Vom Appenzellerland ins St. Galler Rheintal: Gais-Gäbris-Suruggen-Altstätten
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Seit der Molken-Blütezeit - von 1780 bis weit ins 19. Jahrhundert hinein - kursiert der doppelsinnige Spruch: „In einer schwachen STUNDE zum Gäbris“ oder „In einer SCHWACHEN Stunde zum Gäbris“. Für mich hat die zweite Version eine dritte: Gestern war ich das zweite Mal beim Chiropraktiker und der Rücken soll geschont werden. Doch Chiro-Moser aus Appenzell sei Dank! Es gelang.
Start Gais Bahnhof 915m .Zuerst besuchen wir den schmucken Dorfplatz. Erinnerungen an „meine Krone“, welche ich liebevoll und aufmerksam betrachte. 15 Jahre bedeutete sie einen grossen Teil meines Lebensinhaltes. Nun zur Allee hinauf, Relikt aus der einstigen Molkenzeit. Dem horizontalen Weg nach links zum Friedberg, einst Schulhaus. Dann der Strasse folgend über Bernbrugg 1032m nach Obergais 1093m. Wir lassen Gais unter uns und über dem Hirschberg breitet sich die imposante Kette des Alpsteins aus. Links erscheinen über dem Sommersberg die Österreicher-Berge jenseits des Rheintales. Der Westrippe des Gäbris folgt der sehr gut markierte Wanderweg über die Sondereggersweid 1142m. Bühler ist links durch die Bäume auszumachen. Der Roggenhalm lugt durch die Tannen hindurch. Wer dieses Wegstück je gemacht hat, vergisst es nie mehr.
Wir lassen das Gasthaus Oberer Gäbris rechts liegen und wandern direkt zum Unteren Gäbris 1198m hinunter. Hier nicht einzukehren heisst etwas zu verpassen. So komme ich zu Kaffee mit Guetsli und einem tollen Gespräch mit dem Wirt. Trotz Stossbetrieb nimmt er sich Zeit für mich. Dem netten Service-Personal (inklusive Wirtin) gelingt es schliesslich, den „gäbigen“ Chef wieder an seinen Platz am Herd zurückzurufen.
Uns ruft der Weiterweg. Schon bald erscheint zur Rechten das Gäbrisseeli 1065m. Wir umrunden es und sind erstaunt, keine jungen Entlein zu sehen. War der Fuchs am Werk wie schon andere Jahre? Dafür sind hunderte von Kaulquappen mächtig am Rudern. Wenn die dann einmal quaken….
Wenige Meter weiter zweigt unser Weg nach links Richtung Ruesitz 1142m ab. Dort sind am heutigen heiligen Pfingstsonntag Jungs am Basteln einer mobilen Bar. Zu Viert. Konzentriert und mit sichtbaren Spass dabei. Erinnerungen an das PfiLa (Pfingstlager für Nicht-Pfadfinder) kommen auf: Wie haben wir geschuftet! Auch an einem heiligen Pfingst-Sonntag. Nur 50 Jahre früher.
Nun schwebt der Weg durch saftige Wiesen zum Suruggen Pt.1178 in den Wald hinauf und dann mit wenig Gefälle zu Suruggen Pt.1118 und Suruggen Pt.1074 hinunter. Viele wilde Akeleien und blühende Büsche begleiten uns. Dank der exponierten Lage wunderschöner Ausblick ins Rheintal.
Hier zweigen wir nach rechts ab, um den direkten Weg nach Altstätten einzuschlagen. Drei Mal wird die Ruppenstrasse – welche von Altstätten nach Trogen führt – gekreuzt. Das erste Mal bei Ruppen 938m, wo die Wirtschaft „bis auf Weiteres“ geschlossen ist und die Kapelle einen geschützten Sitzplatz bietet.
Quasi direkt steuert der alte Hohlweg auf Altstätten zu. Dieser Hang nennt sich Kornberg und ist jedem Altstätter bekannt. Bei Pt. 843m treffen wir das zweite Mal auf die Kantonsstrasse, verfolgen sie wenige Meter und dann ab nach links in den Wald hinunter. Auf einem Plateau liegt Rosenhus 774m, ein Weiler mit viel alter Bausubstanz und neuen Einfamilienhäusern. An einer prächtigen Villa ist ein schräger Vierzeiler über das demütige Verhalten gegenüber seinem Mitmenschen zu lesen, welcher verschiedene Auslegungen zulässt.
Nun immer schön geradeaus den gelben Markierungen entlang. Wir treffen an der dritten Querung der Ruppenstrasse die Wirtschaft zum Tannenbaum 728m und kehren ein. Nette Wirtsleute alter Schule. Ein schätzungsweise hundert Jahre alter Saal mit Kasettendecke für etwa 60 Personen. Auf der bequemen und neuen Terrasse mit Holzboden gönnen wir uns einen Kaffee und Glacé mit Rahm.
Etwas links unterhalb der Strasse führt unser Weg weiter, teils durch eindrucksvolle Hohlwege im Wald, teils über saftige Blumenwiesen. Über Höfli 577m und auf geteerten und gepflästerten Strassen gleich einem Landeflug hinunter in das schmücke Städtchen Altstätten 465m mit der historischen Innenstadt. An gut frequentierten Garten-Restaurants vorbei zum Appenzeller Bahnhof.
