Linderhof - Klammspitze - Feigenkopf - Sägertal
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Der letzte Sonntag im August war für mich der schönste Wandertag dieser Saison. Strahlend blauer Himmel, kaum Wind, aber auch nicht übermäßig heiß - einfach nur ideal. Also ganz zeitig den Wecker gestellt, um 5 Uhr aus der Garage und gegen halb 7 das Auto bei Linderhof geparkt, um endlich mal wieder auf die Klammspitze zu gehen. Die hatte ich vor fünf Jahren schon einmal bestiegen und in bester Erinnerung, deshalb war sie diesmal dran. Die Tour selbst ist ja Standard und z. B. hier von bfpeter treffend und eingehend beschrieben, deshalb nur die Dinge, die mir persönlich von der Wanderung im Gedächtnis sind.
Auf dem "Reitweg" zum Brunnenkopfhaus (wieso heißt das eigentlich "-häuser?") hatte ich trotz der frühen Stunde ein wanderndes Pärchen vor mir, bis die dann mal eine Verschnaufpause gemacht haben. Dann war noch ein Mann dort auf der Sonnenterrasse, und einer, den ich im Wintertal passiert habe. Im Gipfelbuch konnte ich mich aber doch als erster Eintrag des Tages verewigen. Etwa auf halbem Weg über den Grat zum Feigenkopf dann zum ersten Mal Gegenverkehr. Der sympathische ältere Wanderer begrüßte mich mit den Worten "Du bist jetzt der erste, den ich seit früh um sechs hier oben treff'" und wünschte mir noch einen wunderschönen Tag. Den hatte ich, wie gesagt, ohnehin, zumal der anstrengende Teil ja schon hinter mir lag. Ganz bezaubert war ich von der Hirschwangalm, dieser weiten Grasfläche mit den vielen jungen Nadelbäumen, die so hübsch darauf verteilt sind.
Etwas mühsam dann der Abstieg über die Bäckenalm, und zwar deshalb, weil die fast geschlossen und einschließlich des Wanderpfads mit großblättrigen, lattichartigen Pflanzen zugewachsen ist, unter denen man den einen oder anderen Stolperstein allzu leicht übersieht. Immerhin hatte ich es noch besser als der bedauernswerte Mountainbiker, der mir sein Gefährt mehr tragend als schiebend in diesem Abschnitt entgegenkam und wissen wollte, ob es noch sehr weit sei bis zur Kenzenhütte. Na, er wird die halbe Stunde wohl auch noch geschafft haben. Das Sägertal schließlich habe ich gar nicht sooo lang in Erinnerung, ich hatte ja jede Menge Eindrücke von der herrlichen Bergwelt zu verarbeiten.
Tourengänger:
Curi
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