Hinterrugg (2306 m) - ein Versuch
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Vom Frühling in den Winter...
Aufgrund der warmen Tage der vergangen Wochen, dachten wir eigentlich, dass der Schnee an den Südhängen bereits ausreichend weggeschmolzen war und den Aufstieg durch das Valsloch ermöglichen sollte. Allerdings hatten wir nicht mit so viel Schnee gerechnet bzw. die Temperaturen höher eingeschätzt... aber erstmal zum Anfang der Geschichte.
Wir wollten unsere Bergperformance testen und entschlossen uns, von Walenstadtberg auf den Hinterrugg zu steigen. Der Aufstieg von Walenstadtberg-Untersäss (755 m) zum Einstieg ins Berger Laui führte über farbige Frühlingswiesen. Der Weg endete aber jäh in einem stattlichen Lawinenkegel; die Schneemengen, die durch das steile Couloir herabgerauscht waren, waren beeindruckend. Wir suchten uns einen gangbaren Weg bis zur nächsten Kehre auf der anderen Seite des Schnee, und stiegen weiter. Noch zweimal mussten wir den Schnee queren, bis wir durch den wunderbaren Frühlingswald hinauf zur Alp Tschingla (1528 m) steigen konnten (1h10min Gehzeit).
Auf dem Weg zu P. 1543 lagen noch Schneereste, die aber gut zu überqueren waren. Nun folgten wir dem weiss-blau markierten Wanderweg - der leider durch den Gleitschnee stark gelitten hatte. Teilsweise war die noch im vergangen Jahr deutlich auszumachende Wegspur einfach wegplaniert und die Traversierung dieser Passagen recht mühsam. Beim ersten Grat versperrten umgestürzte Bäume den Weg und wir mussten über gefrorenen Schnee die Stelle umständlich umgehen. Die Passage über den zweiten Grat war eine reine Schlammschlacht. Etwas entnervt machten wir uns an die Travesierung der Platten und steilen Grasshänge hinüber zum Chammsässli (1742). Die Platten waren schneefreie und die Schäden an der Wegspur hielten sich in Grenzen. Unterhalb des Chammsässli waren aber ganze Stück aus dem Hang herausgerissen und die Überquerung der gepressten Erdschichten und noch harten Schneereste war ziemlich mühsam.
Beim Chammsässli holte uns ein einsamer Berggänger ein, der nun die Spurarbeit zum Eingang des Valslochs übernahm. Wir gingen einige Meter mit; der Schnee wurde aber immer härter, denn noch war die Sonne nicht um die Ecke des Tristencholben gekommen. Der mitgebrachte Pickel bot zwar Halt, Steigeisen wären aber angebracht gewesen. So gaben wir beim Einstieg zum Valsloch auf und querten leicht frustiert wieder zur Alp Tschingla zurück. Hier genossen wir die warme Frühlingssonne, ehe wir uns an den Abstieg nach Walenstadtberg machten.
Trotz des Misserfolges eine tolle Tour; wir kommen wieder!
Aufgrund der warmen Tage der vergangen Wochen, dachten wir eigentlich, dass der Schnee an den Südhängen bereits ausreichend weggeschmolzen war und den Aufstieg durch das Valsloch ermöglichen sollte. Allerdings hatten wir nicht mit so viel Schnee gerechnet bzw. die Temperaturen höher eingeschätzt... aber erstmal zum Anfang der Geschichte.
Wir wollten unsere Bergperformance testen und entschlossen uns, von Walenstadtberg auf den Hinterrugg zu steigen. Der Aufstieg von Walenstadtberg-Untersäss (755 m) zum Einstieg ins Berger Laui führte über farbige Frühlingswiesen. Der Weg endete aber jäh in einem stattlichen Lawinenkegel; die Schneemengen, die durch das steile Couloir herabgerauscht waren, waren beeindruckend. Wir suchten uns einen gangbaren Weg bis zur nächsten Kehre auf der anderen Seite des Schnee, und stiegen weiter. Noch zweimal mussten wir den Schnee queren, bis wir durch den wunderbaren Frühlingswald hinauf zur Alp Tschingla (1528 m) steigen konnten (1h10min Gehzeit).
Auf dem Weg zu P. 1543 lagen noch Schneereste, die aber gut zu überqueren waren. Nun folgten wir dem weiss-blau markierten Wanderweg - der leider durch den Gleitschnee stark gelitten hatte. Teilsweise war die noch im vergangen Jahr deutlich auszumachende Wegspur einfach wegplaniert und die Traversierung dieser Passagen recht mühsam. Beim ersten Grat versperrten umgestürzte Bäume den Weg und wir mussten über gefrorenen Schnee die Stelle umständlich umgehen. Die Passage über den zweiten Grat war eine reine Schlammschlacht. Etwas entnervt machten wir uns an die Travesierung der Platten und steilen Grasshänge hinüber zum Chammsässli (1742). Die Platten waren schneefreie und die Schäden an der Wegspur hielten sich in Grenzen. Unterhalb des Chammsässli waren aber ganze Stück aus dem Hang herausgerissen und die Überquerung der gepressten Erdschichten und noch harten Schneereste war ziemlich mühsam.
Beim Chammsässli holte uns ein einsamer Berggänger ein, der nun die Spurarbeit zum Eingang des Valslochs übernahm. Wir gingen einige Meter mit; der Schnee wurde aber immer härter, denn noch war die Sonne nicht um die Ecke des Tristencholben gekommen. Der mitgebrachte Pickel bot zwar Halt, Steigeisen wären aber angebracht gewesen. So gaben wir beim Einstieg zum Valsloch auf und querten leicht frustiert wieder zur Alp Tschingla zurück. Hier genossen wir die warme Frühlingssonne, ehe wir uns an den Abstieg nach Walenstadtberg machten.
Trotz des Misserfolges eine tolle Tour; wir kommen wieder!
Tourengänger:
alpinos
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