Ein wunderbare Höhenwanderung, wie geschaffen für einen 75+, dem die Kraft für Gipfelerstürmungen ausgegangen ist, der es aber unheimlich geniesst, die Berge von unten zu bewundern.
Nach der Busfahrt auf die Bussalp gibt es im Bergrestaurant zuerst 2 Kafi mit einem Nussgipfel. Dann geht es im ständigen Auf und Ab, auf dem grad eben frisch präparierten Winterwanderweg, in offenem Gelände, mit Sicht auf Schreckhorn, Finsteraarhorn, Wetterhorn usw. Richtung Osten.
Nach knapp einer Stunde erreiche ich, als erster Gast heute, das Rasthysi, das Rolf Schneller als Einmannbetrieb führt (nur im Winter offen, im Sommer ist Rolf im Alpenwaldbistro Aellfluh anzutreffen). Normalerweise gibt es hier Kesselsuppe vom offenen Feuer. Im Moment ist aber die Feuerstelle unter einer über 2 Meter hohen Schneedecke versteckt. Dafür hat es Kafi (10 verschiedene Spezialkaffees).
Nach der Rast im Hysi geht es in ca. anderthalb Stunden, meist durch den Wald, wieder auf und ab, mit Waldlichtungen, die den Blick auf die Berge freigeben, bis Bort (Zwischenstation der Firstbahn), und dann mit der Gondel zurück nach Grindelwald, das im Moment 10 Minuten Sonne pro Tag hat.
Den Weg brauche ich nicht zu beschreiben, die Wanderroute ist gut markiert, normalerweise eine Autobahn, aber ich ging auf den ersten Bus in Grindelwald und war so ziemlich allein unterwegs, so wie ich es mir wünschte!
Eine ähnliche Wanderung (parallel mit den Schneeschuhen) hat
alpinbachi am 1.2.10 gemacht. Und
laponia41 ist am 21.3.11 mit seiner Tochter auch am Rasthysi vorbeigespurtet (ohni Kafi). Ich war das letzte Mal vor 4 Jahren dort, auch mit meiner Tochter, aber damals haben wir den Aufenthalt beim Rasthysi ausgiebig genossen...
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