Tanzboden: Ein kids-and-sleep-and-vomit-and-hike
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Seit ich EIN Kind habe (statistisch gesehen ist die Chance übrigens recht gross, dass sich daraus entgegen der gesellschaftlichen Alltags"vernunft" trotzdem einmal ein gesunder, glücklicher Erwachsener entwickelt), sind Hüttenwanderungen zur valablen Alternative gewachsen: Leuchtende müde Kinderaugen in einer urigen Hütte und ein Kopf, der beim Abendessen vor lauter Erschöpfung beinahe in die Suppe fliegt und damit die eingelagerten Würstchen über den Tellerrand hinaus auf den Tisch wischt. Das sind Momente für die Ewigkeit.
Wolzen-Elisalp-Tanzobden, T2: Aussichtsreiche und abwechslungsreiche Überschreitung, die dank der Sesselbahn von Krummenau abgekürzt werden kann. Die grösste Höhendifferenz folgt nach kurzem Einlaufen durchs wunderschöne Moor auf Rietbach. Anschliessend führt der Weg sehr reizvoll und -was unterwegs mit Kindern sehr entscheidend ist- abwechslungsreich zur flachen Mulde der Elisalp. Speer und Speermürli bieten einen spannungsreichen Kontrast zum lieblichen Hügelland des mitteleren Toggenburgs. Die Höhe haltend kann von der Elisalp der Wannenberg gequert werden, wobei man später auf den Toggenburger Höhenweg trifft und einfach über Schorhüttenberg den Tanzboden erreicht. Insgesamt T2, bei schneefreien Bedingungen einfache Wanderung auf interessanten Singletrails.
Charakter: Über weite Strecken sanfte Wanderung über ebenso sanfte Hügelzüge. Kurz vor der Elisalp und ein Stück über diese hinaus atmet man alpines Ambiente ein: Trotz der geringen Höhe sorgen die schroffen Nordwände der hiesigen Nagelfluh-Prominenz für eine gewisse Strenge. Spiel- und Picknickplätze findet man immer wieder, die Reise kann so geschickt in einzelne Häppchen aufgeteilt werden. Dank der bewaldeten Zonen auch bei sehr warmem Wetter machbar, der Aufstieg nach Wolzen teilweise ziemlich sonnig. Auf dem Tanzboden geniesst man dann eine traumhafte Aussicht über die ganze Ostschweiz und weit hinein ins Land unseres nördlichen Nachbarn (möge er die Euro 12 für sich entscheiden!). Die Hütte versprüht - und dies ist wohl zum grossen Teil das Verdienst der neuen BetreiberInnen- Gemütlichkeit und man fühlt sich selbst als Zürcher willkommen. Vielen Dank an dieser Stelle.
Das Kleingedruckte: Unser junger Herr der Schöpfung hat wahrlich Kondition bewiesen. Die Schneefelder waren zwar gar nicht nach seinem Gusto, was er streckenweise auch sehr gut zum Ausdruck bringen konnte. Als wir aber infolge der ausgedehnten Schneefelder nicht unter dem Wannenberg hindurchgequerten, sondern den Umweg über diesen wählten, bewies er seine Stärken und nahm die zusätzlichen 150 HM mit einem Lächeln unter die Füsse. In der Hütte hatte ich beim Abendbrot schliesslich etwas Baggerähliches neben mir, das ziemlich entschlossen alles in sich hineinschob, was da an Köstlickeiten zu greifen war. Um zwei Uhr nachts flogen mir eben erwähnte Köstlichkeiten um die Ohren, auf die Wolldecke, die Matratze, den Schlafsack...vielleicht war die Tour doch etwas zu ambitioniert geplant.
Herzlichen Dank den Gastgebern für ihre unkomplizierte, verständnisvolle Hilfe...und den Transport hinunter ins Tal am nächsten Tag. Die Spiegelreflex war auch mit dabei, doch hätte man vorher den Akku testen sollen. Heul, schluchz...
Tour mit Familie und Freunden
Wolzen-Elisalp-Tanzobden, T2: Aussichtsreiche und abwechslungsreiche Überschreitung, die dank der Sesselbahn von Krummenau abgekürzt werden kann. Die grösste Höhendifferenz folgt nach kurzem Einlaufen durchs wunderschöne Moor auf Rietbach. Anschliessend führt der Weg sehr reizvoll und -was unterwegs mit Kindern sehr entscheidend ist- abwechslungsreich zur flachen Mulde der Elisalp. Speer und Speermürli bieten einen spannungsreichen Kontrast zum lieblichen Hügelland des mitteleren Toggenburgs. Die Höhe haltend kann von der Elisalp der Wannenberg gequert werden, wobei man später auf den Toggenburger Höhenweg trifft und einfach über Schorhüttenberg den Tanzboden erreicht. Insgesamt T2, bei schneefreien Bedingungen einfache Wanderung auf interessanten Singletrails.
Charakter: Über weite Strecken sanfte Wanderung über ebenso sanfte Hügelzüge. Kurz vor der Elisalp und ein Stück über diese hinaus atmet man alpines Ambiente ein: Trotz der geringen Höhe sorgen die schroffen Nordwände der hiesigen Nagelfluh-Prominenz für eine gewisse Strenge. Spiel- und Picknickplätze findet man immer wieder, die Reise kann so geschickt in einzelne Häppchen aufgeteilt werden. Dank der bewaldeten Zonen auch bei sehr warmem Wetter machbar, der Aufstieg nach Wolzen teilweise ziemlich sonnig. Auf dem Tanzboden geniesst man dann eine traumhafte Aussicht über die ganze Ostschweiz und weit hinein ins Land unseres nördlichen Nachbarn (möge er die Euro 12 für sich entscheiden!). Die Hütte versprüht - und dies ist wohl zum grossen Teil das Verdienst der neuen BetreiberInnen- Gemütlichkeit und man fühlt sich selbst als Zürcher willkommen. Vielen Dank an dieser Stelle.
Das Kleingedruckte: Unser junger Herr der Schöpfung hat wahrlich Kondition bewiesen. Die Schneefelder waren zwar gar nicht nach seinem Gusto, was er streckenweise auch sehr gut zum Ausdruck bringen konnte. Als wir aber infolge der ausgedehnten Schneefelder nicht unter dem Wannenberg hindurchgequerten, sondern den Umweg über diesen wählten, bewies er seine Stärken und nahm die zusätzlichen 150 HM mit einem Lächeln unter die Füsse. In der Hütte hatte ich beim Abendbrot schliesslich etwas Baggerähliches neben mir, das ziemlich entschlossen alles in sich hineinschob, was da an Köstlickeiten zu greifen war. Um zwei Uhr nachts flogen mir eben erwähnte Köstlichkeiten um die Ohren, auf die Wolldecke, die Matratze, den Schlafsack...vielleicht war die Tour doch etwas zu ambitioniert geplant.
Herzlichen Dank den Gastgebern für ihre unkomplizierte, verständnisvolle Hilfe...und den Transport hinunter ins Tal am nächsten Tag. Die Spiegelreflex war auch mit dabei, doch hätte man vorher den Akku testen sollen. Heul, schluchz...
Tour mit Familie und Freunden
Tourengänger:
ossi

Communities: Kids & Hike
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Kommentare (9)