Durch die Kastenwand über den Lienzer Spitz - der wilde Aufstieg zum Hohen Kasten
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Die Route durch die Kastenwand über den Lienzer Spitz ist für den Hohen Kasten wohl etwa das, was für den Säntis die Chammhaldenroute ist: Wild, steil, sehr ausgesetzt und anspruchsvoll, und auf dem Gipfel herrscht gleichermassen ein Riesenrummel. Die Ankunft am Gipfel stellt fast einen Kulturschock dar, wenn man zum Aufstieg diese äusserst wilde und einsame Route gewählt hat.
Hier die Highlights des heutigen Tages im Überblick:
1. Frühlingswald am Hohen Kasten
Welche Wohltat nach diesem kalten und langen Winter - helles, frisches Grün und dazu das beruhigende Gezwitscher der Vogelwelt.
2. Die Kastenwand
Fast stets sehr ausgesetzt; die Route nutzt geschickt die komplizierten Grasbandsysteme in der Schrattenkalkwand. Die vielen schönen Blumen, vor allem die in Blüte befindenden Feuerlilien, beruhigen das Gemüt. Es ist höchste Konzentration gefragt und kein Ausrutscher erlaubt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit müssen in ausgeprägtem Masse vorhanden sein. Landschaftlich wunderschön mit herrlichen Tiefblicken präsentiert sich der Aufstieg. Die Hände sind fast dauernd im Einsatz, wenn sich auch die Kletterschwierigkeit meist im 1. Grad bewegt; nur eine Stelle erreicht ganz kurz den 2. Grad, ist aber nicht besonders ausgesetzt.
3. Der Lienzer Spitz
Vom Talboden aus wirkt er unnahbar und abweisend, scheinbar unbesteigbar. Auf dem "Gipfel" entpuppt er sich als Teil des Grates, der weiter Richtung Hoher Kasten führt. Per Definition ist er kein eigenständiger Berg.
4. Hoher Kasten und Kamor
Hier der überlaufende, per Seilbahn erschlossene Gipfel mit modernem Drehrestaurant und nur wenig daneben der fast einsame Berg mit Gipfelkreuz - und der fantastische Blick ins Alpsteingebirge hinein.
5. Der Abstieg nach Lienz
Ein einsamer Bergweg - wieder im Frühlingswald - kaum hat man den Kastensattel verlassen ist der ganze Touristenspuk jäh vorbei und man ist wieder ganz alleine.
6. Begegnung mit der Schlange
Unerwartet trafen wir dank
Maverics Aufmerksamkeit eine wunderschöne Ringelnatter, die sich aber sogleich in einer Felsritze versteckte. Ganz schüchtern schaute sie wenig später wieder hinter einem Stein hervor, traute aber dem Frieden nicht mehr ganz.
7.
Maveric
Touren mit
Maveric sind immer ein Highlight, sowohl in menschlicher als auch bergsteigerischer Hinsicht: Nochmals ganz herzlichen Dank für diesen unvergesslichen, tollen Tag!
Routenbeschreibung / Anmerkung zur Route
Nicht einfach ist die Wegfindung im Zustieg. Die Vegetation ist im Talboden schon ordentlich gewachsen, so dass man fast ein Buschmesser brauchte, um sich weglos durch den Wald durchzukämpfen. Hat man die ersten blauen Punkte einmal entdeckt, vereinfacht sich die Routenfindung, erfordert aber dennoch Aufmerksamkeit.
Maveric kennt die Route im Schlaf, weshalb wir uns voll und ganz auf das Terrain konzentrieren konnten.
Wichtig ist, dass man die Route nicht bei Nässe begeht. Zur Zeit findet man wohl die besten Verhältnisse vor: Das Gras ist in vollem Saft und bietet ordentlichen Halt; im Spätsommer, wenn dies nicht mehr der Fall ist, dürften sich die Schwierigkeiten noch zusätzlich erhöhen.
Gute Beschreibungen der Route findet man u. a. hier und dort . Im SAC-Führer ist die Route nicht vermerkt und auch die 1:25'000 Landkarte (Blatt Säntis) bietet keine Hilfe.
Wie erwähnt, halten sich die klettertechnischen Schwierigkeiten in Grenzen (kurze Stelle II, sonst immer I). Es warten aber immer wieder sehr ausgesetzte Querungen in steilem Gras- und Schrofengelände.
Im oberen Teil enden die blauen Markierungen. Wir stiegen dort, etwa 20 Meter vor dem letzten blauen Punkt auf einem markanten, steilen Grasband entlang der Felsen nach links auf, querten später in flacherem Gelände wieder nach rechts und gelangten so zum Lienzer Spitz.
Hier die Highlights des heutigen Tages im Überblick:
1. Frühlingswald am Hohen Kasten
Welche Wohltat nach diesem kalten und langen Winter - helles, frisches Grün und dazu das beruhigende Gezwitscher der Vogelwelt.
2. Die Kastenwand
Fast stets sehr ausgesetzt; die Route nutzt geschickt die komplizierten Grasbandsysteme in der Schrattenkalkwand. Die vielen schönen Blumen, vor allem die in Blüte befindenden Feuerlilien, beruhigen das Gemüt. Es ist höchste Konzentration gefragt und kein Ausrutscher erlaubt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit müssen in ausgeprägtem Masse vorhanden sein. Landschaftlich wunderschön mit herrlichen Tiefblicken präsentiert sich der Aufstieg. Die Hände sind fast dauernd im Einsatz, wenn sich auch die Kletterschwierigkeit meist im 1. Grad bewegt; nur eine Stelle erreicht ganz kurz den 2. Grad, ist aber nicht besonders ausgesetzt.
3. Der Lienzer Spitz
Vom Talboden aus wirkt er unnahbar und abweisend, scheinbar unbesteigbar. Auf dem "Gipfel" entpuppt er sich als Teil des Grates, der weiter Richtung Hoher Kasten führt. Per Definition ist er kein eigenständiger Berg.
4. Hoher Kasten und Kamor
Hier der überlaufende, per Seilbahn erschlossene Gipfel mit modernem Drehrestaurant und nur wenig daneben der fast einsame Berg mit Gipfelkreuz - und der fantastische Blick ins Alpsteingebirge hinein.
5. Der Abstieg nach Lienz
Ein einsamer Bergweg - wieder im Frühlingswald - kaum hat man den Kastensattel verlassen ist der ganze Touristenspuk jäh vorbei und man ist wieder ganz alleine.
6. Begegnung mit der Schlange
Unerwartet trafen wir dank

