Falkenstein (1181m) Überschreitung und Kienbergl (1071m)
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Auch heute zeigte das Satelitenbild im Chiemgau Wolkenlücken, die sich jedoch zügig schlossen, als wir ankamen.
Na ja, immerhin hatten wir uns eine Tour ausgesucht, die auch bei nicht so tollem Wetter viele Trümphe ausspielt: Einsamkeit, Ursprünglichkeit, spannende Steige mit netten Kraxeleien, Tiefblicke, türkise Seen, schöne Moore und das bayersiche Bier in Person!
Zusammengefasst eine *****-Schlechtwettertour, nicht allzulang (läßt man das Kienbergl weg, erst recht).
Der Falkenstein bietet zwei Gipfel: den Klettergipfel (kann man auch auslassen) erreicht man in etwas ausgesetzter T4 Kletterei, sonst ist das Gelände T3, das Kienbergl nur T2. Aufpassen muß man wenn es so wie heute recht naß ist.
Nicht ganz einfach ist der Einstieg auf der Nordseite zu finden, es gibt aber bis zur Schulter bei etwa 850m mehrere Pfade. Ich beschreibe hier nur einen.
Beim Fahrverbot sind wir nicht der Falkensteinrunde gefolgt, sondern nahmen den Forstweg schräg nach rechts hinauf in den Wald. Bei einem Sattel führt nach links ein Pfad hinab zum Krottensee (von hier kommen wir später zurück), zunächst geht es noch weiter auf dem Forstweg bergan zu einem Sattel. Wir gehen noch einige Schritte leicht bergab und entdecken links einen kleinen Jägerstand.
Noch vor diesem nehmen wir einen alten Forstweg links hinauf. Der Weg hört bald auf und geht in einen Pfad über, der nur schwer als solches zu erkennen ist. In Serpentinen geht es hinauf, später wird der Pfad wieder deutlicher und führt nach links in die Flanke. Nach einer kurzen Querung zieht er nach rechts hoch zu einem Sattel mit Steinmanndl und Vereinigung zweier weiterer Pfade (weiß der Geier wo die herkommen!).
Nun ist der Pfad wirklich eindeutig sichtbar. Es geht in südliche Richtung und es wird wieder steiler.Es geht zwischen umgestürzten Bäumen hinauf, später kommt in einer Rinne eine erste Kraxelstelle, sie ist mit einem Seil entschärft. Dahinter wendet sich der Pfad etwas nach links auf eine Schulter mit Felsnadel.Sehr schön ist der Tiefblick zum Krottensee. Von der Schulter geht es kurz abwärts in einen Einschnitt, kurz darauf verzweigt sich der Weg.
Nach rechts geht es zum Rücken und dann weiter zum Hauptgipfel, doch zunächst wenden wir uns geradeaus und steigen steil den erdigen Pfad empor zu einer Felswand. Links geht es recht schmierig, aber versichert an einem morschen Baum vorbei hinauf zu einer weiteren Schulter. Hier queren wir nach rechts zum Gipfelkopf des Klettergipfel. Nun kommt das anspruchsvollste Stück, denn auch hier ist es naß und schmierig. Aber es ist mittlerweile durch ein loses Seil entschärft, T4 ist es unserer Meinung trotzdem.
Oben bietet sich ein schöner Blick. Nach kurzer Rast steigen wir wieder ab zur Verzweigung und folgen dem Pfad hoch zum Rücken südlich des Klettergipfel. Von Süden sieht der Gipfel auch erreichbar aus, d.h. man hätte ihn auch überschreiten können. Wir folgen nun dem Grat hinüber zum Hauptgipfel.
Kurz vor der letzten Einschartung befindet sich links ein netter Unterschlupf unter einem Felsüberhang. Den werden wir auch bald nutzen, denn kaum sind wir aufm Gipfel, nähert sich ein Schauer, der uns zur Höhle zurücktreibt. Als es dann auch noch donnert, befürchten wieder ähnliches wie gestern, doch es bleibt beim einen Mal. Wir brotzeiteln in der gmiadlichen Höhle, dann hat's auch schon wieder aufgehört und wir besteigen den Hauptgipfel ein zweites Mal. Von ihm ist die Aussicht noch besser und wir blicken übers schöne Chiemgauer Land.
