Diedamskopf [extreme]

Der Diedamskopf ist -man kann es ihm nicht absprechen- ein Aussichtberg erster Klasse (nur die benachbarte Üntschenspitze ist da noch besser) ... und er besitzt einen in jeder Jahreszeit begehbaren extremen Anstiegsweg zum Gipfel. Grund genug für Jackthepot den Aufstieg zu wagen.

Schweißtreibend ist der Aufstieg allemal -zumal deutliche Plusgrade an diesem Tag hier oben herrschten und das Gewicht der Race Carver auf den Schultern auch nicht ohne ist. Schon am Ausgangspunkt (Bergstation der Panoramabahn) zeigt die Route erste Zähne - man muß eine ca. 5m hohe steile Schneeflanke erklettern, die in eine weite Scharte leitet. Tief gähnt der Abgrund nach Nordwesten hinunter ins menschenleere, einsame Tal des Osterguntenbachs. Nun folgt man etwas unterhalb dem überwächteten Ostgrat undeutlichen Spuren von Pistenraupen folgend. Allein die spärlich gesetzten Sicherungsstangen leiten der Bergsteiger entlang des richtigen Weges in Richtung Gipfel.

Schließlich steht man am Gipfel und kann den Erfolg seiner Mühen genießen. Schier endlos ist die Zahl der Gipfel, die der geneigte Betrachter erblickt. Tja gäbe es die Alpen nicht, könnte man wahrscheinlich bis zum Mittelmeer kucken - so muß man sich allerdings mit dem im Nordwesten schimmerden Schwäbischen Meer begnügen.