Hoher Ifen (2230m) über Mahdtal und Gottesacker
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Schon lange stand der Hohe Ifen auf unserer Liste, doch immer wieder kam uns ein anderer Berg dazwischen. Auch die Menschenmassen, die zu ihm pilgern, schreckten uns etwas ab.
Also mußte es nach dem ersten Schnee sein, aber nicht zu viel, denn wenn wir schon mal da sind, wollten wir natürlich auch den Gottesacker, ein faszinierendes Karstplateau, überschreiten. Dann hörten wir noch vom wunderschönen Mahdtal und den tollen Oberen Gottesackerwänden... das mußte natürlich auch noch drin sein.
Es passte alles! Traumwetter, ein wunderbarer Anstieg durchs Mahdtal zu den Oberen Gottesackerwänden, dann die Überquerung des Gottesacker und die Aussicht vom Hohen Ifen! Und große Teile der Tour in Einsamkeit.
Lediglich die Strecke Ifenhütte - Hahnenköpfle, die wir nur kurz kreuzten, war überlaufen. Zum Hohen Ifen selbst gingen nur die wenigsten..der Schnee schreckte wohl doch die meisten ab.
So wurde daraus mal wieder eine wunderschöne 5*-Tour.
Wir starten beim Mahdtalhaus (DAV Stuttgart), 1100m, gehen kurz die Straße hoch, oben rechts und nach der Kurve schräg nach links über die Wiese zum Forstweg, der ins Mahdtal in den Wald hinein führt.
Nach einer kurzen Kehre kommen wir bald zu einer riesigen Wildfütterungsstelle, eine richtige Fressgasse. Dahinter bei einer Lichtung geht die Straße in einen Pfad über. Sehr schön schlängelt dieser sich im waldigen Tal aufwärts. Langsam wird es lichter und unvermittelt stehen wir vor dem Höllloch.
76 Meter geht es hier senkrecht in die Tiefe, große Warnschilder sollen verhindern, daß hier im Winter Tourengeher im wahrsten Sinne des Wortes zur Hölle fahren.
Wenige Minuten oberhalb kommen wir aus dem Wald und vor uns breiten sich die wunderschönen Wiesen rund um die Mahdtalalpe (1497m) aus, eingerahmt von Felswänden und dem markanten Torkopf. Wir lassen die Alm rechts liegen und schreiten das Tal weiter hinein und auf den vor uns sichtbaren Windecksattel (1751m) zu. Etwas unterhalb kommen wir zu einer Verzweigung. Rechts geht es zu den Unteren Gottesackerwänden, links hoch zum Sattel, von wo wir zum erstenmal auch nach Nordosten hinaus aufs Land sehen.
Der Weg zieht nun nach Südwesten zwischen Torkopf und einem namenlosen Hügel in ein schattiges Kar hinein, vor uns die faszinierenden oberen Gottesackerwände. Schräg zu diesen steigen wir weiter in südwestlicher Richtung zur Gottesackerscharte (1967m) empor.
Oben verschlägt es uns ob der Aussicht erstmal den Atem: vor uns liegt der Gottesacker, dahinter erhebt sich schiffsgleich der Hohe Ifen. Wohl einer der schönsten Aussichtsplätze weit und breit.
Wir genießen dies bei einer Rast, dann folgen wir nun durch teilweise unübersichtliches Karstgelände den Markierungen abwärts. War der Aufstieg zur Scharte schattig und dementsprechend voller Schnee gewesen, ist es hier sehr sonnig und alles aper. Bei der verfallenen Gottesackeralpe (1835m) geht es links über das Kürental hinab ins Kleinwalsertal. Hier werden wir später absteigen, doch zunächst steuern wir in südlicher Richtung auf den Hohen Ifen zu.
Nun liegt wieder auf nordseitig geneigten Flächen etwas Schnee, was die Orientierung erschwert, aber nicht unmöglich war. Zudem ist zwar ist nicht gespurt, doch helfen regelmäßige Markierungsstempen aus Holz. So kommen wir ganz gut voran, tendentiell geht es wieder bergauf, doch gibt es immer wieder auch Zwischenabstiege. Etwa bei der Hälfte der Strecke kommt uns eine Gruppe Wanderer entgegen (die ersten des heutigen Tages!) und wir "übernehmen" ihre Spuren. Der Hohe Ifen rückt näher, eine Ebene vorher die häßliche Bergstation des Skiliftes, rechts der Kreuz geschmückte und übervölkerte Gupf des Hahnenköpfle.
