Arolla Tag 2: Mont de l'Étoile (3370m) - Wenig bekannter Wander-3000er mit prächtiger Aussicht!
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Für die Einleitung dieser Tour und den Hüttenzustieg zur Cabane des Aiguilles Rouges via Remointse de Pra Gra verweise ich zu diesem Bericht.
Route: von der Cabane des Aiguilles Rouges folgten wir zuerst den roten Markierungen (Wegweiser "Lac Bleu"), die leicht bergauf führen. An der Stelle, wo diese roten Markierungen bergab führen Richtung Lac Bleu de Louché, sieht man links auf einem Stein eine blaue Markierung "VUA". Den blau-weissen Markierungen folgend überquert man an geeigneter Stelle den Gletscherbach und auf der anderen Seite steigt man zum Moränenkamm auf, dem man - manchmal ein wenig ausgesetzt, aber mit immer schöneren Ausblicken - bis zu einer Abzweigung folgt. Ab dieser Abzweigung folgt man den grün-weiss-grünen Markierungen durch die Südflanke des Mont de l'Étoile, die auf den Vorgipfel leiten. Der Pfad führt steil, aber unschwierig auf den Mont de l'Étoile zu durch die enorme Steinwüste. Etwa 100 Hm unterhalb des Gipfels, bei einem kleinen See, wird der Pfad für wenige Meter flach, aber beim letzten Gipfelaufaufschwung führt er nochmal sehr steil hinauf. Persönlich fand ich diesen letzten Abschnitt durch die steile Flanke anspruchsvoller als bekanntere T3-Wanderungen wie z. B. Oberrothorn, Augstbordhorn, Hörnlihütte und Fründenhütte. Wenn man den Südgrat dann wieder erreicht hat, sind die letzten Meter zum Vorgipfel des Mont de l'Étoile einfach.
Kurz nach 11 Uhr waren wir oben und wir konnten uns kaum satt sehen. Die 4000er der Berner und Walliser Alpen sind neben einander aufgereiht und der Pigne d'Arolla präsentiert sich prächtig. Die Schau wird jedoch gestohlen von den kühnen Zacken der Aiguilles Rouges d'Arolla und dem gleichnamigen Gletscher. Auch die vergletscherte Pointe de Vouasson ist aus dieser Perspektive ein stolzer Berg und sogar den Mont Blanc kann man in der Ferne erkennen (siehe Panorama 1 und Panorama 2). Wir hatten den Vorgipfel für uns alleine und hielten es dort eine gute Stunde aus! Im Alleingang habe ich dann den kurzen und ausgesetzten Verbindungsgrat zum Hauptgipfel des Mont de l'Étoile begangen (T5), der bei diesen trockenen Verhältnissen jedoch sehr gut zu bewältigen war.
Wir stiegen auf dem gleichen Weg wieder zur Cabane des Aiguilles Rouges ab. Wenn man im Abstieg vom Gipfel die Hütte nicht mehr besuchen will, kann man nach Verlassen der Moräne dem Pfad entlang dem Gletscherbach folgen, der nach wenigen Minuten einmündet in den Pfad von der Hütte zum Lac Bleu de Louché. Wir steuerten jedoch auf die Hütte an, bestellten eine Portion Spaghetti und holten unsere zurückgelassenen Sachen ab. Nach dieser verdienten Stärkung stiegen wir diesmal von der Hütte aus den roten Markierungen folgend steil zur Brücke ab, wo dieser Hüttenweg und der oben erwähnte Direktabstieg vom Mont de l'Étoile sich vereinigen (siehe Karte). Rechtshaltend führt der steile, aber unschwierige Pfad in zahlreichen Kehren zum schönen Lac Bleu de Louché ab.
Nach einer letzten Pause nahmen wir den einmaligen, aber nicht einfachen Höhenweg nach Arolla in Angriff. Auf einem Wegweiser wird gewarnt dass der Höhenweg ein "sentier difficile" sei, und dieser Aussage stimme ich zu. Mit zahlreichen steilen Gegensteigungen, ausgesetzten und kettengesicherten Abschnitten muss man hier rechnen. Schlussendlich mündet der Pfad in die Fahrstrasse ein, die vom Ortszentrum kommt. Auf dieser Strasse erreicht man nach kurzem Aufstieg das Kurhaus Arolla.