Schon bald trägt uns die Zahnradbahn zum Stoss hinauf und über die Hochebene nach Gais.
Allein diese Fahrt ist ein eindrückliches Erlebnis!
Start Gais Bahnhof 915m .Zuerst besuchen wir den schmucken Dorfplatz. Erinnerungen an „meine Krone“, welche ich liebevoll und aufmerksam betrachte. 15 Jahre bedeutete sie einen grossen Teil meines Lebensinhaltes. Nun zur Allee hinauf, Relikt aus der einstigen Molkenzeit. Dem horizontalen Weg nach links zum Friedberg, einst Schulhaus. Dann der Strasse folgend über Bernbrugg 1032m nach Obergais 1093m. Wir lassen Gais unter uns und über dem Hirschberg breitet sich die imposante Kette des Alpsteins aus. Links erscheinen über dem Sommersberg die Österreicher-Berge jenseits des Rheintales. Der Westrippe des Gäbris folgt der sehr gut markierte Wanderweg über die Sondereggersweid 1142m. Bühler ist links durch die Bäume auszumachen. Der Roggenhalm lugt durch die Tannen hindurch. Wer dieses Wegstück je gemacht hat, vergisst es nie mehr.
Wir lassen das Gasthaus Oberer Gäbris rechts liegen und wandern direkt zum Unteren Gäbris 1198m hinunter. Hier nicht einzukehren heisst etwas zu verpassen. So komme ich zu Kaffee mit Guetsli und einem tollen Gespräch mit dem Wirt. Trotz Stossbetrieb nimmt er sich Zeit für mich. Dem netten Service-Personal (inklusive Wirtin) gelingt es schliesslich, den „gäbigen“ Chef wieder an seinen Platz am Herd zurückzurufen.
Uns ruft der Weiterweg. Schon bald erscheint zur Rechten das Gäbrisseeli 1065m. Wir umrunden es und sind erstaunt, keine jungen Entlein zu sehen. War der Fuchs am Werk wie schon andere Jahre? Dafür sind hunderte von Kaulquappen mächtig am Rudern. Wenn die dann einmal quaken….
Wenige Meter weiter zweigt unser Weg nach links Richtung Ruesitz 1142m ab. Dort sind am heutigen heiligen Pfingstsonntag Jungs am Basteln einer mobilen Bar. Zu Viert. Konzentriert und mit sichtbaren Spass dabei. Erinnerungen an das PfiLa (Pfingstlager für Nicht-Pfadfinder) kommen auf: Wie haben wir geschuftet! Auch an einem heiligen Pfingst-Sonntag. Nur 50 Jahre früher.
Nun schwebt der Weg durch saftige Wiesen zum Suruggen Pt.1178 in den Wald hinauf und dann mit wenig Gefälle zu Suruggen Pt.1118 und Suruggen Pt.1074 hinunter. Viele wilde Akeleien und blühende Büsche begleiten uns. Dank der exponierten Lage wunderschöner Ausblick ins Rheintal.
Hier zweigen wir nach rechts ab, um den direkten Weg nach Altstätten einzuschlagen. Drei Mal wird die Ruppenstrasse – welche von Altstätten nach Trogen führt – gekreuzt. Das erste Mal bei Ruppen 938m, wo die Wirtschaft „bis auf Weiteres“ geschlossen ist und die Kapelle einen geschützten Sitzplatz bietet.
Quasi direkt steuert der alte Hohlweg auf Altstätten zu. Dieser Hang nennt sich Kornberg und ist jedem Altstätter bekannt. Bei Pt. 843m treffen wir das zweite Mal auf die Kantonsstrasse, verfolgen sie wenige Meter und dann ab nach links in den Wald hinunter. Auf einem Plateau liegt Rosenhus 774m, ein Weiler mit viel alter Bausubstanz und neuen Einfamilienhäusern. An einer prächtigen Villa ist ein schräger Vierzeiler über das demütige Verhalten gegenüber seinem Mitmenschen zu lesen, welcher verschiedene Auslegungen zulässt.
Nun immer schön geradeaus den gelben Markierungen entlang. Wir treffen an der dritten Querung der Ruppenstrasse die Wirtschaft zum Tannenbaum 728m und kehren ein. Nette Wirtsleute alter Schule. Ein schätzungsweise hundert Jahre alter Saal mit Kasettendecke für etwa 60 Personen. Auf der bequemen und neuen Terrasse mit Holzboden gönnen wir uns einen Kaffee und Glacé mit Rahm.
Etwas links unterhalb der Strasse führt unser Weg weiter, teils durch eindrucksvolle Hohlwege im Wald, teils über saftige Blumenwiesen. Über Höfli 577m und auf geteerten und gepflästerten Strassen gleich einem Landeflug hinunter in das schmücke Städtchen Altstätten 465m mit der historischen Innenstadt. An gut frequentierten Garten-Restaurants vorbei zum Appenzeller Bahnhof.
Schon bald trägt uns die Zahnradbahn zum Stoss hinauf und über die Hochebene nach Gais.
Allein diese Fahrt ist ein eindrückliches Erlebnis!
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