Und als wir bei der Bergstation ankommen tauchen auch wir kurz ein in die Menschenmassen, die von der Ifenhütte hochströmen. Wir folgen dem Wegweiser Richtung Ifen und müssen vom Haus in einem Linksbogen in eine Senke absteigen, um zu den Ifenwänden zu gelangen.
Sofort wird es wieder einsamer. In südöstlicher Richtung steigen wir schräg durch den Schnee auf den Durchschlupf zu. Nach oben hin wird es etwas ausgesetzter und anspruchsvoller, jedoch gibt es eine gute Spur im Altschnee, so daß man bei etwas Vorsicht gut durchkommt.
Oben kommt man wieder in die Sonne und steht plötzlich auf dem breiten und nur mäßig geneigtem Grasplateau des Ifen. Über das Plateau geht es nun in nordwestlicher Richtung sanft auf wärts bis zum Gipfelkreuz.
Die Rundumsicht ist phantastisch und auch die schwindelnerregende Tiefblicke haben es in sich. Wir genießen unsere Pause und steigen dann auf gleichem Weg wieder ab. Schnell an der Bergstation vorbei und zurück in die Einsamkeit des Gottesackers.
Im Auf und Ab kehren wir zur Gottesackeralpe zurück wo wir uns mit Traumblick auf die Allgäuer Bergwelt nochmals niederlassen, ehe wir uns an den Abstieg machen. Es geht nun durch einen kuriosen Karsteinschnitt nach Osten leicht abwärts. Erst nach gut 20 Minuten verliert sich der deutliche Einschnitt etwas und es geht im Karstgelände weiter.
So erreichen wir eine hübsche Jagdhütte (1545m), wo wir für den weiteren Abstieg in den Wald eintauchen. Auf schönem Waldpfad geht es so hinab, bis der Pfad in eine Forststraße übergeht, die uns zu den Häusern von Wäldele hinabbringt. Wir folgen der Teerstraße geradeaus abwärts und kommen am Gasthof Hammerer vorbei.
Es gibt Tische draußen und die Sonne wirft ihre letzten Strahlen darauf. Das will genutzt werden, also lassen wir uns auf ein gutes Weißbier nieder, ehe es weitergeht.
Noch ein Stück auf der Straße abwärts, bis es links nach "Schwende" abgeht. Der Weg führt in nördlicher Richtung zunächst über eine Wiese, dann in Wald hinein. Bei Verzweigungn bleiben wir ständig geradeaus und kommen so 20 Minuten später wieder beim Mahdtalhaus an.
Also mußte es nach dem ersten Schnee sein, aber nicht zu viel, denn wenn wir schon mal da sind, wollten wir natürlich auch den Gottesacker, ein faszinierendes Karstplateau, überschreiten. Dann hörten wir noch vom wunderschönen Mahdtal und den tollen Oberen Gottesackerwänden... das mußte natürlich auch noch drin sein.
Es passte alles! Traumwetter, ein wunderbarer Anstieg durchs Mahdtal zu den Oberen Gottesackerwänden, dann die Überquerung des Gottesacker und die Aussicht vom Hohen Ifen! Und große Teile der Tour in Einsamkeit.
Lediglich die Strecke Ifenhütte - Hahnenköpfle, die wir nur kurz kreuzten, war überlaufen. Zum Hohen Ifen selbst gingen nur die wenigsten..der Schnee schreckte wohl doch die meisten ab.
So wurde daraus mal wieder eine wunderschöne 5*-Tour.
Wir starten beim Mahdtalhaus (DAV Stuttgart), 1100m, gehen kurz die Straße hoch, oben rechts und nach der Kurve schräg nach links über die Wiese zum Forstweg, der ins Mahdtal in den Wald hinein führt.
Nach einer kurzen Kehre kommen wir bald zu einer riesigen Wildfütterungsstelle, eine richtige Fressgasse. Dahinter bei einer Lichtung geht die Straße in einen Pfad über. Sehr schön schlängelt dieser sich im waldigen Tal aufwärts. Langsam wird es lichter und unvermittelt stehen wir vor dem Höllloch.
76 Meter geht es hier senkrecht in die Tiefe, große Warnschilder sollen verhindern, daß hier im Winter Tourengeher im wahrsten Sinne des Wortes zur Hölle fahren.
Wenige Minuten oberhalb kommen wir aus dem Wald und vor uns breiten sich die wunderschönen Wiesen rund um die Mahdtalalpe (1497m) aus, eingerahmt von Felswänden und dem markanten Torkopf. Wir lassen die Alm rechts liegen und schreiten das Tal weiter hinein und auf den vor uns sichtbaren Windecksattel (1751m) zu. Etwas unterhalb kommen wir zu einer Verzweigung. Rechts geht es zu den Unteren Gottesackerwänden, links hoch zum Sattel, von wo wir zum erstenmal auch nach Nordosten hinaus aufs Land sehen.
