Heimgarten (1791m) über Buchrain (1456m) und Rauheck (1590m)
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Im Winter erlebt man, falls man es nicht geschafft hat, Freitag loszukommen, rund um München jeden Samstag das gleiche Spiel: der Verkehrsservice dauert 15 Minuten, da ist fast für jede Autobahn was dabei.
Also schmeißen wir beim Frühstück mal wieder alle Pläne über den Haufen und disponieren um: auf der A95 staut es sich erst ab Eschenlohe, da bieten sich die Berge zwischen Loisachtal und Isar förmlich an.
Den Heimgarten kennen wir natürlich schon, aber noch nicht die bei hikr schon öfters beschriebene Route über Buchrain und das Rauheck, und ums gleich vorweg zu nehmen: es gefiel uns sehr gut, für uns der schönste Weg auf den Berg.
Denn der Teil auf häßlichen Forstsraßen durch Stangenwald ist nur sehr kurz und lediglich zu Beginn, danach geht es auf einem immer schmäler werdenden Steig durch schönen Mischwald mit Werdenfels-Ausblicken weiter und oben wartet dann ein Grat, der zunehmend aussichtsreicher wird.
Auch recht einsam ist es auf dem Grat, denn die meisten gehen über die Bärenfleckhütte - weniger schön, aber kürzer und so eingetrampelt, daß man keine Schneeschuhe mehr braucht. Uns war's recht, daß die Leute so lang gingen, obwohl wir uns schon etwas wunderten, denn ganz lawinensicher ist der Nordanstieg unserer Meinung nach nicht. Über Buchrain und Rauheck hingegen ist es momentan sicher, man könnte sich bei viel Schnee im unteren Bereich kurz vor dem Erreichen des Bachgrabens Schneerutsche auf dem steilen Gras vorstellen. Jetzt liegt hier nix und nennenswerten Schnee trifft man erst so ab 1200 Meter. Dann nimmt die Mächtigkeit jedoch schnell zu und die Schneeschuhe waren recht nützlich.
Der Heimgarten ist ein phantastischer Aussichtsberg, da er recht isoliert am Alpenrand steht. Wir starten am Wanderparkplatz und gehen erstmal rechts hinab zur Kaltwasserlaine und überqueren den Bach. Wir folgen dem Weg ein Stück Richtung Wasserfall, biegen dann jedoch nach rechts ab Richtung "Kriegerdenkmal" und kommen so wieder aufs freie Feld. Wir folgen dem Weg am Waldrand entlang leicht fallend, das Denkmal lassen wir rechts liegen.
Beim Greiterbach erreichen wir eine dreckige Forstsraße. Hier sehen wir ein Wanderschild und folgen der häßlichen Forststraße, bis nach wenigen Minuten schräg nach links ein Karrenweg abzweigt. Diesem folgen wir nun in südwestlicher Richtung den Waldhang hinauf, bald zeigt uns ein kleines Schild "442" am Baum, daß wir richtig sind. Nun geht es zügig bergan, zweimal berühren wir noch die Forstraße, dann wird's immer schöner. Immer wieder blicken wir hinaus ins Loisachtal und hinüber zu den Ammergauer Bergen.
Schließlich wird der Wald lichter und wir kommen an ein Graseck, gewissermaßen der Beginn des Grates, der zum Buchrain hochzieht. Wir gehen aber hier nicht direkt am Grat, sondern folgen dem Weg, der oberhalb eines Bachgrabens dahin führt, nach Osten. Der Graben ist bald weniger ausgeprägt und bald nur noch als breite Rinne auszumachen. Der Wald wird wieder dichter und bald können wir unsere Rücken entlasten und die Schneeschuhe montieren. In der Rinne geht es leicht aufwärts bis wir die freie Wiesenmulde der Wankhütte erreichen.
