Lütispitz 1987 m - durch die Südflanke
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Bei der aktuell für die Jahreszeit ungewöhnlichen Schneelage ist die Suche nach attraktiven Gipfelzielen im Alpstein schwierig. Ein sicherer Wert für Bergwanderungen im Frühling ist der Lütispitz, welcher Teil der nördlichen Alpsteinkette bildet. Wir trafen heute inetwa jene Verhältnisse an, wie sie in einem Durchschnittsjahr anfangs Mai vorliegen (der Bergfrühling 2011 ist kein Massstab).
Den Lütispitz bestiegen wir heute zum 17. Mal und wählten eine für uns neue Variante, nämlich den weglosen, steilen Aufstieg durch die Südflanke. Diese hat den Vorteil, dass sie früh im Jahr schneefrei ist und offenbar kaum begangen wird - im Gegensatz zum Normalaufstieg über den Windenpass, den wir anschliessend für den Abstieg verwendeten.
Die Südflanke am Lütispitz lässt sich relativ einfach besteigen, vorausgesetzt, man ist schwindelfrei (für allfällige Blicke zurück...) und trittsicher. Die steilen Grashalden sind meist ordentlich gut gestuft, ebenso die Schrofen unter dem Gipfelgrat. Das Gelände erfreut sich auch bei den Gämsen bei grosser Beliebtheit, weshalb auch deren Tritte eine gute Aufsstiegshilfe für den Berggänger bieten. Für die Durchsteigung ist ein gutes Gespür für die optimale Variante erforderlich (mehr dazu am Schluss unter der Routenbeschreibung).
Der Föhn sorgte auch heute in der Ostschweiz für zunächst sonniges Wetter und die Windstärke hielt sich im Rahmen. Im Aufstieg nahmen wir den Rückenwind gerne an.
Noch vor 3 Tagen fanden wir uns in dieser Gegend zurück in den Winter versetzt und konnten kaum glauben, wie der Föhn zusammen mit der Maisonne den Schnee weggeputzt hatte. Wo am Auffahrtstag noch eine scheinbar dicke Schneedecke lag, fanden wir heute prächtige Alpwiesen mit einer unglaublichen Blumenpracht vor. Und auch im hübschen kleinen Bergwald oberhalb von Scharten blühte es am Boden und auf den Bäumen, als läge der letzte Wintereinbruch weit zurück.
Oben am Berg befindet sich die Natur aber immer noch reichlich im Rückstand; wo zu dieser Jahreszeit normalerweise ein Blumenmeer an der Südwestflanke am Lütispitz das Auge des Bergwanderers erfreut, musste man heute mit einigen verblühten Schlüsselblumen Vorlieb nehmen.
Routenbeschreibung:
Von Scharten dem Wegweiser Richtung "Lütispitz" folgen und durch den Bergwald auf gutem Pfad aufsteigen. Beim "Bös Tritt" erreicht man die weitläufigen Alpen am Fusse des Lütispitzes. Man hält sich zunächst auf dem Fahrsträsschen Richtung Windenpass, verlässt es aber für die Direktvariante durch die Südflanke bei der Linkskehre auf ca. 1380 m. ü. M.
Hier stiegen wir die mässig steilen Hänge hoch und erreichten zwischen den beiden Alphütten (jene rechts in Form einer Ruine, P. 1532) die von uns als "Einstieg" angepeilte Gegend. Hier stiegen wir auf einer Grasrampe hoch (rechts davon in einer Rinne lag noch ein langes Schneefeld), die gegen oben stets etwas steiler wird, aber meistens gut gestuft ist.
Zwischen den letzten Sträuchern und Bäumchen hindurch befindet man sich bereits im steilsten Teil der Route, wobei hier gute Stufen den Aufstieg ermöglichen. Bald gelangten wir in sanfteres Gelände und stiegen, etwas rechtshaltend in der Falllinie hoch Richtung Gipfel bzw. Gipfelgrat. Die Wahl der Route ist ganz oben von den noch vorhandenen Schneefeldern abhängig; man ist in der Routenwahl sonst ziemlich frei.
