Gulderstock (P. 2511) mit N-Abfahrt
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Einsamkeit, Kälte und Pulver zum Geniessen
[Tour AlpinosM mit Joerg]
Leider fiel AlpinosF wegen Rückenproblemen kurzfristig für dieses Wochenende aus; so zog ich heute mit Joerg allein los und erlebte eine sagenhaft tolle Tour; trotz der Kälte genossen wir die Einsamkeit und eine Pulverabfahrt, die ihresgleichen sucht.
Die 7:50-Uhr-Bahn brachte uns von Matt (847 m) hinauf nach Hoschet (1266 m). Über Schiben und P. 1402 gelangten wir nach Weiden P. 1644. Hier wählten wir nicht die übliche und logische Route via Längriet und Schitterbödeli zum Fuggboden P. 2036; wegen spontaner Orientierungsunfähigkeit (trotz zweier Karten und GPS!) genossen wir stattdessen die landschaftlich sehr viel reizvolle Variante via Skihaus (1759 m), Bärenboden, P. 1903, und Chamm. Über den steilen Rücken durch windgepressten Schnee stiegen wir hinauf um Fuggfurggle (Wächten!). Wir fuhren wenige Meter ins Fuggentälli ab, traversierten den Talkessel beim 'F' vom Fuggtälli und erreichten schliesslich über zwei Gletscherspalten ähnliche Gleitschneerisse den SE-Grat des Gulderstocks. Kurz vorher hatte uns ein Einheimischer überholt, der uns nun eine Spur durch den lockeren und sehr mühsamen Schnee hinauf in die Scharte zwischen Gipfel und P. 2511 legte. Von der Scharte erreichten wir zu Fuss in wenigen Minuten P. 2511 des Gulderstocks (12:40 Uhr, ca. 4h15min reine Aufstiegszeit inkl. Verhauer).
Von der Scharte starteten wir in die steile Nordabfahrt ins Mülibachtal. Wir traversierten zunächst auf der N-Seite des Grates hinüber zum Rücken nordöstlich des Guldergand. Hier begann der Pulvertraum: zunächst fuhren wir auf dem Rücken, dann durch die östliche Mulde hinab zum Steinig Boden P. 1878. Es war herrlich! Teils knietiefer, lockerer Pulverschnee in wunderbar offenen Hängen. Vom Steinig Boden ging's durch zwei weitere tolle Pulvermulden hinab ins Mülibachtal und zu der breiten Spur, die vom Sunnenhöreli herab kam. Dieser folgten wir teils mühsam auf völlig zerfahrenen Hängen und durch den Wald zum Schlössli (1190 m) und weiter nach Engi (812 m; 13:45 Uhr, ca. 1h Abfahrtzeit). Auf dem Forstweg gab's durch Lawinenabgänge noch die ein oder andere unschöne Stelle zu meistern; sonst hiess es Höhenmeter vernichten.
Vielen Dank an Joerg für diesen herrlich-entspannten Tag und die optimale Teamarbeit. War ein riesen Spaß!
Verhältnisse:
SLF: "erheblich" (Triebschnee in Hängen von N über W nach S).
Aufstieg:
Bis ca. 2000 m auf der S-Seite Pulverschnee; die Hänge sind aber schon ziemlich verfahren. In der W-Flanke des Fuggstocks riesige Gleitschnee-Rutsche. Im Fuggtälli ebenfalls einige Gleitschneerisse; zwei davon müssen beim Aufstieg zum SE-Grat überquert werden (Schneebrücken hielten heute noch gut). Auf dem SE-Grat ist Vorsicht geboten: Wächten auf der Ostseite inkl. Längs- und Querrissen sollten beachtete werden! Aufstieg in lockerem Schnee mühsam.
Abfahrt:
Pulver, Pulver, Pulver in heute unverspuren Hängen. Wegen des Triebschnee ist in den steilen Mulden oberhalb Steinig Boden Vorsicht geboten; bei uns keine Anzeichen von Rissen, Rutschen etc.