Facts: der Mont de l'Étoile (Bild 1 von Sky und Bild 2 von johnny68) ist ein relativ unbekannter, aber leichter Wander-3000er. Bis auf den Vorgipfel ist der Pfad markiert und die Aussicht ist einfach grandios. Man kann den Berg zwar in einem Tag ersteigen, aber eine Übernachtung in der gut geführten Cabane des Aiguilles Rouges (Hüttenzustieg via Remointse de Pra Gra) ist empfehlenswert. Dann kann man am zweiten Tag vor den vielleicht aufkommenden Wolken auf dem Gipfel sein und hat man viel Zeit die beiden Hüttenwege zu geniessen! Die Siedlung Remointse de Pra Gra und der Lac Bleu de Louché sind herrlich gelegen und einmalig schön. Der Höhenweg vom Lac Bleu de Louché nach Arolla ist auch reizvoll, aber nicht einfach. Wie in einem Bericht von Philippe Noth erwähnt, sollte man 1h30 für diesen Höhenweg rechnen. Die beim See angeschriebene 1h10 bezieht sich wahrscheinlich auf dem einfachen Wanderweg, der nach Satarma absteigt und dann wieder nach Arolla aufsteigt (von uns nicht begangen). Ich kann allen Bergwandern/Bergwanderinnen den Mont de l'Étoile wärmstens empfehlen, aber auch ohne Gipfelbesteigung bekommt man unvergessliche Eindrücke in dieser schönen Umgebung!
Reine Gehzeiten:
- Cabane des Aiguilles Rouges - Vorgipfel des Mont de l'Étoile: 2h (T3)
- Verbindungsgrat zum Hauptgipfel des Mont de l'Étoile und zurück: 0h15 (T5)
- Vorgipfel des Mont de l'Étoile - Cabane des Aiguilles Rouges: 1h30 (T3)
- Cabane des Aiguilles Rouges - Lac Bleu de Louché: 1h30 (T2)
- Lac Bleu de Louché - Kurhaus Arolla: 1h30 (T3)
Bei jeder Beschreibung etwas Musik: Estiva - I feel fine (piano mix)
Route: von der Cabane des Aiguilles Rouges folgten wir zuerst den roten Markierungen (Wegweiser "Lac Bleu"), die leicht bergauf führen. An der Stelle, wo diese roten Markierungen bergab führen Richtung Lac Bleu de Louché, sieht man links auf einem Stein eine blaue Markierung "VUA". Den blau-weissen Markierungen folgend überquert man an geeigneter Stelle den Gletscherbach und auf der anderen Seite steigt man zum Moränenkamm auf, dem man - manchmal ein wenig ausgesetzt, aber mit immer schöneren Ausblicken - bis zu einer Abzweigung folgt. Ab dieser Abzweigung folgt man den grün-weiss-grünen Markierungen durch die Südflanke des Mont de l'Étoile, die auf den Vorgipfel leiten. Der Pfad führt steil, aber unschwierig auf den Mont de l'Étoile zu durch die enorme Steinwüste. Etwa 100 Hm unterhalb des Gipfels, bei einem kleinen See, wird der Pfad für wenige Meter flach, aber beim letzten Gipfelaufaufschwung führt er nochmal sehr steil hinauf. Persönlich fand ich diesen letzten Abschnitt durch die steile Flanke anspruchsvoller als bekanntere T3-Wanderungen wie z. B. Oberrothorn, Augstbordhorn, Hörnlihütte und Fründenhütte. Wenn man den Südgrat dann wieder erreicht hat, sind die letzten Meter zum Vorgipfel des Mont de l'Étoile einfach.