7.

Touren mit

Routenbeschreibung / Anmerkung zur Route
Nicht einfach ist die Wegfindung im Zustieg. Die Vegetation ist im Talboden schon ordentlich gewachsen, so dass man fast ein Buschmesser brauchte, um sich weglos durch den Wald durchzukämpfen. Hat man die ersten blauen Punkte einmal entdeckt, vereinfacht sich die Routenfindung, erfordert aber dennoch Aufmerksamkeit.

Wichtig ist, dass man die Route nicht bei Nässe begeht. Zur Zeit findet man wohl die besten Verhältnisse vor: Das Gras ist in vollem Saft und bietet ordentlichen Halt; im Spätsommer, wenn dies nicht mehr der Fall ist, dürften sich die Schwierigkeiten noch zusätzlich erhöhen.
Gute Beschreibungen der Route findet man u. a. hier und dort . Im SAC-Führer ist die Route nicht vermerkt und auch die 1:25'000 Landkarte (Blatt Säntis) bietet keine Hilfe.
Wie erwähnt, halten sich die klettertechnischen Schwierigkeiten in Grenzen (kurze Stelle II, sonst immer I). Es warten aber immer wieder sehr ausgesetzte Querungen in steilem Gras- und Schrofengelände.
Im oberen Teil enden die blauen Markierungen. Wir stiegen dort, etwa 20 Meter vor dem letzten blauen Punkt auf einem markanten, steilen Grasband entlang der Felsen nach links auf, querten später in flacherem Gelände wieder nach rechts und gelangten so zum Lienzer Spitz.
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