Schliesslich stiegen wir die steilen, gut gestuften Schrofen hoch und erreichten so den Gipfelgrat ohne Probleme. Insgesamt eine recht attraktive Route, die sich vor allem durch Einsamkeit und schöne Tiefblicke auszeichnet. Klassisches T4-Gelände.
Den Lütispitz bestiegen wir heute zum 17. Mal und wählten eine für uns neue Variante, nämlich den weglosen, steilen Aufstieg durch die Südflanke. Diese hat den Vorteil, dass sie früh im Jahr schneefrei ist und offenbar kaum begangen wird - im Gegensatz zum Normalaufstieg über den Windenpass, den wir anschliessend für den Abstieg verwendeten.
Die Südflanke am Lütispitz lässt sich relativ einfach besteigen, vorausgesetzt, man ist schwindelfrei (für allfällige Blicke zurück...) und trittsicher. Die steilen Grashalden sind meist ordentlich gut gestuft, ebenso die Schrofen unter dem Gipfelgrat. Das Gelände erfreut sich auch bei den Gämsen bei grosser Beliebtheit, weshalb auch deren Tritte eine gute Aufsstiegshilfe für den Berggänger bieten. Für die Durchsteigung ist ein gutes Gespür für die optimale Variante erforderlich (mehr dazu am Schluss unter der Routenbeschreibung).
Der Föhn sorgte auch heute in der Ostschweiz für zunächst sonniges Wetter und die Windstärke hielt sich im Rahmen. Im Aufstieg nahmen wir den Rückenwind gerne an.
Noch vor 3 Tagen fanden wir uns in dieser Gegend zurück in den Winter versetzt und konnten kaum glauben, wie der Föhn zusammen mit der Maisonne den Schnee weggeputzt hatte. Wo am Auffahrtstag noch eine scheinbar dicke Schneedecke lag, fanden wir heute prächtige Alpwiesen mit einer unglaublichen Blumenpracht vor. Und auch im hübschen kleinen Bergwald oberhalb von Scharten blühte es am Boden und auf den Bäumen, als läge der letzte Wintereinbruch weit zurück.
Oben am Berg befindet sich die Natur aber immer noch reichlich im Rückstand; wo zu dieser Jahreszeit normalerweise ein Blumenmeer an der Südwestflanke am Lütispitz das Auge des Bergwanderers erfreut, musste man heute mit einigen verblühten Schlüsselblumen Vorlieb nehmen.
Routenbeschreibung:
Von Scharten dem Wegweiser Richtung "Lütispitz" folgen und durch den Bergwald auf gutem Pfad aufsteigen. Beim "Bös Tritt" erreicht man die weitläufigen Alpen am Fusse des Lütispitzes. Man hält sich zunächst auf dem Fahrsträsschen Richtung Windenpass, verlässt es aber für die Direktvariante durch die Südflanke bei der Linkskehre auf ca. 1380 m. ü. M.
Hier stiegen wir die mässig steilen Hänge hoch und erreichten zwischen den beiden Alphütten (jene rechts in Form einer Ruine, P. 1532) die von uns als "Einstieg" angepeilte Gegend. Hier stiegen wir auf einer Grasrampe hoch (rechts davon in einer Rinne lag noch ein langes Schneefeld), die gegen oben stets etwas steiler wird, aber meistens gut gestuft ist.
Zwischen den letzten Sträuchern und Bäumchen hindurch befindet man sich bereits im steilsten Teil der Route, wobei hier gute Stufen den Aufstieg ermöglichen. Bald gelangten wir in sanfteres Gelände und stiegen, etwas rechtshaltend in der Falllinie hoch Richtung Gipfel bzw. Gipfelgrat. Die Wahl der Route ist ganz oben von den noch vorhandenen Schneefeldern abhängig; man ist in der Routenwahl sonst ziemlich frei.
Schliesslich stiegen wir die steilen, gut gestuften Schrofen hoch und erreichten so den Gipfelgrat ohne Probleme. Insgesamt eine recht attraktive Route, die sich vor allem durch Einsamkeit und schöne Tiefblicke auszeichnet. Klassisches T4-Gelände.
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