Nach der Pause steigen wir südwärts ab, der Steig ist steil aber leicht, wenn auch vom Regen sehr rutschig. Er führt durch eine sehr schöne Landschaft und bietet immer wieder nette Ausblicke. Unten kommen wir dann mehr und mehr in grünen Buchenwald und nach einer Linkstraverse zieht der Steig nach rechts hinunter zu einem Forstweg. Dieser bringt uns in wenigen Schritte zum breiten Falkensteinumrundungsweg.
Eigentlich könnte man nun gleich links gehen und sich auf den Rückweg machen, doch wir wenden uns nach rechts zum Gasthof Zwing auf der anderen Straßenseite. Doch noch kehren wir nicht ein, sondern folgen dem Forstweg nach Westen leicht ansteigen in den Wald hinein, bis nach rechts der Steig zum Kienbergl abzweigt.
Leicht steigend bringt er uns durch dichten Buchenwald höher, erst oben wirds etwas steiler. Oben am Rücken angekommen wenden wir uns nach links und erreichen nach wenigen Minuten den Kreuzgipfel mit schönem Tiefblick ins Inzeller Becken.
Von Westen nähert sich der nächste Schauer, also steigen wir nach unserer Pause gleich wieder ab und sind pünktlich zu Regenbeginn im Wirtshaus, wo wir uns der Kultur widmen (und zwar der Hefekultur).
Danach gings wieder unter der B305 hindurch und östlich des Falkensteins bequem nach Norden, Ein äußerst reizvolles Stück mit Mooren, sich windenden Bächen und dem türkisen Falkensee.
Nach dem See zweigt bei einer Bank nach links ein deutlicher Pfad in den Wald ab. Dieser bringt uns zum stillen und dunklen Krottensee. Wir wandern am Westufer nach Norden und treffen dort auf den Pfad, der uns nach links hinauf zu unserem Ausgangspunkt bringt.
Wahrlich eine sehr empfehlenserte Runde mit sehr viel unterschiedlichen Eindrücken!
Na ja, immerhin hatten wir uns eine Tour ausgesucht, die auch bei nicht so tollem Wetter viele Trümphe ausspielt: Einsamkeit, Ursprünglichkeit, spannende Steige mit netten Kraxeleien, Tiefblicke, türkise Seen, schöne Moore und das bayersiche Bier in Person!
Zusammengefasst eine *****-Schlechtwettertour, nicht allzulang (läßt man das Kienbergl weg, erst recht).
Der Falkenstein bietet zwei Gipfel: den Klettergipfel (kann man auch auslassen) erreicht man in etwas ausgesetzter T4 Kletterei, sonst ist das Gelände T3, das Kienbergl nur T2. Aufpassen muß man wenn es so wie heute recht naß ist.
Nicht ganz einfach ist der Einstieg auf der Nordseite zu finden, es gibt aber bis zur Schulter bei etwa 850m mehrere Pfade. Ich beschreibe hier nur einen.
Beim Fahrverbot sind wir nicht der Falkensteinrunde gefolgt, sondern nahmen den Forstweg schräg nach rechts hinauf in den Wald. Bei einem Sattel führt nach links ein Pfad hinab zum Krottensee (von hier kommen wir später zurück), zunächst geht es noch weiter auf dem Forstweg bergan zu einem Sattel. Wir gehen noch einige Schritte leicht bergab und entdecken links einen kleinen Jägerstand.
Noch vor diesem nehmen wir einen alten Forstweg links hinauf. Der Weg hört bald auf und geht in einen Pfad über, der nur schwer als solches zu erkennen ist. In Serpentinen geht es hinauf, später wird der Pfad wieder deutlicher und führt nach links in die Flanke. Nach einer kurzen Querung zieht er nach rechts hoch zu einem Sattel mit Steinmanndl und Vereinigung zweier weiterer Pfade (weiß der Geier wo die herkommen!).
