Krokuswiesen Drebach
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Bevor am Wochenende wieder Bergziele auf unserem Tourenprogramm stehen, wollen wir den sonnigen Freitagnachmittag für einen kurzen Ausflug zu den Krokuswiesen Drebach nutzen. Die Tatsache, dass selbst der örtliche Fußballverein den Namen „FV Krokusblüte“ trägt, lässt erahnen, dass man hier nicht nur eine Handvoll der Frühlingsblumen bewundern kann …
Die Ursprünge der hell- bis dunkelviolett, seltener auch weiß, blühenden Drebacher Lokalform des Krokusses gehen auf David Rebentrost zurück, der 1648 - 1703 als Pfarrer, Arzt, Heilpraktiker und Pflanzenzüchter im Ort tätig war. Den Überlieferungen zufolge, durfte dieser sich als Dank für eine ärztliche Hilfeleistung am sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. Pflanzen im kurfürstlichen Garten Dresden aussuchen. Auf diese Weise sollen u. a. auch Krokusse nach Drebach gelangt sein.
Heutzutage kann man die mittlerweile wild wachsenden „Nackten Jungfern“ auf über 40 ausgewiesenen Flächen-Naturdenkmalen mit einer Gesamtgröße von etwa 7 Hektar bestaunen. Während der i. d. R. zwei- bis dreiwöchigen Krokusblüte, die je nach Witterung im März/April stattfindet, strömen unzählige Touristen nach Drebach. Parallel gibt es ein „kulturelles Begleitprogramm“ - z. B. mit Sonderveranstaltungen im Planetarium. Regionale und überregionale Medien berichten immer wieder gern vom Naturschauspiel.
So ist es nicht verwunderlich, dass insbesondere an sonnigen Wochenenden rund um die Krokusblüte in Drebach „richtig was los“ ist.
Da wir nur eine kurze Anfahrt haben, besuchen wir die Krokuswiesen deshalb schon am Freitagnachmittag - der Andrang hält sich in Grenzen. Zuerst machen wir einen kleinen Spaziergang im Bereich Venusberger Straße/Bergstraße. Die dortige Krokuswiese liegt etwas abseits von den anderen, bietet aber mit der nahen evangelisch-lutherischen Kirche ein schönes Hintergrundmotiv.
Dann geht’s zum Zentralparkplatz „Neue Häuser“ - die Zufahrt zu der als Abstellfläche für Fahrzeuge während der Krokusblüte genutzten Wiese ist im Ort ausgeschildert („Krokuswiesen“). Entsprechend Infotafel begeben wir uns vorbei an einigen Wohnhäusern auf den „Krokus-Wanderweg“. Unzählige lila Blüten begleiten uns nun. Zahlreiche „Eulen-Schilder“ und auch die eine oder andere Absperrung weisen darauf hin, dass die Krokuswiesen nicht zu betreten sind. Nicht gut für „Nah-Foto-Freunde“ - aber sicherlich für die Krokusse (insbesondere während der „Völkerwanderungen“ an Wochenenden).
Und dann wird plötzlich „Wiesenzoll“ erhoben. Einige ehrenamtliche Helferinnen kassieren die freiwillige Abgabe. Bei Entrichtung der Gebühr outen wir uns nicht nur als „Krokusfreunde“ - wir bekommen für wenige Euro sogar ein „Fan-Paket“: Infoblatt, Ansichtskarte und Geleitbrief - wenn das nicht ist ;-).
Derart motiviert begehen wir nicht nur den Fußweg westlich der Hauptstraße (im Bereich „Neue Häuser“/Teichweg ...) komplett. Wir wechseln sogar noch auf die gegenüberliegende Talseite - östlich der Hauptstraße. Dort ist nur der „harte Kern der Krokus-Wander-Szene“ anzutreffen ;-). Über den Molchgrundweg und ein Stück Wolkensteiner Straße geht’s etwas bergaufwärts, über den Krokussteig dann wieder zurück zur Hauptstraße und anschließend zum Parkplatz „Neue Häuser“.
Fazit: Auf der etwa anderthalbstündigen, einfachen Wanderung gibt es wunderschöne Krokusse in wirklich „rauen“ Mengen zu sehen. Wer kann, sollte Wochenenden meiden. Zusätzlich bietet sich ein Besuch des Zeiss Planetariums mit Volkssternwarte Drehbach oder der nahen Burg Scharfenstein an. Weitere Infos und Aktuelles zum Stand der Krokusblüte: http://www.gemeinde-drebach.de.
pika8x14 sind heute: A. + A.