[Tour AlpinosM mit Joerg]
Leider fiel AlpinosF wegen Rückenproblemen kurzfristig für dieses Wochenende aus; so zog ich heute mit Joerg allein los und erlebte eine sagenhaft tolle Tour; trotz der Kälte genossen wir die Einsamkeit und eine Pulverabfahrt, die ihresgleichen sucht.
Die 7:50-Uhr-Bahn brachte uns von Matt (847 m) hinauf nach Hoschet (1266 m). Über Schiben und P. 1402 gelangten wir nach Weiden P. 1644. Hier wählten wir nicht die übliche und logische Route via Längriet und Schitterbödeli zum Fuggboden P. 2036; wegen spontaner Orientierungsunfähigkeit (trotz zweier Karten und GPS!) genossen wir stattdessen die landschaftlich sehr viel reizvolle Variante via Skihaus (1759 m), Bärenboden, P. 1903, und Chamm. Über den steilen Rücken durch windgepressten Schnee stiegen wir hinauf um Fuggfurggle (Wächten!). Wir fuhren wenige Meter ins Fuggentälli ab, traversierten den Talkessel beim 'F' vom Fuggtälli und erreichten schliesslich über zwei Gletscherspalten ähnliche Gleitschneerisse den SE-Grat des Gulderstocks. Kurz vorher hatte uns ein Einheimischer überholt, der uns nun eine Spur durch den lockeren und sehr mühsamen Schnee hinauf in die Scharte zwischen Gipfel und P. 2511 legte. Von der Scharte erreichten wir zu Fuss in wenigen Minuten P. 2511 des Gulderstocks (12:40 Uhr, ca. 4h15min reine Aufstiegszeit inkl. Verhauer).
Von der Scharte starteten wir in die steile Nordabfahrt ins Mülibachtal. Wir traversierten zunächst auf der N-Seite des Grates hinüber zum Rücken nordöstlich des Guldergand. Hier begann der Pulvertraum: zunächst fuhren wir auf dem Rücken, dann durch die östliche Mulde hinab zum Steinig Boden P. 1878. Es war herrlich! Teils knietiefer, lockerer Pulverschnee in wunderbar offenen Hängen. Vom Steinig Boden ging's durch zwei weitere tolle Pulvermulden hinab ins Mülibachtal und zu der breiten Spur, die vom Sunnenhöreli herab kam. Dieser folgten wir teils mühsam auf völlig zerfahrenen Hängen und durch den Wald zum Schlössli (1190 m) und weiter nach Engi (812 m; 13:45 Uhr, ca. 1h Abfahrtzeit). Auf dem Forstweg gab's durch Lawinenabgänge noch die ein oder andere unschöne Stelle zu meistern; sonst hiess es Höhenmeter vernichten.
Vielen Dank an Joerg für diesen herrlich-entspannten Tag und die optimale Teamarbeit. War ein riesen Spaß!
Verhältnisse:
SLF: "erheblich" (Triebschnee in Hängen von N über W nach S).
Aufstieg:
Bis ca. 2000 m auf der S-Seite Pulverschnee; die Hänge sind aber schon ziemlich verfahren. In der W-Flanke des Fuggstocks riesige Gleitschnee-Rutsche. Im Fuggtälli ebenfalls einige Gleitschneerisse; zwei davon müssen beim Aufstieg zum SE-Grat überquert werden (Schneebrücken hielten heute noch gut). Auf dem SE-Grat ist Vorsicht geboten: Wächten auf der Ostseite inkl. Längs- und Querrissen sollten beachtete werden! Aufstieg in lockerem Schnee mühsam.
Abfahrt:
Pulver, Pulver, Pulver in heute unverspuren Hängen. Wegen des Triebschnee ist in den steilen Mulden oberhalb Steinig Boden Vorsicht geboten; bei uns keine Anzeichen von Rissen, Rutschen etc.
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