Nun ist der Pfad wirklich eindeutig sichtbar. Es geht in südliche Richtung und es wird wieder steiler.Es geht zwischen umgestürzten Bäumen hinauf, später kommt in einer Rinne eine erste Kraxelstelle, sie ist mit einem Seil entschärft. Dahinter wendet sich der Pfad etwas nach links auf eine Schulter mit Felsnadel.Sehr schön ist der Tiefblick zum Krottensee. Von der Schulter geht es kurz abwärts in einen Einschnitt, kurz darauf verzweigt sich der Weg.
Nach rechts geht es zum Rücken und dann weiter zum Hauptgipfel, doch zunächst wenden wir uns geradeaus und steigen steil den erdigen Pfad empor zu einer Felswand. Links geht es recht schmierig, aber versichert an einem morschen Baum vorbei hinauf zu einer weiteren Schulter. Hier queren wir nach rechts zum Gipfelkopf des Klettergipfel. Nun kommt das anspruchsvollste Stück, denn auch hier ist es naß und schmierig. Aber es ist mittlerweile durch ein loses Seil entschärft, T4 ist es unserer Meinung trotzdem.
Oben bietet sich ein schöner Blick. Nach kurzer Rast steigen wir wieder ab zur Verzweigung und folgen dem Pfad hoch zum Rücken südlich des Klettergipfel. Von Süden sieht der Gipfel auch erreichbar aus, d.h. man hätte ihn auch überschreiten können. Wir folgen nun dem Grat hinüber zum Hauptgipfel.
Kurz vor der letzten Einschartung befindet sich links ein netter Unterschlupf unter einem Felsüberhang. Den werden wir auch bald nutzen, denn kaum sind wir aufm Gipfel, nähert sich ein Schauer, der uns zur Höhle zurücktreibt. Als es dann auch noch donnert, befürchten wieder ähnliches wie gestern, doch es bleibt beim einen Mal. Wir brotzeiteln in der gmiadlichen Höhle, dann hat's auch schon wieder aufgehört und wir besteigen den Hauptgipfel ein zweites Mal. Von ihm ist die Aussicht noch besser und wir blicken übers schöne Chiemgauer Land.
Nach der Pause steigen wir südwärts ab, der Steig ist steil aber leicht, wenn auch vom Regen sehr rutschig. Er führt durch eine sehr schöne Landschaft und bietet immer wieder nette Ausblicke. Unten kommen wir dann mehr und mehr in grünen Buchenwald und nach einer Linkstraverse zieht der Steig nach rechts hinunter zu einem Forstweg. Dieser bringt uns in wenigen Schritte zum breiten Falkensteinumrundungsweg.
Eigentlich könnte man nun gleich links gehen und sich auf den Rückweg machen, doch wir wenden uns nach rechts zum Gasthof Zwing auf der anderen Straßenseite. Doch noch kehren wir nicht ein, sondern folgen dem Forstweg nach Westen leicht ansteigen in den Wald hinein, bis nach rechts der Steig zum Kienbergl abzweigt.
Leicht steigend bringt er uns durch dichten Buchenwald höher, erst oben wirds etwas steiler. Oben am Rücken angekommen wenden wir uns nach links und erreichen nach wenigen Minuten den Kreuzgipfel mit schönem Tiefblick ins Inzeller Becken.
Von Westen nähert sich der nächste Schauer, also steigen wir nach unserer Pause gleich wieder ab und sind pünktlich zu Regenbeginn im Wirtshaus, wo wir uns der Kultur widmen (und zwar der Hefekultur).
Danach gings wieder unter der B305 hindurch und östlich des Falkensteins bequem nach Norden, Ein äußerst reizvolles Stück mit Mooren, sich windenden Bächen und dem türkisen Falkensee.
Nach dem See zweigt bei einer Bank nach links ein deutlicher Pfad in den Wald ab. Dieser bringt uns zum stillen und dunklen Krottensee. Wir wandern am Westufer nach Norden und treffen dort auf den Pfad, der uns nach links hinauf zu unserem Ausgangspunkt bringt.
Wahrlich eine sehr empfehlenserte Runde mit sehr viel unterschiedlichen Eindrücken!
Tourengänger:
Tef

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