Schilthorn (2970 m): Rundtour von Gimmelwald
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Der letzte Tag...
meines dreiwöchigen Urlaubs in Grindelwald sollte mit einer schönen Wanderung auf einen tollen Aussichtsberg gekrönt werden. Wieder mal perfektes Herbstwetter in diesem außergewöhnlich sonnigen Oktober. Meine Wahl fiel auf das Schilthorn. Ein paar Höhenmeter wollte ich mir sparen und so startete ich vom wunderschön gelegenen Bergdorf Gimmelwald meine Tour.
Der Aufstieg
Oberhalb des Ortes ging es über steile Bergwiesen in den nahen Wald. Durch diesen in westlicher Richtung bergauf. Bald bietet sich beim Weiterweg Richtung Spilboden eine interessante Variante an. Geradeaus ohne Höhenverlust weiter oder links zum eindrücklichen Wasserfall "Sprutz" absteigen um anschließend wieder auf die direkte Route zu treffen. Ich besuchte den Wasserfall und machte dort ein paar Fotos. Ein wirklich lohnender Abstecher.
Später erreichte ich Spilboden. Hier führt der Weiterweg unterhalb des Feslzapfen des Bryndli herum und immer weiter nach Westen über offenes Wiesengelände zur Rotstockhütte.
Nach einer kurzen Pause führte der gut begehbare Weg grob in nordwestlicher Richtung über Poganggen weiter hinauf. Je höher man steigt, um so öder und ernster wird die Landschaft um einen herum. Am Rote Härd angekommen, hat sich das Landschaftsbild vom Wiesengelände der Rotstockhütte nun in eine wahre Mondlandschaft verwandelt. Diese "Leere" und der gleichzeitig faszinierende Ausblick auf die Berge des Lauterbrunnentals über die Riesenwand des Gspaltenhorns bis zur Blüemlisalp waren der Lohn für den langen Aufstieg.
Der weitere Routenverlauf vom Sattel über den Gratweg war teilweise ausgesetzt aber überall gut versichert und von daher eigentlich nicht sehr schwierig zu begehen. Die phänomenale Aussicht konnte ich daher in vollen Zügen genießen, bevor ich in den "Gipfeltrubel" des Schilthorns eintauchte. Wir, die Touristen, hatten den Gipfel mal wieder fest im Griff.
Flucht vom Gipfel
Da ich mich mit meiner Rolle als Massentourist nicht abfinden konnte, drängte es mich nicht nur wegen der vorangeschrittenen Tageszeit bald schon wieder zum Abstieg. Nur wenige Schritte unterhalb des Gipfels herrschte auf dem Bergweg, der hier unterhalb des P. 2863 mit unangenehm hartem Schnee bedeckt war, wieder totale Einsamkeit. So mag ich das.
Grauseeli als Tour-Highlight
Später nahm die Steilheit ab und ich erreichte das Grauseeli. Die Wanderroute führte eigentlich südlich am See vorbei und ließ diesen praktisch links liegen.
Ein prüfender Blick zu den von der Nachmittagssonne angestrahlten Lauterbrunner-Wänden sagt mir jedoch, dass ich unbedingt an das nördliche Seeufer rüberqueren muss, da die Berge gar keine andere Wahl haben, als sich im See zu spiegeln.
Gesagt getan. Im Uferschlamm angekommen bot sich mir ein spektakuläres Motiv. Leider hatte ich in den vergangenen drei Wochen meinen Filmvorrat aufgebraucht und jetzt waren tatsächlich nur noch drei Bilder übrig. Ich entschied mich für eine Aufnahme mit möglichst natürlichem Licht und machte anschließend noch zwei Bilder mit Pol-Filter. Die Verschlusszeiten waren mit dem relativ lichtschwachen Objektiv und ohne Stativ unterirdisch und ich konnte nur auf verwacklungsfreie Ergebnisse hoffen.
Schlussspurt
Mein weiterer Abstieg verlief auf dem Grat des Wasenegg mit spektakulärer Licht/Schatten Grenze und brachte mich direkt unter den Gipfel des Bryndli. Ein kurzer Abstecher führte mich dort hinauf. Das Sonnenuntergangsszenario konnte ich mangels Filmen leider nicht mehr festhalten.
Weiter ging es dann in leichtem Laufschritt bei einbrechender Dunkelheit über meine Aufstiegsroute zurück nach Spilboden und Gimmelwald. Nach kurzer Wartezeit schwebte ich wieder hinunter ins Lauterbrunnental.
