Fünf Siebtel "7 Gipfel Tour" - Stimmungsvolle Saisonauftakts-Schneeschuhtour
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Die Wetterprognose für den heutigen Tag versprach für die Walenseeregion einige föhnige Aufhellungen und so entschied ich mich dafür, den Flumserbergen wieder einmal einen Besuch abzustatten. Da die Maschgenchamm-Gondelbahn noch nicht fährt und die Alternative mit den Sesselliften zur Bergstation zu gelangen bekanntlich ein halbes Vermögen kostet, entschloss ich mich auf der Tannenbodenalp zu starten, zur Seeben und weiter zum Gross Güslen zu laufen. Dort wollte ich dann mal schauen was sich südlich davon sonst noch ergibt und herausfinden, wie die "Schneeschuhmuskeln" die erste Tour der Saison so ertragen. Die Gegend bietet ja eine Unmenge an nahe beieinander liegenden Gipfel und Gipfelchen, sodass ich also beliebig verlängern oder zur Not auch abbrechen könnte - es waren schliesslich ja auch Sturmböen angekündigt.
Bei meiner Ankunft bei der Tannenbodenalp LUFAG setzen sich die versprochenen föhnigen Aufhellungen schon voll in Szene und der Himmel oberhalb der Flumserberge ist praktisch wolkenlos, was mich natürlich ungemein freut. Meine Befürchtungen, dass es allenfalls nicht wirklich genug Schnee haben könnte für eine richtige Schneeschuhtour, lösen sich sofort in Luft auf und ich montiere nach der Talstation der Kabinenbahn schon meine Schneeschuhe und behalte sie bis zum Schluss der Tour auch an. Zuerst gehe ich dem Winterwanderweg entlang zum Berghotel Seebenalp und entlang der beiden zugefrorenen Seen zur Abzweigung der Terza Abfahrt. Die Föhnstimmung ist ausserordentlich eindrücklich und der Sonnenaufgang ist ein richtiges Licht-Schatten Spektakel und so "muss" ich denn immer wieder innehalten und versuchen diese Stimmung in Bildern festzuhalten.
Ab dem Ende des Heusees ist dann Spuren angesagt. Dieses gestaltet sich überraschend anstrengend, denn so viel Schnee habe ich nun tatsächlich nicht erwartet und "Dank" dem Föhn ist der Schnee auch ziemlich schwer... Ich folge mehr oder weniger dem Sommerweg zum Pass zwischen den beiden Güslen und folge anschliessend dem Südgrat zum Gipfel des Gross Güslen (warum hat eigentlich der weniger hohe der beiden den Beinamen "Gross" bekommen?). Inzwischen haben sich die föhnigen Aufhellungen verzogen und es fängt an etwas zu schneien, sodass der Tiefblick zum Walensee leider nicht ganz ungetrübt ist und ich auch keine lange Pause einschalte, sondern mich schon bald auf den Weiterweg zum Chli Güslen mache.
Das leichte Schneien wandelt sich nun in einen veritablen Schneesturm um und ich überlege für kurze Zeit die Übung abzubrechen. Allerdings möchte ich den kleinen Güslen und den Cuncels aber doch noch mitnehmen. Auf dem Chli Güslen hört es auf zu schneien und auf dem Cuncels gewinnen die föhnigen Aufhellungen wieder die Überhand. Allerdings ist die Krete, welcher ich bis hierhin gefolgt bin, wegen dem starken Wind nicht allzu angenehm zu gehen.
Bei Chrüzen, dem Pass zwischen Cuncels und Sächsmoor, entschliesse ich mich links am Sächsmoor vorbei auf den Leist zu gehen, da der Skibetrieb an diesem Lift noch nicht aufgenommen wurde. Ich darf deshalb auch hier Spuren, dafür habe ich auch den Gipfel ganz alleine für mich. Inzwischen ist es etwa Mittag und ich überlege mir bei der kurzen Mittagsrast, wie es denn weiter gehen soll. Eigentlich wären der Rainissalts oder der Gulmen hier in greifbarer Nähe. Allerdings haben sich inzwischen die föhnigen Aufhellungen wieder verzogen, es ist auch wieder Schneefall im Anzug und zudem bläst der Wind noch immer unerbittlich und immer stärker. So beschliesse ich nur noch dem Ziger einen Besuch abzustatten und anschliessend zum Tannenheim zu laufen.
Der Abstieg vom Leist zur Zigerfurgglen ist ziemlich steil und fast komplett abgeblasen. Zu oberst folge ich dem Sommerweg, weiter unten aber direkt der Krete, welche dort zum Teil ziemlich steil abfällt. Auch auf dem Grat hoch zum Ziger hats nicht besonders viel Schnee, aber umso mehr Wind. Kurz nach dem Ziger steche ich dann in südwestlicher Richtung in die Flanke Richtung Panüöl und laufe anschliessend dem Winterwanderweg folgend zur Prodalp. Den letzten Teil des Abstiegs begehe ich auf der Skipiste (welche den Skibetrieb ebenfalls noch nicht aufgenommen hat) bis hinunter ins Tannenheim. Die Wolken und der Schneefall haben inzwischen wieder dem nun wolkenlosen, blauen Himmel Platz gemacht, sodass es mich etwas wurmt die Tour schon so früh abgebrochen zu haben.
Fazit: Gelungener Saisonauftakt in die Wintersaison mit unerhört schönen Föhnstimmungen. Bei stabilerer Wetterlage und etwas weniger stürmischen Winden lägen locker noch ein paar Gipfel mehr drin, insbesondere die beiden anderen der 7 Gipfel Tour.