Man geht geradeaus und zweigt dann bei der Hütte nach links ab und erreicht bald den Waldrand. Nun gilt es eine Steilstufe zu überwinden. Der Weg führt in Serpentinen in nordwestlicher Richtung hinauf zum Rücken. Das Buchrain Kreuz markiert quasi den Beginn des Gratweges.
Nun geht es in östlicher Richtung immer am Grat entlang, der zuerst noch recht bewaldet ist, aber bald mehr und mehr Lücken aufweist und uns so wundervolle Ausblicke gewährt. Bei P.1535m passieren wir auf einer namenlosen Kuppe ein weiteres Kreuz, dann geht es nochmal sanft abwärts, ehe wir unseren ersten richtigen Gipfel erreichen, das Rauheck. Hier läßt es sich wunderbar rasten, denn der Ausblick ist sehr schön. Auch der Blick auf den Weiterweg und auf unseren Gipfel läßt Freude aufkommen, denn fast kein Baum mehr stört den Weg.
Vom Rauheck geht's erstmal so etwa 50 Hm abwärts, ehe wir zum eigentlichen Gipfelaufbau des Heimgarten kommen. War es bis hierher recht einsam, sind nun über die Bärenfleckhütte doch einige Wanderer unterwegs, die meisten bereits wieder im Abstieg. So sind wir, als wir in einem Rechtsbogen dem Rücken folgen und den Gipfel erreichen, ganz alleine beim Kreuz und können trotz einem Lüfterl die Aussicht genießen: Kochelsee und Walchensee, die Bayerischen Berge, Karwendel, Hauptkamm, Zugspitze und viele mehr. Den Dunst sind wir ja im Winter 2012 fast schon gewohnt.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast geht's auf gleichem Weg wieder zurück. Trotz Bummelei sind wir früh genug wieder unten und können uns sogar noch a Platzerl für den Sundowner suchen und es gibt da einen genialen Ort am Staffelsee, wo man im Biergarten (der übrigens gut gefüllt war - ist also kein Geheimtip, aber man kriegt immer Platz und man kann auch mit dem Bier direkt ans Wasser gehen) direkt über den See hinüber zu seiner Tour blicken kann. Das Seerestaurant Alpenblick befindet sich in Uffing und ist über Murnau schnell zu erreichen
Also schmeißen wir beim Frühstück mal wieder alle Pläne über den Haufen und disponieren um: auf der A95 staut es sich erst ab Eschenlohe, da bieten sich die Berge zwischen Loisachtal und Isar förmlich an.
Den Heimgarten kennen wir natürlich schon, aber noch nicht die bei hikr schon öfters beschriebene Route über Buchrain und das Rauheck, und ums gleich vorweg zu nehmen: es gefiel uns sehr gut, für uns der schönste Weg auf den Berg.
Denn der Teil auf häßlichen Forstsraßen durch Stangenwald ist nur sehr kurz und lediglich zu Beginn, danach geht es auf einem immer schmäler werdenden Steig durch schönen Mischwald mit Werdenfels-Ausblicken weiter und oben wartet dann ein Grat, der zunehmend aussichtsreicher wird.
Auch recht einsam ist es auf dem Grat, denn die meisten gehen über die Bärenfleckhütte - weniger schön, aber kürzer und so eingetrampelt, daß man keine Schneeschuhe mehr braucht. Uns war's recht, daß die Leute so lang gingen, obwohl wir uns schon etwas wunderten, denn ganz lawinensicher ist der Nordanstieg unserer Meinung nach nicht. Über Buchrain und Rauheck hingegen ist es momentan sicher, man könnte sich bei viel Schnee im unteren Bereich kurz vor dem Erreichen des Bachgrabens Schneerutsche auf dem steilen Gras vorstellen. Jetzt liegt hier nix und nennenswerten Schnee trifft man erst so ab 1200 Meter. Dann nimmt die Mächtigkeit jedoch schnell zu und die Schneeschuhe waren recht nützlich.
