Gößeck - Durch den Bechlgraben auf den Gipfel
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Nachdem ich es gestern so schön erwischt hatte, wollte ich dieses Wochenende mit der Tour aufs Gößeck (Reiting) abschließen. Leider spielten jedoch Wind und Wetter nicht so mit, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Für die Frühjahrstouren ist, um ideale Bedingungen zu haben, ein früher Start angebracht und dieser erfolgte um 5.30 Uhr.
Wir waren deshalb auch schon kurz vor 6.00 Uhr beim Ausgangspunkt unserer Tour. 2 Autos standen bereits am Parkplatz, als wir unsere Schi schulterten. 10 Minuten muss man diese kurz tragen, um zum Schnee zu kommen. Der Weg durch den Bechlgraben ist ein wohlbekannter, wird jedoch im Sommer nicht direkt begangen. Der Schnee war in der Früh noch sehr hart und deshalb kamen gleich die Harscheisen zum Einsatz. Durch die zahlreichen Befahrungen ist der, doch sehr enge Graben, ziemlich zerfurcht und es gibt keine durchgängige Spur; daher ist der Anstieg durch den steilen Graben doch recht kräfteraubend.
Oben weitet sich der Graben und man betritt ein schönes Hochtal, an dessen Ende es sich jedoch abermals aufsteilt.
Hier war nun eine schöne durchgängige Spur vorhanden. Nun geht es fast 400 Höhenmeter steil bergan, bevor man die Hangkante erreicht, dessen rechte Seite der Geierkogel begrenzt. Hier öffnet sich abermals ein großes Hochtal, das zuerst durchschritten wird, und im Anschluss daran, auf dessen rechter Seite zum Gipfel des Gösseck erstiegen wird.
Während es beim Start noch wolkenlos war, zogen nun immer mehr feine Schleierwolken auf und es begann sich leicht einzutrüben. Der Wind aus West nahm ebenfalls stetig zu und als wir nach knapp 2 3/4 Stunden am Gipfel ankamen war klar, dass es nichts mit einer stillen, beschaulich-warmen Rast werden würde.
Die Abfahrt war im Gipfelbereich ziemlich hart und ruppig, sodass wir bedächtig zu Tal schwangen. Im Anschluss daran war der Schnee schön firnig, wurde jedoch, je weiter wir uns dem Bechlgraben näherten, weich und patzig.
Im Bechlgraben war es komplett windstill und warm. Der anschließende Weg ist ein ziemlich enger Slalom durch den Wald, der mit besonderer Vorsicht zu befahren ist, da er teilweise wirklich schmal ist.
Bald hatten wir die letzten Schneereste erreicht und dann hieß es noch kurz die Schi schultern und zurück zum Auto zu tragen.
Fazit der Tour: Lange anstrengende Tour, die 2 Highlights hat; zuerst der Abfahrt vom Gipfel und danach die Fahrt bis zum Beginn es eigentlichen Bechlgrabens. Ab dort kann man den Rest der Abfahrt dann aber vergessen, denn es ist ein zuerst enger Graben, der schließlich in einen ebensolchen Wald übergeht.
Trackauswertung Twonav 2.5.2 mit CompeGPS 7.3.1
Dauer: 4:19:19
Strecke: 11,83 km
Max. Höhendifferenz: 1281m
Kum. Steigen: 1408 m
Ges. Abstieg: 1399 m
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