Valle di Gorduno – Stuello von Osten, Stuello nach Norden
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Frank Seeger (www.alpi-ticinesi.ch) hat mir in höchsten Tönen dieses Tal angepriesen. Nachdem ich drei Mal seinen hervorragenden Bericht über das Valle di Gorduno gelesen habe, entschloss ich mich für eine ganz spezielle Route auf verlassenen Alpwegen. So richtig nach meinem Geschmack und den von
regula52 mit dem super Bericht „Wer kennt Stuello im Valle di Gorduno?“
Ich habe sie überwunden – meine Serie von körperlichen Attacken von und mit mir. Also etwas pianissimo. Bei strahlendem und heissem Wetter kurve ich mit meinem Auto von Gorduno hinauf…hinauf. Nach einer Linkskurve, befindet sich linkerhand der Parkplatz Biancarescio 1000m. Zu Fuss von Gorduno etwa 3 Std. Aufstieg.
Nun der Strasse entlang zurück zum Abzweiger nach Pianello Pt. 1054, welcher sich etwas oberhalb der schön herausgeputzten Siedlung (Dank Zufahrt) im Wald befindet. Menschenleer. Bei diesem Punkt beginnt eine etwa 1.2 km lange, beinahe horizontale Traverse in den tiefen Graben des Valle di Gorduno hinein. Mit dem Höhenmesser schön auf 1080m halten. Gegen Ende der Strecke eher etwas höher. So bietet die üppige Vegetation (Schulterhoher Farn) keine wesentlichen Probleme. Ohne Höhenmesser könnte ja eine Wasserwaage ihren Dienst tun oder man hat ein geschultes Auge. Sonst geht’s wirklich ins Auge. Und das kann bei diesem Gelände wehtun. Trotz Landeskarte, welche übrigens sehr genau ist.
Nach diesem abenteuerlichen Höhenweg geht’s zum Riale Valle di Stuello 1090m (T3+) etwas steigend hinein. Frank hat dem Fluss hinunter Relikte eines Weges ausgemacht. Recht imposant. Ist doch das Flussbett hier über einige Meter flach, bevor es rund 50hm abfällt. Mittagshalt am plätschernden Bach mit Menü 1, zum Dessert Haselnuss-Stängeli und Krachnuss-Schokolade.
Der Bach ist leicht zu überqueren. Auf der andern Seite beinahe weglos, jedoch absolut logisch, auf einer Rippe in wildem Hin und Her steil nach Stuello 1298m (T3+) hinauf. Wildwechsel auf Teufel komm raus! Unglaublich gut unterhaltene alte Bausubstanz. Weissverputzt und mit Wellblechdach macht das Hauptgebäude eine Ausnahme. Schöne Aussicht bis ins Haupt Tal hinunter. Am Horizont der Grenzkamm CH-I über dem Misox.
Stuello hat in alle vier Himmelsrichtungen Wege: Osten = Pianello, Süden = Auf die Gegenseite des Tales, Westen (SW) = Croveggio und Norden = Alpe Arami. Und genau diesen letzten wähle ich wie folgt: Den obligaten Durchgang zum Riale Valle di Stuello 1290m (T4) finde ich, indem ich den Hinweg etwa 50m zurückgehe und bei der aufgestellten Steinplatte nach links unten zu einer auf der LK angegebenen Ruine (wegen der Vegetation schlecht sichtbar) absteige. Rechts an dieser vorbei beginnt ein ausgeprägter Pfad, welcher angenehm zum Bach hineinführt. Diesen überqueren und auf der Gegenseite möglichst den Weg nicht verlieren, welcher sich durch Wald und Vegetation diagonal nach rechts steil hinauf windet. Einige r/w Bändel helfen einem dabei. Ich verpasse zwei Mal den Weg und finde dennoch die „hintere Auffanglinie“, den T1-Weg von Bedretto nach der Alpe Arami bei Pt. 1396 Reservoir Alpe Arami (T4).
Der Rest ist Spaziergang, und dennoch sehr reizvoll. Über Bedretto 1283m und Ladrescio dem r/w – markierten Wanderweg hinunter zum Parkplatz Biancarescio 1000m (T1).
Rückfahrt in die Hitze. Bei 37°C Aussentemperatur und 23°C Innentemperatur. Die heutige Technik macht‘s möglich.
