Vorderes Hörnle (1485 m) zum Zweiten und kein Aprilscherz ...
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… und nicht so spektakulär, abenteuerlich und gewagt wie die Tour von TeamMoomin und die Tour von maawaa vom gleichen Tag, ... eine normale Tour halt ;-).
Schon wieder dringe ich innerhalb von 14 Tagen in das heimliche Reich des winterbaeren ein, aber diesmal mit Begleitschutz. O.K., das eigentliche Reich ist auf der anderen Seite (südlich) der Ammer, das Gebiet rund um Pürschling, Teufelstättkopf und Hochblasse. Aber nun ja, diese sind für eine Frühlingswanderung ohne Schneeberührung noch nicht geeignet, siehe Bericht von winterbaer : Hochblasse 1989 m Skitour Sonne, Sulz und auch ein Schneehuhnpaar vom 28. März.
So weichen wir aus und gehen auf das Hörnle, diesmal aber von der Südseite ab Kappel. So stapfe ich nicht, wie sonst üblich, alleine hoch.
Nach einer kurzen Nacht starten wir erst um 11 Uhr in FFB und sind um 12:30 Uhr in Kappel (836 m) am Fuße der Hörnle. In der Nacht hatte es leicht geschneit und die Wolken hängen noch sehr tief. Der Blick zu Pürschling und Teufelstättkopf ist uns verwehrt, aber im Westen erkennen wir schon blaue Stellen am wolkenverhangenen Himmel. Das Wetter kann nur besser werden. Zunächst geht es kurz hinter Kappel nach links (nord-westlich). Der Weg geradeaus ist offensichtlich gesperrt. An der Wegetafel steht: “Neuer Weg zur Hörnle-Hütte“. Flach ansteigenden gehen wir durch Wiesen hoch. Dann treffen wir auf eine Forststraße, die von links hochkommt. Ab jetzt wird es steiler. In mehreren Serpentinen geht’s jetzt nach rechts hoch. Wir treten in den Wald, der Weg wird schmaler. Der leichte Schneefall vom Vortag hat den Weg in eine rutschige und schmierige Bahn verwandelt. Im Wald wird der Weg zum Steig, der jetzt ziemlich steil und unangenehm hochführt auf eine Lichtung und einem Grasbuckel südwestlich der Hörnle-Hütte, die schon zwischen den Bäumen 110 Hm höher sichtbar ist. Hier oben stehen einige mächtige alte Ahornbäume. Sie warten auch auf den Frühling wie die gesamte Natur, hier liegt noch Altschnee.
Durch eine leichte Senke führt der Steig wieder in den Wald und nahezu direkt hoch. Der Altschnee auf der Lichtung und im Anstieg zur Hütte stellt keine Schwierigkeit dar.
Nach 2 Std. ab Kappel stehen wir unmittelbar an der Hörnle-Hütte (1390 m). Wir stürmen das kleine namenlose Gipfelchen neben der Hütte. Die Sicht nach Norden, ins Alpenvorland ist gut, der Blick nach Süden, zu den höheren Ammergauer Gipfeln ist noch immer durch dicke Wolken versperrt, so können wir nicht zu “Hubi“ auf der Pürschling-Hütte hinüberwinken.
Wir gehen zur Hörnle-Hütte zurück und genehmigen uns einen “Hopfenblütentee“ auf der Hüttenbank. Es ist einigermaßen angenehm, aber wenn sich wieder mal eine Wolke vor die Sonne schiebt, wird’s schattig. Obwohl die Seilbahn von Bad Kohlgrub in Betrieb ist, sind nur wenige Personen hier.
Nach einer Stunde brechen wir wieder auf, da immer wieder Wolken vor der Sonne stehen. Der Weiterweg führt und jetzt nach Osten in Richtung Vorderes Hörnle, ein Gipfel muss schon sein. Über Altschnee geht es jetzt in Richtung Westgrat. Der Aufstieg über den leicht überzuckerten Rücken ist wieder schmierig durch den schwachen Neuschnee, aber problemlos.
Nach einer viertel Stunde stehen wir alleine auf dem Gipfel des Vorderen Hörnle (1485 m).
Der Nordhang des Mittleren Hörnle ist noch unter einer dicken Altschneedecke, aber am Rand sind schon apere Stellen. Auch der Weg hinüber zum Hinteren Hörnle ist im oberen Bereich nahezu schneefrei, nur im Sattel liegt noch Altschnee, aber kein Vergleich zu meiner ersten Hörnle-Begehung von vor 14 Tagen. Hier oben dürfen auch die beiden Leo’s mal aus dem Rucksack und die frische Luft und die Berge genießen.
Der Weiterweg über das Mittlere Hörnle und zum Hinteren Hörnle würden schon reizen, aber die Zeit wird knapp.
So entschließen wir uns über den Südostrücken des Vorderen Hörnle abzusteigen und den Weiterweg um das Mittlere Hörnle auf seiner Ostseite anzutreten. Wir erreichen so die Hörnle-Alm (1431 m). Von hier führt ein Weg jetzt am Südrücken des Mittleren Hörnle hinab in Richtung Unterammergau. Zunächst haben wir noch Altschnee, der sich jedoch auf einer Waldlichtung verliert. Hier scheint ein Sturm ganze Arbeit geleistet zu haben, es steht kein Baum mehr. Über eine jetzt Forststraße geht es weiter nach Osten hinunter in den Gschwandgraben. Der Abstieg ist ziemlich steil und geht in die Knochen. Unten am Bach biegt die Forststraße nach Südwesten ab und führt teilweise auf geteerter Straße ins Tal. Bevor wir ganz unten sind, biegen wir nach rechts (Nordwesten) ab und gehen über den Wiesmahdweg zurück nach Kappel.
