"De Chamm ue of de Säntis (2504m) via Girenspitz (2448m)"


Publiziert von Cambrena , 5. November 2011 um 15:16.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 1 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AR   CH-SG   CH-AI 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1150 m

"De Chamm uf" ist die schönste Route auf den Säntis. Nicht nur weil der Weg aufgrund der geringen Bekanntheit nicht überlaufen ist - wie andere Säntiswege - viel mehr auch wegen dem grossartigem Panorama und der Tiefblicke sowie vielseitiger Flora und Fauna. Das schönste der Route ist jodoch die Ankuft auf dem Hühnerbergsattel, auf dem man plötzlich den gesamten Alpstein erblickt sowie meistens die ersten Sonnenstrahlen. Die Variante vom Hühnerbergsattel über den NE-Grat des Girenspitz fühlt sich dann noch wie ein Dessert nach einem 5-Gang-Menue an.

Routenverlauf
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Von den "schönen" Parkplatzfelder der Säntisbahn auf der Strasse Richtung Siebenhötten. Kurz davor verlässt man die Strasse und ersteigt auf Pfadspuren relativ in der Falllinie bis zum Sattel der Chamhalden (1550m). Zu oberst auf dem Sattel, dort wo diese Moräne in die "Säntiswand" mündet, beginnt der Weg, der zuerst ziemlich ausgesetzt, dann in Gras und schroffen aufsteigt. Im Gegensatz zu früher ist dieser recht gut ausgetrampelt und dadurch auch sichtbar. Zudem existieren orange und gelbe Markierungen. Es gilt noch ein Paar, teilweise ausgesetzte, Kletterstellen zu überwinden bis man den Hüenerbergsattel (2325m) gewinnt.
Von hier hat man die Möglichkeit auf den Wanderweg abzusteigen und über den "schwindenden "Blauen Schnee" auf den Säntis weiter zu gehen (T4-). Viel schöner ist jedoch die Variante über den NE-Grat auf den Girenspitz und von diesem auf den Säntis (Teilweise mit verblassener, grüner Farbe markiert.
Der Einstieg befindet sich gleich westlich des Hüenerbergsattel. Wir gingen am kurzen resp. halblangen Seil. Für geübte Bergsteiger jedoch auch ohne Seil machbar. Der erste Aufschwung (II) besitzt min. zwei Möglichkeiten: Eine ziemlich inder Falllinie, die andere in der Mitte nach links querend (Haken). Auf dem Grat einfach in gutem Fels bis zum ersten Sattel. Hier besteht die Möglichkeit, wieder auf den Wanderweg abzusteigen. Ab hier erklettert am den zweiten Felsaufschwung (II). Danach erreicht man den zweiten Sattel, wo wieder einfach auf den Säntisweg abegstiegen werden kann. Von disem zweiten Sattel bestehen wieder zwei Möglichkeiten. Wir wählten die Variante rechts herum über eine Rampe (Haken) und ein grasiger Kamin empor auf den Gipfel. Von diesem über Himmelsleiter zur neuen Terasse des Alten Säntis.
Zurück ging es gelenkeschonend mit der Seilbahn.

Besonderes:
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Auf dem Grat haben wir noch zwei Sportkletterer überrascht, die gerade am Klettern waren und ab uns ziemlich erstaunt waren. Sie kannten wohl diese Route nicht.:-). Auf der Terrasse des Innerrhödler Säntis wurden wir dann noch vom Ländlertrio "Moos am Rogge" unterhalten, wobei vom "Trio" nur eine Person anwesend war.

Fazit:
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Diese Tour gilt nicht unbegründet als eine der schönsten Alpsteintouren. Mit der NE-Grat-Variante kommt noch ein bisschen Abwechslung und alpines Bergsteigen dazu.
Tour mit Markus


Tourengänger: Cambrena


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