Aber das Auffinden alter Alpwege braucht immer noch den Menschen.
Tand, tand – ist das Werk von Menschenhand.
Mein Körper auch.
Aber ich hab’s geschafft!

Ich habe sie überwunden – meine Serie von körperlichen Attacken von und mit mir. Also etwas pianissimo. Bei strahlendem und heissem Wetter kurve ich mit meinem Auto von Gorduno hinauf…hinauf. Nach einer Linkskurve, befindet sich linkerhand der Parkplatz Biancarescio 1000m. Zu Fuss von Gorduno etwa 3 Std. Aufstieg.
Nun der Strasse entlang zurück zum Abzweiger nach Pianello Pt. 1054, welcher sich etwas oberhalb der schön herausgeputzten Siedlung (Dank Zufahrt) im Wald befindet. Menschenleer. Bei diesem Punkt beginnt eine etwa 1.2 km lange, beinahe horizontale Traverse in den tiefen Graben des Valle di Gorduno hinein. Mit dem Höhenmesser schön auf 1080m halten. Gegen Ende der Strecke eher etwas höher. So bietet die üppige Vegetation (Schulterhoher Farn) keine wesentlichen Probleme. Ohne Höhenmesser könnte ja eine Wasserwaage ihren Dienst tun oder man hat ein geschultes Auge. Sonst geht’s wirklich ins Auge. Und das kann bei diesem Gelände wehtun. Trotz Landeskarte, welche übrigens sehr genau ist.
Nach diesem abenteuerlichen Höhenweg geht’s zum Riale Valle di Stuello 1090m (T3+) etwas steigend hinein. Frank hat dem Fluss hinunter Relikte eines Weges ausgemacht. Recht imposant. Ist doch das Flussbett hier über einige Meter flach, bevor es rund 50hm abfällt. Mittagshalt am plätschernden Bach mit Menü 1, zum Dessert Haselnuss-Stängeli und Krachnuss-Schokolade.
Der Bach ist leicht zu überqueren. Auf der andern Seite beinahe weglos, jedoch absolut logisch, auf einer Rippe in wildem Hin und Her steil nach Stuello 1298m (T3+) hinauf. Wildwechsel auf Teufel komm raus! Unglaublich gut unterhaltene alte Bausubstanz. Weissverputzt und mit Wellblechdach macht das Hauptgebäude eine Ausnahme. Schöne Aussicht bis ins Haupt Tal hinunter. Am Horizont der Grenzkamm CH-I über dem Misox.
Stuello hat in alle vier Himmelsrichtungen Wege: Osten = Pianello, Süden = Auf die Gegenseite des Tales, Westen (SW) = Croveggio und Norden = Alpe Arami. Und genau diesen letzten wähle ich wie folgt: Den obligaten Durchgang zum Riale Valle di Stuello 1290m (T4) finde ich, indem ich den Hinweg etwa 50m zurückgehe und bei der aufgestellten Steinplatte nach links unten zu einer auf der LK angegebenen Ruine (wegen der Vegetation schlecht sichtbar) absteige. Rechts an dieser vorbei beginnt ein ausgeprägter Pfad, welcher angenehm zum Bach hineinführt. Diesen überqueren und auf der Gegenseite möglichst den Weg nicht verlieren, welcher sich durch Wald und Vegetation diagonal nach rechts steil hinauf windet. Einige r/w Bändel helfen einem dabei. Ich verpasse zwei Mal den Weg und finde dennoch die „hintere Auffanglinie“, den T1-Weg von Bedretto nach der Alpe Arami bei Pt. 1396 Reservoir Alpe Arami (T4).
Der Rest ist Spaziergang, und dennoch sehr reizvoll. Über Bedretto 1283m und Ladrescio dem r/w – markierten Wanderweg hinunter zum Parkplatz Biancarescio 1000m (T1).
Rückfahrt in die Hitze. Bei 37°C Aussentemperatur und 23°C Innentemperatur. Die heutige Technik macht‘s möglich.
Aber das Auffinden alter Alpwege braucht immer noch den Menschen.
Tand, tand – ist das Werk von Menschenhand.
Mein Körper auch.
Aber ich hab’s geschafft!
Tourengänger:
Seeger

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Kommentare (9)