Nach 6 Stunden erreichen wir den Parkplatz.
Bergwanderer: Karl, mal nicht solo
Schon wieder dringe ich innerhalb von 14 Tagen in das heimliche Reich des winterbaeren ein, aber diesmal mit Begleitschutz. O.K., das eigentliche Reich ist auf der anderen Seite (südlich) der Ammer, das Gebiet rund um Pürschling, Teufelstättkopf und Hochblasse. Aber nun ja, diese sind für eine Frühlingswanderung ohne Schneeberührung noch nicht geeignet, siehe Bericht von winterbaer : Hochblasse 1989 m Skitour Sonne, Sulz und auch ein Schneehuhnpaar vom 28. März.
So weichen wir aus und gehen auf das Hörnle, diesmal aber von der Südseite ab Kappel. So stapfe ich nicht, wie sonst üblich, alleine hoch.
Nach einer kurzen Nacht starten wir erst um 11 Uhr in FFB und sind um 12:30 Uhr in Kappel (836 m) am Fuße der Hörnle. In der Nacht hatte es leicht geschneit und die Wolken hängen noch sehr tief. Der Blick zu Pürschling und Teufelstättkopf ist uns verwehrt, aber im Westen erkennen wir schon blaue Stellen am wolkenverhangenen Himmel. Das Wetter kann nur besser werden. Zunächst geht es kurz hinter Kappel nach links (nord-westlich). Der Weg geradeaus ist offensichtlich gesperrt. An der Wegetafel steht: “Neuer Weg zur Hörnle-Hütte“. Flach ansteigenden gehen wir durch Wiesen hoch. Dann treffen wir auf eine Forststraße, die von links hochkommt. Ab jetzt wird es steiler. In mehreren Serpentinen geht’s jetzt nach rechts hoch. Wir treten in den Wald, der Weg wird schmaler. Der leichte Schneefall vom Vortag hat den Weg in eine rutschige und schmierige Bahn verwandelt. Im Wald wird der Weg zum Steig, der jetzt ziemlich steil und unangenehm hochführt auf eine Lichtung und einem Grasbuckel südwestlich der Hörnle-Hütte, die schon zwischen den Bäumen 110 Hm höher sichtbar ist. Hier oben stehen einige mächtige alte Ahornbäume. Sie warten auch auf den Frühling wie die gesamte Natur, hier liegt noch Altschnee.
Durch eine leichte Senke führt der Steig wieder in den Wald und nahezu direkt hoch. Der Altschnee auf der Lichtung und im Anstieg zur Hütte stellt keine Schwierigkeit dar.
Nach 2 Std. ab Kappel stehen wir unmittelbar an der Hörnle-Hütte (1390 m). Wir stürmen das kleine namenlose Gipfelchen neben der Hütte. Die Sicht nach Norden, ins Alpenvorland ist gut, der Blick nach Süden, zu den höheren Ammergauer Gipfeln ist noch immer durch dicke Wolken versperrt, so können wir nicht zu “Hubi“ auf der Pürschling-Hütte hinüberwinken.
Wir gehen zur Hörnle-Hütte zurück und genehmigen uns einen “Hopfenblütentee“ auf der Hüttenbank. Es ist einigermaßen angenehm, aber wenn sich wieder mal eine Wolke vor die Sonne schiebt, wird’s schattig. Obwohl die Seilbahn von Bad Kohlgrub in Betrieb ist, sind nur wenige Personen hier.
Nach einer Stunde brechen wir wieder auf, da immer wieder Wolken vor der Sonne stehen. Der Weiterweg führt und jetzt nach Osten in Richtung Vorderes Hörnle, ein Gipfel muss schon sein. Über Altschnee geht es jetzt in Richtung Westgrat. Der Aufstieg über den leicht überzuckerten Rücken ist wieder schmierig durch den schwachen Neuschnee, aber problemlos.
Nach einer viertel Stunde stehen wir alleine auf dem Gipfel des Vorderen Hörnle (1485 m).
Der Nordhang des Mittleren Hörnle ist noch unter einer dicken Altschneedecke, aber am Rand sind schon apere Stellen. Auch der Weg hinüber zum Hinteren Hörnle ist im oberen Bereich nahezu schneefrei, nur im Sattel liegt noch Altschnee, aber kein Vergleich zu meiner ersten Hörnle-Begehung von vor 14 Tagen. Hier oben dürfen auch die beiden Leo’s mal aus dem Rucksack und die frische Luft und die Berge genießen.
Der Weiterweg über das Mittlere Hörnle und zum Hinteren Hörnle würden schon reizen, aber die Zeit wird knapp.
So entschließen wir uns über den Südostrücken des Vorderen Hörnle abzusteigen und den Weiterweg um das Mittlere Hörnle auf seiner Ostseite anzutreten. Wir erreichen so die Hörnle-Alm (1431 m). Von hier führt ein Weg jetzt am Südrücken des Mittleren Hörnle hinab in Richtung Unterammergau. Zunächst haben wir noch Altschnee, der sich jedoch auf einer Waldlichtung verliert. Hier scheint ein Sturm ganze Arbeit geleistet zu haben, es steht kein Baum mehr. Über eine jetzt Forststraße geht es weiter nach Osten hinunter in den Gschwandgraben. Der Abstieg ist ziemlich steil und geht in die Knochen. Unten am Bach biegt die Forststraße nach Südwesten ab und führt teilweise auf geteerter Straße ins Tal. Bevor wir ganz unten sind, biegen wir nach rechts (Nordwesten) ab und gehen über den Wiesmahdweg zurück nach Kappel.
Nach 6 Stunden erreichen wir den Parkplatz.
Bergwanderer: Karl, mal nicht solo
Tourengänger:
Gemse
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