Der Weg zieht nun nach Südwesten zwischen Torkopf und einem namenlosen Hügel in ein schattiges Kar hinein, vor uns die faszinierenden oberen Gottesackerwände. Schräg zu diesen steigen wir weiter in südwestlicher Richtung zur Gottesackerscharte (1967m) empor.
Oben verschlägt es uns ob der Aussicht erstmal den Atem: vor uns liegt der Gottesacker, dahinter erhebt sich schiffsgleich der Hohe Ifen. Wohl einer der schönsten Aussichtsplätze weit und breit.
Wir genießen dies bei einer Rast, dann folgen wir nun durch teilweise unübersichtliches Karstgelände den Markierungen abwärts. War der Aufstieg zur Scharte schattig und dementsprechend voller Schnee gewesen, ist es hier sehr sonnig und alles aper. Bei der verfallenen Gottesackeralpe (1835m) geht es links über das Kürental hinab ins Kleinwalsertal. Hier werden wir später absteigen, doch zunächst steuern wir in südlicher Richtung auf den Hohen Ifen zu.
Nun liegt wieder auf nordseitig geneigten Flächen etwas Schnee, was die Orientierung erschwert, aber nicht unmöglich war. Zudem ist zwar ist nicht gespurt, doch helfen regelmäßige Markierungsstempen aus Holz. So kommen wir ganz gut voran, tendentiell geht es wieder bergauf, doch gibt es immer wieder auch Zwischenabstiege. Etwa bei der Hälfte der Strecke kommt uns eine Gruppe Wanderer entgegen (die ersten des heutigen Tages!) und wir "übernehmen" ihre Spuren. Der Hohe Ifen rückt näher, eine Ebene vorher die häßliche Bergstation des Skiliftes, rechts der Kreuz geschmückte und übervölkerte Gupf des Hahnenköpfle.
Und als wir bei der Bergstation ankommen tauchen auch wir kurz ein in die Menschenmassen, die von der Ifenhütte hochströmen. Wir folgen dem Wegweiser Richtung Ifen und müssen vom Haus in einem Linksbogen in eine Senke absteigen, um zu den Ifenwänden zu gelangen.
Sofort wird es wieder einsamer. In südöstlicher Richtung steigen wir schräg durch den Schnee auf den Durchschlupf zu. Nach oben hin wird es etwas ausgesetzter und anspruchsvoller, jedoch gibt es eine gute Spur im Altschnee, so daß man bei etwas Vorsicht gut durchkommt.
Oben kommt man wieder in die Sonne und steht plötzlich auf dem breiten und nur mäßig geneigtem Grasplateau des Ifen. Über das Plateau geht es nun in nordwestlicher Richtung sanft auf wärts bis zum Gipfelkreuz.
Die Rundumsicht ist phantastisch und auch die schwindelnerregende Tiefblicke haben es in sich. Wir genießen unsere Pause und steigen dann auf gleichem Weg wieder ab. Schnell an der Bergstation vorbei und zurück in die Einsamkeit des Gottesackers.
Im Auf und Ab kehren wir zur Gottesackeralpe zurück wo wir uns mit Traumblick auf die Allgäuer Bergwelt nochmals niederlassen, ehe wir uns an den Abstieg machen. Es geht nun durch einen kuriosen Karsteinschnitt nach Osten leicht abwärts. Erst nach gut 20 Minuten verliert sich der deutliche Einschnitt etwas und es geht im Karstgelände weiter.
So erreichen wir eine hübsche Jagdhütte (1545m), wo wir für den weiteren Abstieg in den Wald eintauchen. Auf schönem Waldpfad geht es so hinab, bis der Pfad in eine Forststraße übergeht, die uns zu den Häusern von Wäldele hinabbringt. Wir folgen der Teerstraße geradeaus abwärts und kommen am Gasthof Hammerer vorbei.
Es gibt Tische draußen und die Sonne wirft ihre letzten Strahlen darauf. Das will genutzt werden, also lassen wir uns auf ein gutes Weißbier nieder, ehe es weitergeht.
Noch ein Stück auf der Straße abwärts, bis es links nach "Schwende" abgeht. Der Weg führt in nördlicher Richtung zunächst über eine Wiese, dann in Wald hinein. Bei Verzweigungn bleiben wir ständig geradeaus und kommen so 20 Minuten später wieder beim Mahdtalhaus an.
Tourengänger:
Tef

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