Noch eine Bemerkung zur Schwierigkeitsbewertung WT4. Auf dieser Schneeschuhtour folgte ich eigentlich meist Sommerwanderwegen und im Sommer wäre es wohl nicht mehr als ein T3. Allerdings gilt es zu beachten, dass man auf den zugeschneiten Wegen den einen oder anderen zum Teil recht steilen Hang traversieren muss, gewisse etwas ausgesetzte Stellen passiert werden und auch sonst die Steilheit verschiedener Hänge die man begeht nicht unterschätzt werden sollte.
Bei meiner Ankunft bei der Tannenbodenalp LUFAG setzen sich die versprochenen föhnigen Aufhellungen schon voll in Szene und der Himmel oberhalb der Flumserberge ist praktisch wolkenlos, was mich natürlich ungemein freut. Meine Befürchtungen, dass es allenfalls nicht wirklich genug Schnee haben könnte für eine richtige Schneeschuhtour, lösen sich sofort in Luft auf und ich montiere nach der Talstation der Kabinenbahn schon meine Schneeschuhe und behalte sie bis zum Schluss der Tour auch an. Zuerst gehe ich dem Winterwanderweg entlang zum Berghotel Seebenalp und entlang der beiden zugefrorenen Seen zur Abzweigung der Terza Abfahrt. Die Föhnstimmung ist ausserordentlich eindrücklich und der Sonnenaufgang ist ein richtiges Licht-Schatten Spektakel und so "muss" ich denn immer wieder innehalten und versuchen diese Stimmung in Bildern festzuhalten.
Ab dem Ende des Heusees ist dann Spuren angesagt. Dieses gestaltet sich überraschend anstrengend, denn so viel Schnee habe ich nun tatsächlich nicht erwartet und "Dank" dem Föhn ist der Schnee auch ziemlich schwer... Ich folge mehr oder weniger dem Sommerweg zum Pass zwischen den beiden Güslen und folge anschliessend dem Südgrat zum Gipfel des Gross Güslen (warum hat eigentlich der weniger hohe der beiden den Beinamen "Gross" bekommen?). Inzwischen haben sich die föhnigen Aufhellungen verzogen und es fängt an etwas zu schneien, sodass der Tiefblick zum Walensee leider nicht ganz ungetrübt ist und ich auch keine lange Pause einschalte, sondern mich schon bald auf den Weiterweg zum Chli Güslen mache.
Das leichte Schneien wandelt sich nun in einen veritablen Schneesturm um und ich überlege für kurze Zeit die Übung abzubrechen. Allerdings möchte ich den kleinen Güslen und den Cuncels aber doch noch mitnehmen. Auf dem Chli Güslen hört es auf zu schneien und auf dem Cuncels gewinnen die föhnigen Aufhellungen wieder die Überhand. Allerdings ist die Krete, welcher ich bis hierhin gefolgt bin, wegen dem starken Wind nicht allzu angenehm zu gehen.
Bei Chrüzen, dem Pass zwischen Cuncels und Sächsmoor, entschliesse ich mich links am Sächsmoor vorbei auf den Leist zu gehen, da der Skibetrieb an diesem Lift noch nicht aufgenommen wurde. Ich darf deshalb auch hier Spuren, dafür habe ich auch den Gipfel ganz alleine für mich. Inzwischen ist es etwa Mittag und ich überlege mir bei der kurzen Mittagsrast, wie es denn weiter gehen soll. Eigentlich wären der Rainissalts oder der Gulmen hier in greifbarer Nähe. Allerdings haben sich inzwischen die föhnigen Aufhellungen wieder verzogen, es ist auch wieder Schneefall im Anzug und zudem bläst der Wind noch immer unerbittlich und immer stärker. So beschliesse ich nur noch dem Ziger einen Besuch abzustatten und anschliessend zum Tannenheim zu laufen.
Der Abstieg vom Leist zur Zigerfurgglen ist ziemlich steil und fast komplett abgeblasen. Zu oberst folge ich dem Sommerweg, weiter unten aber direkt der Krete, welche dort zum Teil ziemlich steil abfällt. Auch auf dem Grat hoch zum Ziger hats nicht besonders viel Schnee, aber umso mehr Wind. Kurz nach dem Ziger steche ich dann in südwestlicher Richtung in die Flanke Richtung Panüöl und laufe anschliessend dem Winterwanderweg folgend zur Prodalp. Den letzten Teil des Abstiegs begehe ich auf der Skipiste (welche den Skibetrieb ebenfalls noch nicht aufgenommen hat) bis hinunter ins Tannenheim. Die Wolken und der Schneefall haben inzwischen wieder dem nun wolkenlosen, blauen Himmel Platz gemacht, sodass es mich etwas wurmt die Tour schon so früh abgebrochen zu haben.
Fazit: Gelungener Saisonauftakt in die Wintersaison mit unerhört schönen Föhnstimmungen. Bei stabilerer Wetterlage und etwas weniger stürmischen Winden lägen locker noch ein paar Gipfel mehr drin, insbesondere die beiden anderen der 7 Gipfel Tour.
Noch eine Bemerkung zur Schwierigkeitsbewertung WT4. Auf dieser Schneeschuhtour folgte ich eigentlich meist Sommerwanderwegen und im Sommer wäre es wohl nicht mehr als ein T3. Allerdings gilt es zu beachten, dass man auf den zugeschneiten Wegen den einen oder anderen zum Teil recht steilen Hang traversieren muss, gewisse etwas ausgesetzte Stellen passiert werden und auch sonst die Steilheit verschiedener Hänge die man begeht nicht unterschätzt werden sollte.
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