Le Grammont (2172 m): Im Chablais valaisan und im Chablais savoyard gibt’s noch viel zu entdecken


Publiziert von johnny68 , 3. November 2011 um 12:13.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum: 2 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Le Flon - Lac de Taney - Le Grammont - Alamont - Col de Taney - Le Flon
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem PW nach Miex/Le Flon
Unterkunftmöglichkeiten:am Lac de Taney

Der Grammont hoch über dem oberen Ende des Genfersees ist ein schöner Wander-Aussichtsberg in einer Gegend, die in der Deutschschweiz eher unbekannt ist. Die Portes du Soleil werden meistens als grenzüberschreitende Skiregion besucht, hauptsächlich aus der Romandie. Sehr bekannt in der Deutschschweiz ist der Wein aus dem Chablais (vor allem Yvorne und Aigle). 
 
Auch mir war die Gegend nur vom Hörensagen bekannt. Ich habe sie entdeckt, als ich in den Waadtländer Voralpen unterwegs war (die auch zum Chablais gehören: Chablais vaudois). Von der Tour d’Aï sieht man südwestwärts über dem Rhônetal eine weitläufige Voralpenlandschaft mit Gipfeln, die zwischen 2000 und 2500 m hoch sind, überthront von den Dents du Midi (3257 m), die den südlichen Abschluss bilden.
 
Den Grammont erreicht man am besten von Miex/Le Flon (1028 m). Man steigt über einen etwas gerölligen Bergweg via den Col de Taney (1440 m) an den Lac de Taney  (1408 m). Von hier geht es auf einem Alpsträsschen auf den Col des Crosses (1971 m), dann weiter zur Alp Voyis (2000 m). Über den leichten Geländerücken steigt man alsdann in Richtung Osten auf den grasigen Gipfel (T2).
 
Vom Gipfel stieg ich über den interessanten Ostgrat (T4) auf den Alamont (1900 m) ab. Der Grat ist recht exponiert und schmal. Links geht es die Felsabbrüche ins Tal des Le Tové hinunter, rechts ist eine steil abfallende schrofige Grashalde. Über den ganzen Grat gibt es Wegspuren – immer exakt über alle Grathöcker – so ist das Gelände am besten zu begehen.
 
Vom Alamont hat man einen schönen (Rück-) Blick auf den Grammont und die attraktiven zwei Felszähne der Jumelles (2215 m). Via Lac und Col de Taney kehrte ich nach Le Flon zurück. 

Tourengänger: johnny68


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Kommentare (5)


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Willem hat gesagt: Wegspuren?
Gesendet am 3. November 2011 um 15:55
Hallo Johnny,

erstmal danke für Deinen Bericht! Le Grammont steht schon seit einigen Jahren auf meiner Wunschliste. Ich wusste vorher aber nicht, dass eine Rundtour von Tanay aus möglich wäre. Ich habe einige Fragen:

1. Bist Du vom Alamont in sudöstlicher Richtung zum Lac de Tanay abgestiegen?
2. Wenn ja, gibt's deutlich sichtbare Wegspuren (auf [map.geo.admin.ch] sind sie eingezeichnet)?
3. Wie würdest Du diesen Abstieg bewerten? T3?
4. Würdest Du diese Wanderung in dieser Richtung empfehlen oder umgekehrt?

Besten Dank im Voraus und schöne Touren weiterhin!

LG, Willem

johnny68 hat gesagt: RE:Wegspuren?
Gesendet am 3. November 2011 um 16:26
Hallo Willem
Danke für deine netten Worte.
Ich habe nur den Grat vom Le Grammont zum Alamont begangen. Vom Alamont bin ich auf dem normalen Bergweg zur Alp Les Crosses 1738 m abgestiegen, von dort auf dem Alpsträsschen zurück zum Lac de Taney. Ich habe auf dem Alamont wohl Wegspuren in südöstlicher Richtung gesehen, bin ihnen aber nicht gefolgt, da ich nicht wusste, wohin diese führen. Wenn ich map.geo.admin betrachte, gibt es wohl einen Weg direkt hinab zum Lac de Taney. Dieser ist nach meinen Beobachtungen aber nicht markiert und zum Teil unterbrochen.

Weiterhin gute Touren wünscht dir
Johnny

Felix hat gesagt: RE: Wegspuren?
Gesendet am 14. August 2017 um 15:59
wir haben eben die Überschreitung von Le Grammont und Alamont gemacht - die Wegspuren sind, vom ersten Eintrag auf der Karte recht deutlich.
Der Weg ist vielleicht etwas ruppig, doch insgesamt gut zu begehen.
Im nachhinein würde ich wohl die gesamte Überschreitung vom Lac de Tanay aus eher im Gegenuhrzeigersinn machen.

lg Felix

johnny68 hat gesagt: RE: Wegspuren?
Gesendet am 14. August 2017 um 20:19
Schön, dass ihr diese Tour gemacht habt. Ich selbst mag mich aufgrund des bereits weit zurückliegenden Datums nur noch vage daran zu erinnern. Wenn ich meine Fotos anschaue, sprechen mich die warmen Herbstfarben des Grases besonders an. Die Idee, die Tour im Gegenuhrzeigersinn zu machen, finde ich sehr gut, kann man doch so den Grat hinauf gehen, was immer einfacher ist.
LG
Johnny

Felix hat gesagt: RE: Wegspuren?
Gesendet am 14. August 2017 um 20:34
exakt, deine Fotos - mit der Herbststimmung - widerspiegeln eine angenehmere Saison, angenehmeres Gehen.

Genau: die schwierigeren Passagen im Aufwärtsgang - deshalb mein Vorschlag

lg Felix


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