Lagginhorn
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Ein Wohnort nahe der Schweizer Grenze ist schon schön. Eröffnet er einem doch immer wieder Wochenendtrips in die Westalpen. So auch diesmal. Da diesmal leider kein Tourenpartner Zeit hatte, entschied ich mich das Lagginhorn allein zu besteigen. Der Gipfel eignet sich dafür gut, der zu überquerende Gletscher ist nämlich nicht mehr als ein Firnfeld und die Route war 2004 quasi spaltenfrei.
Also schnell alles zusammengepackt und via Kandersteg ab nach Saas Grund. Zum Mittag gönnte ich mir auch gleich noch eine Pizza im Ort zu den üblichen Schweizer Preisen :(
Das Auto kann man an der Talstation der Seilbahn abstellen, die nach Hohsaas führt. Da ich noch den ganzen Nachmittag Zeit hatte, beschloss ich auf die Seilbahn zu verzichten. In gut 2h stieg ich hinauf zur Weissmieshütte, die sehr zu empfehlen ist. Ich gönnte mir ein ausgiebiges Mittagsschläfchen bis mich Rotorengeräusch weckte und mich sensationslüstern vor die Tür trieb. Eine Gruppe Pechvögel hatte sich bei der Überschreitung von Fletsch- und Lagginhorn so unglücklich verstiegen, dass sie mit dem Heli geholt werden mussten. Ist glücklicherweise nichts passiert.
Am nächsten Morgen gings dann kurz vor Sonnenaufgang los. Im Dunkeln ist der untere Teil manchmal etwas unübersichtlich. Man muss über viele Pistenfahrwege aufsteigen und irgendwann den richtigen Abzweig zum Gletscher treffen. Landschaftlich ist dieser Part weniger attraktiv. Der Gletscher war dann auch nicht mehr als ein armseliges Eisfeld, dass dermaßen mit Schutt aus der Westwand übersäht war, dass ich nicht mal die Steigeisen auspacken musste. Über leichte Felsen erreichte ich einen Absatz im Westgrat auf ca. 3400m. Ab da ist die Route nicht zu verfehlen. Ein unten breiter Blockgrat führt in direkter Linie auf den Gipfel. Unter den spätsommerlichen Verhältnissen war dies eigentlich keine Hochtour sondern eine mäßig schwierige Bergwanderung zum Gipfel, das Firnfeld oben fehlte völlig. Stattdessen gab es dort einen richtigen Trampelpfad. Nur gut, dass ich Pickel und Steigeisen da hochgeschleppt habe. Konditionell fühlte ich mich gut und war nach 3:10 oben. Den Gipfel konnte ich dann auch zur Gänze allein genießen.
Beim Abstieg kam mir eine 2er Gruppe entgegen, wir waren heute die einzigen 3 am Lagginhorn. Talwärts beging ich den Westgrat in voller Länge. Dabei gehts zunächst zurück bis zu dem Punkt, an dem der Weg über den Gletscher hochkommt. Hier hält man sich aber weiter geradeaus und zweigt später nach rechts (nördl.) über Blockgelände zur Moräne ab, von wo aus ein Wanderweg zurück zu den Weissmieshütten führt. Der Wirt bedauerte mich, dass ich schon so früh zurücksei und auf den Gipfel verzichten musste..., gute 5h hatte ich gebraucht. Diebische Freude und ein breites Grinsen hatte ich im Gesicht =D an diesem Tag liefs einfach. Nochmal 1200m runter, nochmal knapp 1 1/2 Stunden, und dann wars geschafft. Fast. 4h Autofahrt und ich war daheim.
Also schnell alles zusammengepackt und via Kandersteg ab nach Saas Grund. Zum Mittag gönnte ich mir auch gleich noch eine Pizza im Ort zu den üblichen Schweizer Preisen :(
Das Auto kann man an der Talstation der Seilbahn abstellen, die nach Hohsaas führt. Da ich noch den ganzen Nachmittag Zeit hatte, beschloss ich auf die Seilbahn zu verzichten. In gut 2h stieg ich hinauf zur Weissmieshütte, die sehr zu empfehlen ist. Ich gönnte mir ein ausgiebiges Mittagsschläfchen bis mich Rotorengeräusch weckte und mich sensationslüstern vor die Tür trieb. Eine Gruppe Pechvögel hatte sich bei der Überschreitung von Fletsch- und Lagginhorn so unglücklich verstiegen, dass sie mit dem Heli geholt werden mussten. Ist glücklicherweise nichts passiert.
Am nächsten Morgen gings dann kurz vor Sonnenaufgang los. Im Dunkeln ist der untere Teil manchmal etwas unübersichtlich. Man muss über viele Pistenfahrwege aufsteigen und irgendwann den richtigen Abzweig zum Gletscher treffen. Landschaftlich ist dieser Part weniger attraktiv. Der Gletscher war dann auch nicht mehr als ein armseliges Eisfeld, dass dermaßen mit Schutt aus der Westwand übersäht war, dass ich nicht mal die Steigeisen auspacken musste. Über leichte Felsen erreichte ich einen Absatz im Westgrat auf ca. 3400m. Ab da ist die Route nicht zu verfehlen. Ein unten breiter Blockgrat führt in direkter Linie auf den Gipfel. Unter den spätsommerlichen Verhältnissen war dies eigentlich keine Hochtour sondern eine mäßig schwierige Bergwanderung zum Gipfel, das Firnfeld oben fehlte völlig. Stattdessen gab es dort einen richtigen Trampelpfad. Nur gut, dass ich Pickel und Steigeisen da hochgeschleppt habe. Konditionell fühlte ich mich gut und war nach 3:10 oben. Den Gipfel konnte ich dann auch zur Gänze allein genießen.
Beim Abstieg kam mir eine 2er Gruppe entgegen, wir waren heute die einzigen 3 am Lagginhorn. Talwärts beging ich den Westgrat in voller Länge. Dabei gehts zunächst zurück bis zu dem Punkt, an dem der Weg über den Gletscher hochkommt. Hier hält man sich aber weiter geradeaus und zweigt später nach rechts (nördl.) über Blockgelände zur Moräne ab, von wo aus ein Wanderweg zurück zu den Weissmieshütten führt. Der Wirt bedauerte mich, dass ich schon so früh zurücksei und auf den Gipfel verzichten musste..., gute 5h hatte ich gebraucht. Diebische Freude und ein breites Grinsen hatte ich im Gesicht =D an diesem Tag liefs einfach. Nochmal 1200m runter, nochmal knapp 1 1/2 Stunden, und dann wars geschafft. Fast. 4h Autofahrt und ich war daheim.
Tourengänger:
frmat
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