Die Ursprünge der hell- bis dunkelviolett, seltener auch weiß, blühenden Drebacher Lokalform des Krokusses gehen auf David Rebentrost zurück, der 1648 - 1703 als Pfarrer, Arzt, Heilpraktiker und Pflanzenzüchter im Ort tätig war. Den Überlieferungen zufolge, durfte dieser sich als Dank für eine ärztliche Hilfeleistung am sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. Pflanzen im kurfürstlichen Garten Dresden aussuchen. Auf diese Weise sollen u. a. auch Krokusse nach Drebach gelangt sein.
Heutzutage kann man die mittlerweile wild wachsenden „Nackten Jungfern“ auf über 40 ausgewiesenen Flächen-Naturdenkmalen mit einer Gesamtgröße von etwa 7 Hektar bestaunen. Während der i. d. R. zwei- bis dreiwöchigen Krokusblüte, die je nach Witterung im März/April stattfindet, strömen unzählige Touristen nach Drebach. Parallel gibt es ein „kulturelles Begleitprogramm“ - z. B. mit Sonderveranstaltungen im Planetarium. Regionale und überregionale Medien berichten immer wieder gern vom Naturschauspiel.
So ist es nicht verwunderlich, dass insbesondere an sonnigen Wochenenden rund um die Krokusblüte in Drebach „richtig was los“ ist.
Da wir nur eine kurze Anfahrt haben, besuchen wir die Krokuswiesen deshalb schon am Freitagnachmittag - der Andrang hält sich in Grenzen. Zuerst machen wir einen kleinen Spaziergang im Bereich Venusberger Straße/Bergstraße. Die dortige Krokuswiese liegt etwas abseits von den anderen, bietet aber mit der nahen evangelisch-lutherischen Kirche ein schönes Hintergrundmotiv.
Dann geht’s zum Zentralparkplatz „Neue Häuser“ - die Zufahrt zu der als Abstellfläche für Fahrzeuge während der Krokusblüte genutzten Wiese ist im Ort ausgeschildert („Krokuswiesen“). Entsprechend Infotafel begeben wir uns vorbei an einigen Wohnhäusern auf den „Krokus-Wanderweg“. Unzählige lila Blüten begleiten uns nun. Zahlreiche „Eulen-Schilder“ und auch die eine oder andere Absperrung weisen darauf hin, dass die Krokuswiesen nicht zu betreten sind. Nicht gut für „Nah-Foto-Freunde“ - aber sicherlich für die Krokusse (insbesondere während der „Völkerwanderungen“ an Wochenenden).
Und dann wird plötzlich „Wiesenzoll“ erhoben. Einige ehrenamtliche Helferinnen kassieren die freiwillige Abgabe. Bei Entrichtung der Gebühr outen wir uns nicht nur als „Krokusfreunde“ - wir bekommen für wenige Euro sogar ein „Fan-Paket“: Infoblatt, Ansichtskarte und Geleitbrief - wenn das nicht ist ;-).
Derart motiviert begehen wir nicht nur den Fußweg westlich der Hauptstraße (im Bereich „Neue Häuser“/Teichweg ...) komplett. Wir wechseln sogar noch auf die gegenüberliegende Talseite - östlich der Hauptstraße. Dort ist nur der „harte Kern der Krokus-Wander-Szene“ anzutreffen ;-). Über den Molchgrundweg und ein Stück Wolkensteiner Straße geht’s etwas bergaufwärts, über den Krokussteig dann wieder zurück zur Hauptstraße und anschließend zum Parkplatz „Neue Häuser“.
Fazit: Auf der etwa anderthalbstündigen, einfachen Wanderung gibt es wunderschöne Krokusse in wirklich „rauen“ Mengen zu sehen. Wer kann, sollte Wochenenden meiden. Zusätzlich bietet sich ein Besuch des Zeiss Planetariums mit Volkssternwarte Drehbach oder der nahen Burg Scharfenstein an. Weitere Infos und Aktuelles zum Stand der Krokusblüte: http://www.gemeinde-drebach.de.
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