Frühling am See - viel Schnee auf dem Niederhorn
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Einmal mehr sind wir zu viert – und mit den vier sympathischen Hunden – unterwegs: mit Beatrice und ihren Vierbeinern und Rosmarie; einmal mehr - ein gelungenes Unterfangen!
Wir treffen uns alle in der Beatenbucht am ausgestorben wirkenden Parkplatz der Standseilbahn zum Beatenberg (diese fährt immer im 20-Minuten-Takt – die Niederhorn-Bahn hatte bis zum Wochenende Revisions-Pause). Bereits auf der Hinfahrt hatten wir über dem Thunersee die herrliche Kulisse rund um den Niesen ausgiebig bewundern können – sie begleitet uns auch auf dem Aufstieg durch den lichten Wald im weiten Zick-Zack mal mehr, mal weniger in der Nähe der Bahn. Einen ersten kurzen Halt schalten wir bei der oberste Leui ein: hier hielten damals die Kohle-Schürfer und –Schlepper jeweils an, um zu „leuen“, sich auszuruhen. (Wir werden später, auf unserem Abstieg, den Eingang zur Kohlehalde wenige Meter in den Berg hinein betreten …)
Es ist ein angenehmes, wenn auch etwas steiles Gehen erst im Wald, dann auf offenen Weideflächen und an wenigen bevorzugt gelegenen Bauern-, Ferien- und wohl auch ganzjährigen bewohnten Häusern vorbei hinauf zur Bergstation der Bahn auf Beatenberg.
Von hier aus schlendern wir länger auf dem Strässchen westwärts, bis wir bei P. 1145 den Bergweg unter die Füsse nehmen – auf welchem wir dann doch noch etwelche Zeit aufwenden müssen, bis wir den Gipfel erreicht haben werden …
Nun, wir wussten ja, dass in den oberen Lagen noch Schnee liegt; auf dem sehr malerischen Bergweg – gelegentlich entlang der Kante, welche zum Grönbach hin abbricht und beachtliche Tiefblicke bietet – wurde die Wegspur mit zunehmender Höhe undeutlicher und der Schnee tiefer: das machte das Emporschreiten gewiss nicht einfacher …
Doch immer wieder erlebten wir innerhalb der waldigen wie auch offeneren Abschnitte beschauliche Streckenabschnitte; je weiter wir gegen unser Gipfelziel gelangen, desto offener wird das Gelände, welches allerdings immer mehr Schneeauflage birgt. Kurz unterhalb der letzten westlich abbrechenden Flue wittern die Hunde ein kleines Rudel Gämsen – ich bin jedoch wachsam und habe es bereits schnauben gehört; unsere Vierbeiner sind alle an der Leine.
Und die letzten Meter zum (geschlossenen) Bergrestaurant auf dem Niederhorn sind „Kür“; die verdiente Rast am selben Ort ebenso; anschliessend stapfen wir zum höchsten Punkt empor – und geniessen, wenn auch nun bei trüberen Wetterbedingungen (war es doch im Aufstieg mehrheitlich sonnig) den Rundblick: nördlich ins Justistal und zur Kette des Sigriswiler Rothorns und südlich zu den wolkenverhüllten EMJ und deren umliegenden Berner Grossen.
Auf der mehr oder weniger vorhandenen Winterwanderweg-Spur begeben wir uns in einem weiten Bogen abwärts – östlich ausholend – nach Flösch, überraschend grosse Schneemassen antreffend, und über die frühlingshaften Krokuswiesen nach Vorsess.
Wenig unterhalb nehmen wir den direkten (Wanderweg)-Abstieg nach Bode und Schafgade zur Bergstation der Standseilbahn in Beatenberg.
Hier verlassen uns Beatrice und ihre vier lieben Hunde, hat diese doch dringliche Pflichten wahrzunehmen – während wir zügig auf unserem vormittäglichem Aufstiegsweg hinuntertraben – und im (eigentlich geschlossenen) Seerestaurant Beatenbucht den erfolgreichen Tag „begiessen“ (herzlichen Dank an die gastfreundliche Crew!) und noch einmal die Sicht über den wunderschönen See mit ebensolchem Panorama geniessen.
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