Mit meinem Bergkumpel D. um 1/4 nach 12 am Hotel Ammerwald (vor 70 Jahren eine Aussenstätte des KZ Dachau, jetzt, 15 Mio Euro später, ein Seminar- und Wellnesshotel) aufgebrochen, sehr schöner, ruhiger Aufstieg Richtung Nordwesten, erst durch zunehmend lichten Wald, nach kurzer Zeit über eine Alm - hier kann man links zum ebenfalls sehr netten Kreuzkopf abbiegen, und dann nordöstlich in das idyllische Köllebachtal, rechterand die Hochblasse, und links über einem die Krähe. Die steilen Schroffen fordern geradezu zu einer knackigen Steilgrastour auf, heute ist aber Entspannung angesagt, also weiter gemütliches Steigen in die Scharte zwischen Hochlbasse und Krähe/Hochplatte. Ab hier mehr Betrieb. Links abgebogen, kurz unter der Hochplatte auf gutem Weg in die Scharte zwischen Krähe und Hochplatte. Dort kann man kurz durch's berühmte Fensterl ins (heute nebelüberzogene) Flachland schauen, und dann geht es östlich zur Hochplatte hinauf. Netter Grat, links und rechts an der einen oder anderen Stelle schön luftig, und auch drahtseilversichert, aber immer einfach (eine kurze Stelle/ 2 oder 3 m I). Schon (nach 2 1/4 Std., ginge bei verschärftem Gehen auch in deutlich unter 2 Std.) ist man auf dem Gipfel, an dem heute an die 20+ Bergsteiger sassen. Macht nichts - wenige Schritte nördlich unterhalb des Gipfels kann man gut im Gras liegen und heute schien auch die Sonne noch einmal schön - anregender Blick in die Ammergauer inkl. Gabelschrofen - der ruft! -, ins Flachland, hinüber zum Wetterstein und ins Karwendel (viel Schnee an Ödkar/ Seekar, die herüberleuchteten) - alles gut! Nach einer ausgiebigen Rast sind wir dann kurz weiter nach Osten abgestiegen, und dann erst durch schönen Karst via Schlössl und Weitalpjoch ins sehenswerte Roggental. Nach 1 1/4 Std. waren wir an der Almwirtschaft Ammerwald, ein Bier in der Oktobersonne, und dann noch wenige Minuten zum Hotel Ammerwald und heim nach MUC. Sehr schöner Tag, sehr schöne Herbsttour!
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