über viele (ausser Dienst gestellte) Grenzposten zum "Château" in Ferrette (F)
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Hatten wir letztes Mal die Grenze – einfach – nach Deutschland überschritten, so fuhren wir heute ins nahe Frankreich …
Welche Weite tut sich auf, wenn sich auf unserer Fahrt an den verschiedenen Übergängen zwischen der Schweiz und Frankreich jeweils der Blick auf das Département Haut-Rhin öffnet: kennen wir unser Land als ein dicht besiedeltes, erstrecken sich hier zwischen den wenigen Dörfern beinahe unüberschaubare Flächen von Wald und v.a. von Kulturland!
So ist bereits die Fahrt von Basel über die – seit der Personenfreizügigkeit (nach dem Schengener Protokoll) – nicht mehr benutzten Grenzposten nach Ferrette eine interessante.
Nachdem wir erst eine Kollegin von Verena49 in Vieux Ferrette besucht haben (und dort eine grosse Tasse Kaffee getrunken haben – „Elsässer Schale“ meinte die Gastgeberin dann …) fahren wir zurück durchs malerische Ferrette zum öffentlichen Parkplatz eingangs Dorf (ostseitig).
Eine angenehme kurze Wanderung steht uns bevor – je weiter wir nach oben gelangen, desto deutlicher wird die ehemalige Grösse der Anlage, und kommt das unter dem Felsaufbau liegende alte Dorf Ferrette zur Geltung. Nach der „Inspektion“ der weitläufigen ehemaligen Schlossanlage (auf verschiedenen Geländeebenen) und dem Besuch der obersten Plattform (nachträglich aus Holzbalken eingerichtet) mit der Restmauer und der „Gipfelflagge“ des Ferrette – le Château begeben wir uns wieder wenige Meter abwärts zu einer der Feuerstellen.
Wegen des vorabendlichen starken Gewitters ist der Grossteil des Holzes recht feucht – der frisch geschlagene Teil ebenfalls noch voller Saft … Dank früherer jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich des Kochens am offenen Feuer gelingt es mir, uns allen doch eine akzeptable Grillade zuzubereiten – die Wartezeit wird mit einer Käse- und Gemüseplatte überbrückt …
Gut gesättigt – und zufrieden ob des malerischen Ferrettes und seiner Ruine (heute dürfen sich die Grimaldis, die Fürsten von Monaco, immer noch Herren von Ferrette [resp. Pfirt] nennen) nehmen wir den kurzen Abstieg unter die Füsse, Teile des alten Ferrette durchschreitend: auch es sehr malerisch – sogar gut unterhalten …
Eine geruhsame Fahrt beinahe ohne Grenzübergänge (auf der oben erwähnten Route) führt uns über beschauliche Dörfer und die besagten weiten Flächen zurück nach Basel – und zurück ins KH …
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