Kurz nach 11 Uhr waren wir oben und wir konnten uns kaum satt sehen. Die 4000er der Berner und Walliser Alpen sind neben einander aufgereiht und der Pigne d'Arolla präsentiert sich prächtig. Die Schau wird jedoch gestohlen von den kühnen Zacken der Aiguilles Rouges d'Arolla und dem gleichnamigen Gletscher. Auch die vergletscherte Pointe de Vouasson ist aus dieser Perspektive ein stolzer Berg und sogar den Mont Blanc kann man in der Ferne erkennen (siehe Panorama 1 und Panorama 2). Wir hatten den Vorgipfel für uns alleine und hielten es dort eine gute Stunde aus! Im Alleingang habe ich dann den kurzen und ausgesetzten Verbindungsgrat zum Hauptgipfel des Mont de l'Étoile begangen (T5), der bei diesen trockenen Verhältnissen jedoch sehr gut zu bewältigen war.
Wir stiegen auf dem gleichen Weg wieder zur Cabane des Aiguilles Rouges ab. Wenn man im Abstieg vom Gipfel die Hütte nicht mehr besuchen will, kann man nach Verlassen der Moräne dem Pfad entlang dem Gletscherbach folgen, der nach wenigen Minuten einmündet in den Pfad von der Hütte zum Lac Bleu de Louché. Wir steuerten jedoch auf die Hütte an, bestellten eine Portion Spaghetti und holten unsere zurückgelassenen Sachen ab. Nach dieser verdienten Stärkung stiegen wir diesmal von der Hütte aus den roten Markierungen folgend steil zur Brücke ab, wo dieser Hüttenweg und der oben erwähnte Direktabstieg vom Mont de l'Étoile sich vereinigen (siehe Karte). Rechtshaltend führt der steile, aber unschwierige Pfad in zahlreichen Kehren zum schönen Lac Bleu de Louché ab.
Nach einer letzten Pause nahmen wir den einmaligen, aber nicht einfachen Höhenweg nach Arolla in Angriff. Auf einem Wegweiser wird gewarnt dass der Höhenweg ein "sentier difficile" sei, und dieser Aussage stimme ich zu. Mit zahlreichen steilen Gegensteigungen, ausgesetzten und kettengesicherten Abschnitten muss man hier rechnen. Schlussendlich mündet der Pfad in die Fahrstrasse ein, die vom Ortszentrum kommt. Auf dieser Strasse erreicht man nach kurzem Aufstieg das Kurhaus Arolla.
Facts: der Mont de l'Étoile (Bild 1 von Sky und Bild 2 von johnny68) ist ein relativ unbekannter, aber leichter Wander-3000er. Bis auf den Vorgipfel ist der Pfad markiert und die Aussicht ist einfach grandios. Man kann den Berg zwar in einem Tag ersteigen, aber eine Übernachtung in der gut geführten Cabane des Aiguilles Rouges (Hüttenzustieg via Remointse de Pra Gra) ist empfehlenswert. Dann kann man am zweiten Tag vor den vielleicht aufkommenden Wolken auf dem Gipfel sein und hat man viel Zeit die beiden Hüttenwege zu geniessen! Die Siedlung Remointse de Pra Gra und der Lac Bleu de Louché sind herrlich gelegen und einmalig schön. Der Höhenweg vom Lac Bleu de Louché nach Arolla ist auch reizvoll, aber nicht einfach. Wie in einem Bericht von Philippe Noth erwähnt, sollte man 1h30 für diesen Höhenweg rechnen. Die beim See angeschriebene 1h10 bezieht sich wahrscheinlich auf dem einfachen Wanderweg, der nach Satarma absteigt und dann wieder nach Arolla aufsteigt (von uns nicht begangen). Ich kann allen Bergwandern/Bergwanderinnen den Mont de l'Étoile wärmstens empfehlen, aber auch ohne Gipfelbesteigung bekommt man unvergessliche Eindrücke in dieser schönen Umgebung!
Reine Gehzeiten:
- Cabane des Aiguilles Rouges - Vorgipfel des Mont de l'Étoile: 2h (T3)
- Verbindungsgrat zum Hauptgipfel des Mont de l'Étoile und zurück: 0h15 (T5)
- Vorgipfel des Mont de l'Étoile - Cabane des Aiguilles Rouges: 1h30 (T3)
- Cabane des Aiguilles Rouges - Lac Bleu de Louché: 1h30 (T2)
- Lac Bleu de Louché - Kurhaus Arolla: 1h30 (T3)
Bei jeder Beschreibung etwas Musik: Estiva - I feel fine (piano mix)
Tourengänger:
Willem
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