder. Trittsicherkeit und Schwindelfreiheit sind hier unbedingt erforderlich.
Als wir dann erfreut den Pass erreichten, wartete uns einer atemberaubender Aussicht: überall Schnee, und ein tiefer Abgrund vor uns. Wir haben lange gezweifelt, weiter zu gehen oder nicht. Nachdem wir den Hüttenwirt von Rifugio Alpe Sponda angerufen hatten, der uns empfahl zurück zu kehren wegen der vielen Schnee, haben wir uns dafür entschieden. Das war noch nicht so einfach, durch dem steilen Schutthang, aber war doch viel sicherer als ohne Pickel und Steigeisen weiter zu gehen. Weil die andere Wege aus dem Val Vegorness alle Weiss-Blau-Weiss markiert sind, und wir nicht noch eine Entnüchterung riskieren wollten, sind wir wieder ganz nach Sonogno zurück gekehrt. Um 19.30 Uhr sassen wir wieder am guten Spaghetti von Ristorante Alpino, total müde.
Zum Fazit: für uns war diese Wanderung die erste Begegnung mit den Tessiner Bergen. Zwar sind sie nicht zo hoch als, z.B., den Walliser Riesen, aber sie sind bestimmt nicht zu unterschätzen: steil und wild, sehr einsam, aber dafür gerade auch wunderschön. Diesem Juni gab es noch viel Schnee, Pickel und Steigeisen sind dann eigentlich unentbehrlich.
Obwohl unser ursprüngliches Plan gescheitert war, haben wir natürlich die weitere Tagen nicht leer gelassen, sondern sind wieder hoch gegangen. Das aber habe ich in einem zweiten Nachricht beschrieben.
Also, Montagmorgen früh zogen wir auf dem Weg, unten im Val Vegorness, der Verzasca entlang. Früh aufstehen ist sehr zu empfehlen, denn man bleibt unten im Tal und im Laufe des Tages kann es dann sehr heiss werden. Das Tal ist sehr schön, mit typischen Tessiner Haüsern aus Naturstein, oft in Trummeln. Nach dem Dorf Cabiói wird das Pfad schmaler und steigt durch dem Wald mit grossartigem Aussicht auf die Wasserfälle der Verzasca. Bei Corte di Fondo (1487 M.ü.M) verlasst man endlich dem Talboden. 100 Meter unterhalb der Rifugio Barone haben wir unserem Zelt aufgeschlagen und einen wunderschönen Nachmittag und Abend genossen. Nachts gab es kräftiges Gewitter, aber der Zelt hat durchgehalten (es war das erste Mal, dass wir dem Zelt genützt haben, also das war ziemlich spannend). Am nächsten Morgen begrüsste uns die Sonne. Wir wollten den Pizzo Barone besteigen und dann über den Passo Barone ins Val Chironico gehen. Aber die Weiss-Blau-Weiss markierte Passo Barone hätten wir weit unterschätzt und als wir am Lago Barone standen und die steile Weg hoch sahen, sowie die Überquerung durch steiler Firn am Ufer der See, entschieden wir uns dafür, den Pizzo Barone links liegen zu lassen und gleich auf den Pass zu gehen. Spuren gab es noch nicht in der Schnee, aber die Markierung ist sehr deutlich. Nach die Überquerung des Firnhanges (zum Teil steil; Pickel und Steigeisen wären hilfreich gewesen, hätten wir aber nicht mitgenommen) geht das Pfad sehr steil hoch durch Schutt; auch hier gab es noch einige Schneefelder. Trittsicherkeit und Schwindelfreiheit sind hier unbedingt erforderlich.
Als wir dann erfreut den Pass erreichten, wartete uns einer atemberaubender Aussicht: überall Schnee, und ein tiefer Abgrund vor uns. Wir haben lange gezweifelt, weiter zu gehen oder nicht. Nachdem wir den Hüttenwirt von Rifugio Alpe Sponda angerufen hatten, der uns empfahl zurück zu kehren wegen der vielen Schnee, haben wir uns dafür entschieden. Das war noch nicht so einfach, durch dem steilen Schutthang, aber war doch viel sicherer als ohne Pickel und Steigeisen weiter zu gehen. Weil die andere Wege aus dem Val Vegorness alle Weiss-Blau-Weiss markiert sind, und wir nicht noch eine Entnüchterung riskieren wollten, sind wir wieder ganz nach Sonogno zurück gekehrt. Um 19.30 Uhr sassen wir wieder am guten Spaghetti von Ristorante Alpino, total müde.
Zum Fazit: für uns war diese Wanderung die erste Begegnung mit den Tessiner Bergen. Zwar sind sie nicht zo hoch als, z.B., den Walliser Riesen, aber sie sind bestimmt nicht zu unterschätzen: steil und wild, sehr einsam, aber dafür gerade auch wunderschön. Diesem Juni gab es noch viel Schnee, Pickel und Steigeisen sind dann eigentlich unentbehrlich.
Obwohl unser ursprüngliches Plan gescheitert war, haben wir natürlich die weitere Tagen nicht leer gelassen, sondern sind wieder hoch gegangen. Das aber habe ich in einem zweiten Nachricht beschrieben.
Tourengänger:
Arco

Communities: Biwak- und Zelttouren
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