Der Heimgarten ist ein phantastischer Aussichtsberg, da er recht isoliert am Alpenrand steht. Wir starten am Wanderparkplatz und gehen erstmal rechts hinab zur Kaltwasserlaine und überqueren den Bach. Wir folgen dem Weg ein Stück Richtung Wasserfall, biegen dann jedoch nach rechts ab Richtung "Kriegerdenkmal" und kommen so wieder aufs freie Feld. Wir folgen dem Weg am Waldrand entlang leicht fallend, das Denkmal lassen wir rechts liegen.
Beim Greiterbach erreichen wir eine dreckige Forstsraße. Hier sehen wir ein Wanderschild und folgen der häßlichen Forststraße, bis nach wenigen Minuten schräg nach links ein Karrenweg abzweigt. Diesem folgen wir nun in südwestlicher Richtung den Waldhang hinauf, bald zeigt uns ein kleines Schild "442" am Baum, daß wir richtig sind. Nun geht es zügig bergan, zweimal berühren wir noch die Forstraße, dann wird's immer schöner. Immer wieder blicken wir hinaus ins Loisachtal und hinüber zu den Ammergauer Bergen.
Schließlich wird der Wald lichter und wir kommen an ein Graseck, gewissermaßen der Beginn des Grates, der zum Buchrain hochzieht. Wir gehen aber hier nicht direkt am Grat, sondern folgen dem Weg, der oberhalb eines Bachgrabens dahin führt, nach Osten. Der Graben ist bald weniger ausgeprägt und bald nur noch als breite Rinne auszumachen. Der Wald wird wieder dichter und bald können wir unsere Rücken entlasten und die Schneeschuhe montieren. In der Rinne geht es leicht aufwärts bis wir die freie Wiesenmulde der Wankhütte erreichen.
Man geht geradeaus und zweigt dann bei der Hütte nach links ab und erreicht bald den Waldrand. Nun gilt es eine Steilstufe zu überwinden. Der Weg führt in Serpentinen in nordwestlicher Richtung hinauf zum Rücken. Das Buchrain Kreuz markiert quasi den Beginn des Gratweges.
Nun geht es in östlicher Richtung immer am Grat entlang, der zuerst noch recht bewaldet ist, aber bald mehr und mehr Lücken aufweist und uns so wundervolle Ausblicke gewährt. Bei P.1535m passieren wir auf einer namenlosen Kuppe ein weiteres Kreuz, dann geht es nochmal sanft abwärts, ehe wir unseren ersten richtigen Gipfel erreichen, das Rauheck. Hier läßt es sich wunderbar rasten, denn der Ausblick ist sehr schön. Auch der Blick auf den Weiterweg und auf unseren Gipfel läßt Freude aufkommen, denn fast kein Baum mehr stört den Weg.
Vom Rauheck geht's erstmal so etwa 50 Hm abwärts, ehe wir zum eigentlichen Gipfelaufbau des Heimgarten kommen. War es bis hierher recht einsam, sind nun über die Bärenfleckhütte doch einige Wanderer unterwegs, die meisten bereits wieder im Abstieg. So sind wir, als wir in einem Rechtsbogen dem Rücken folgen und den Gipfel erreichen, ganz alleine beim Kreuz und können trotz einem Lüfterl die Aussicht genießen: Kochelsee und Walchensee, die Bayerischen Berge, Karwendel, Hauptkamm, Zugspitze und viele mehr. Den Dunst sind wir ja im Winter 2012 fast schon gewohnt.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast geht's auf gleichem Weg wieder zurück. Trotz Bummelei sind wir früh genug wieder unten und können uns sogar noch a Platzerl für den Sundowner suchen und es gibt da einen genialen Ort am Staffelsee, wo man im Biergarten (der übrigens gut gefüllt war - ist also kein Geheimtip, aber man kriegt immer Platz und man kann auch mit dem Bier direkt ans Wasser gehen) direkt über den See hinüber zu seiner Tour blicken kann. Das Seerestaurant Alpenblick befindet sich in Uffing und ist über Murnau schnell zu erreichen
Tourengänger:
Tef
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