Fazit
Landschaftlich eindrucksvolle Abschlusstour eines insgesamt einmalig schönen Traumurlaubs im Berner Oberland.
meines dreiwöchigen Urlaubs in Grindelwald sollte mit einer schönen Wanderung auf einen tollen Aussichtsberg gekrönt werden. Wieder mal perfektes Herbstwetter in diesem außergewöhnlich sonnigen Oktober. Meine Wahl fiel auf das Schilthorn. Ein paar Höhenmeter wollte ich mir sparen und so startete ich vom wunderschön gelegenen Bergdorf Gimmelwald meine Tour.
Der Aufstieg
Oberhalb des Ortes ging es über steile Bergwiesen in den nahen Wald. Durch diesen in westlicher Richtung bergauf. Bald bietet sich beim Weiterweg Richtung Spilboden eine interessante Variante an. Geradeaus ohne Höhenverlust weiter oder links zum eindrücklichen Wasserfall "Sprutz" absteigen um anschließend wieder auf die direkte Route zu treffen. Ich besuchte den Wasserfall und machte dort ein paar Fotos. Ein wirklich lohnender Abstecher.
Später erreichte ich Spilboden. Hier führt der Weiterweg unterhalb des Feslzapfen des Bryndli herum und immer weiter nach Westen über offenes Wiesengelände zur Rotstockhütte.
Nach einer kurzen Pause führte der gut begehbare Weg grob in nordwestlicher Richtung über Poganggen weiter hinauf. Je höher man steigt, um so öder und ernster wird die Landschaft um einen herum. Am Rote Härd angekommen, hat sich das Landschaftsbild vom Wiesengelände der Rotstockhütte nun in eine wahre Mondlandschaft verwandelt. Diese "Leere" und der gleichzeitig faszinierende Ausblick auf die Berge des Lauterbrunnentals über die Riesenwand des Gspaltenhorns bis zur Blüemlisalp waren der Lohn für den langen Aufstieg.
Der weitere Routenverlauf vom Sattel über den Gratweg war teilweise ausgesetzt aber überall gut versichert und von daher eigentlich nicht sehr schwierig zu begehen. Die phänomenale Aussicht konnte ich daher in vollen Zügen genießen, bevor ich in den "Gipfeltrubel" des Schilthorns eintauchte. Wir, die Touristen, hatten den Gipfel mal wieder fest im Griff.
Flucht vom Gipfel
Da ich mich mit meiner Rolle als Massentourist nicht abfinden konnte, drängte es mich nicht nur wegen der vorangeschrittenen Tageszeit bald schon wieder zum Abstieg. Nur wenige Schritte unterhalb des Gipfels herrschte auf dem Bergweg, der hier unterhalb des P. 2863 mit unangenehm hartem Schnee bedeckt war, wieder totale Einsamkeit. So mag ich das.
Grauseeli als Tour-Highlight
Später nahm die Steilheit ab und ich erreichte das Grauseeli. Die Wanderroute führte eigentlich südlich am See vorbei und ließ diesen praktisch links liegen.
Ein prüfender Blick zu den von der Nachmittagssonne angestrahlten Lauterbrunner-Wänden sagt mir jedoch, dass ich unbedingt an das nördliche Seeufer rüberqueren muss, da die Berge gar keine andere Wahl haben, als sich im See zu spiegeln.
Gesagt getan. Im Uferschlamm angekommen bot sich mir ein spektakuläres Motiv. Leider hatte ich in den vergangenen drei Wochen meinen Filmvorrat aufgebraucht und jetzt waren tatsächlich nur noch drei Bilder übrig. Ich entschied mich für eine Aufnahme mit möglichst natürlichem Licht und machte anschließend noch zwei Bilder mit Pol-Filter. Die Verschlusszeiten waren mit dem relativ lichtschwachen Objektiv und ohne Stativ unterirdisch und ich konnte nur auf verwacklungsfreie Ergebnisse hoffen.
Schlussspurt
Mein weiterer Abstieg verlief auf dem Grat des Wasenegg mit spektakulärer Licht/Schatten Grenze und brachte mich direkt unter den Gipfel des Bryndli. Ein kurzer Abstecher führte mich dort hinauf. Das Sonnenuntergangsszenario konnte ich mangels Filmen leider nicht mehr festhalten.
Weiter ging es dann in leichtem Laufschritt bei einbrechender Dunkelheit über meine Aufstiegsroute zurück nach Spilboden und Gimmelwald. Nach kurzer Wartezeit schwebte ich wieder hinunter ins Lauterbrunnental.
Fazit
Landschaftlich eindrucksvolle Abschlusstour eines insgesamt einmalig schönen Traumurlaubs im Berner Oberland.
Tourengänger:
morphine
Communities: 5-Sterne Touren Schweiz
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