zu Gruebisbalm-Höhle und -Wasserfall und auf Würzestock und Dosse
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Mit unserer Club-Kameradin Rosmarie fahre ich in die Zentralschweiz – haben wir doch noch vor, in unmittelbarer Nähe einen spätnachmittäglichen Info-Anlass zu besuchen …
In Vitznau besteigen wir die Zahnradbahn, welche uns aus dem noch im Schatten liegenden, etwas südlich anmutenden, Dorf in wenigen Minuten in die Stille nach Grubisbalm hinaufführt. Keine Menschenseele weit und breit zu sehen – das wird länger (bis auf den Grat hinauf) so bleiben: das verheisst zusätzlichen Genuss zur mit jedem Höhenmeter schöneren Schau über den Vierwaldstättersee in prächtiger Frühlingskulisse.
Kaum zehn Minuten wandern wir auf guter Wegspur zu unserem ersten Ziel – es entpuppt sich als DAS Highlight des Tages: unvermittelt stehen wir vor der Gruobisbalmhöhle – mit unspektakulärem Eingang, doch, wie es heisst, beachtlicher Länge; und vor allen Dingen mit einer darüber aufragenden senkrechten Flue mit einem eindrücklichen Wasserfall! Die beachtlich tiefe Höhle ist leider mit Gittern abgeschlossen; hier werden grössere Anlässe durchgeführt – vgl. hier: www.grubisbalm.ch
Nachdem wir voller Begeisterung etwas länger diese gewaltige Szenerie in uns aufgenommen haben, begeben wir uns auf den anspruchsvolleren Weiterweg: dieser erfordert gute Trittsicherheit auf der teilweise sehr schmalen Spur, welche laubbedeckt und sehr feucht sich darbietet – und wo abschnittweise nur wenige Meter unterhalb senkrechte Abstürze „warten“.
Doch genussvoll gelangen wir durch den Wald im Schnuertobel zum Heuberg, wo wir nach dem leichten Abstieg uns wieder auf- und bergwärts wenden. Kurz vor Eichiberg gelangen wir an die Sonne und geniessen nun den Ausblick auf den See und die gegenüberliegend aufragenden Berge.
Über die schön gelegenen, aussichtsreichen und stilvollen Alpen um Bräd und Ober Äbnit gelangen wir zuletzt etwas steiler zum Sattel zwischen Schild und Würzestock.
Diesen ersteigen wir relativ einfach; da jedoch hier an der Gratkante ein frischer Wind weht, suchen wir uns eine Mittagsraststelle weiter südlich. An der Südfront eines Ferienhauses lassen wir uns die mitgenommene Verpflegung munden – und stärken uns für den bevorstehenden, etwas mühsameren Aufstieg: der Schnee scheint schwer und in noch beachtlicher Menge zu liegen …
Doch erst überqueren die Brücke Understette – am nördlichen Ende ist ein kleiner Teil des Trassees und des Pfeilers abgebrochen; es ist ein behelfsmässiger Holzsteg über diese Stelle errichtet worden. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Wanderer, dessen Auf- und Abstieg am Hang wir teilweise mitverfolgen konnten, nehmen wir seine Informationen auf und halten uns etwas südwestlich und umgehen so die meisten Schneefelder, welche „dank“ der Schwere und Steilheit mühsam zu begehen sind.
Wenn auch etwas anstrengend – genussvoll auf jeden Fall – gewinnen wir doch bald einmal Chli Dosse und das Gipfelkreuz des Dosse. Herrlich die Nahsicht – der Blick in die Weite ist getrübt von starkem Dunst; wir freuen uns einmal mehr – hier ob der Einsicht in weite Teile der Rigikette: der hohe Turm auf dem Kulm ist nun erkennbar; das grosse, laute Konzert auf der Scheidegg gut hörbar …
Wir ziehen schnell einmal weiter Richtung Hinder Dossen; dabei haben wir einige Hundert Meter im anforderungsreichen tiefen und schweren Schnee zu bewältigen – auf dem Grat liegt wohl noch ein guter Meter Schnee …
Nur ein kurzes Stück traversieren wir in die SW-Flanke im Schnee und erreichen bald wieder die frühlingshaft aperen Grashänge ob Oberstafel. Ab hier geht es nun an der Wärme und auf trockenem Weg steil hinab zum Eselberg (Wirtschaft geschlossen, kleiner Selbstbedienungsstand offen) und zur Bergstation LSB Hinderberge (wenn nicht bedient, kann man Jetons im oberhalb gelegenen Hof beziehen). Zusammen mit einem freundlichen Paar aus Adligenswil gondeln wir hinab zur Talstation, etwas oberhalb des Bahnhofes von Vitznau, wo wir nicht nur ein letztes Mal die imposanten Flühe auf dieser Seite der Rigi bewundern, sondern uns auch an den blühenden Magnolienbäumen erfreuen.
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