Kékestető (1.014 m) - Höchster Berg von Ungarn
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Heute wollen wir den höchsten Berg in Ungarn, Kékestető, besuchen.
ALLGEMEINES
Der Kékestető ist mit 1.014 m die höchste Erhebung im Mátra-Gebirge im Norden Ungarns und damit auch der höchste Berg des Landes. Sinngemäß ins Deutsche übertragen kann man den Namen Kékestető am besten als bläuliche Kuppe bzw. Höhe (kékes = bläulich; tető = Spitze/Gipfel - hier passt sicher eher Kuppe oder Höhe). Namensgebend ist dabei das mitunter bläuliche Aussehen des Kékestető beim Betrachten aus der Ferne. Oft wird der höchste Berg auch nur kurz Kékes genannt. Auf Karten, den Wegweisern vor Ort und auch auf dem Gipfelstein am höchsten Punkt findet man die lange Bezeichnung, weshalb wir im weiteren auch Kékestető verwenden wollen.
Der Berg lässt sich schnell über die Stadt Gyöngyös erreichen, aber selbst aus dem nicht allzu weit entfernten Budapest soll die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut machbar sein.
Für „ganz Eilige“ gibt es die Möglichkeit, mit dem Bus oder Pkw fast bis zum Gipfel zu fahren. Vom Parkplatz wären es dann nur noch wenige Minuten und ca. 30 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt.
Alle anderen, denen das zu wenig ist, können zwischen verschiedenen Wanderwegen wählen. Selbst internationale Routen, wie der Europäische Fernwanderweg E4, führen über den Kékestető.
Am Berg und in der Umgebung gibt es zahlreiche touristische Angebote, wie Hotels, Restaurants und weitere Einrichtungen zur Bespaßung. Von Gyöngyös aus verkehrt die schmalspurige Mátra-Bahn. Am Kékestető befinden sich Skipisten.
UNSERE TOUR
Anfahrt nach Mátraháza
Nachdem wir gestern den (
Hoverla / Говерла) bestiegen haben, verbringen wir die Nacht noch in der Ukraine nahe der ungarischen Grenze. Nach frühem Aufbruch warten wir erstmal am Grenzübergang Asztély (Astei) / Астей - Beregsurány. Wieder wird alles kontrolliert, diesmal widmet man sich weniger den Fahrzeugen als solches - vielmehr ist man auf der Suche nach „Mitbringseln mit Steuervorteil“.
Etwa 2 Stunden nach dem Passieren der Grenze haben wir erste Blicke zum Mátra-Gebirge. Im Dunst ist unser Tourenziel bereits zu erahnen. Nach Verlassen der Autobahn legen wir nahe des Ortes Ludas Zwischenstopps ein, um das Gebirge aus einiger Entfernung zu fotografieren. Der Vordergrund ist dabei weniger romantisch als bei anderen Bergtouren - wir blicken über einen Braunkohletagebau und vorbei am Kraftwerk Mátra (Mátrai Erőmű) in Richtung Kékestető. Trotzdem ist ein kurzer Halt, z. B. beim Aussichtspunkt am Tagebaurand keine Frage für uns - Technikfreunde kommen hier auf ihre Kosten.
Weiter geht’s über Gyöngyös nach Mátraháza - die Umgebung wird „lieblicher“ (Felder, Weinanbauflächen, Wald). Auf gut 700 m Höhe erreichen wir den großen Parkplatz an der Straße 24, wo unsere Tour startet.
Von Mátraháza auf den Kékestető
Unser Weg von Mátraháza auf den Kékestető folgt auf einer Länge von ausgewiesenen 4 km der blauen Markierung und ist eigentlich nicht wirklich zu verfehlen.
Vom Parkplatz aus laufen wir ein kurzes Stück nordwärts, wir überqueren die Straße 24 und biegen dann rechts auf die abzweigende Straße in Richtung Kékestető ab (das Hinweisschild ist schon vom Parkplatz aus zu sehen). Wir gehen etwa 300 m direkt auf der Straße, anschließend geht’s auf einem schmalen Pfad hinter der Leitplanke entlang. Bald entfernt sich der Weg von der Straße und führt durch eine Schneise weiter bis zu "Veronika-rét". Dort nähern sich Straße und Weg kurzzeitig wieder an.
Von nun an folgen wir der Südlichen Skibahn (Délí sípálya), mit 1.800 m wohl die längste Piste Ungarns. Der Skihang führt - gesäumt von hohen Bäumen - aus fast exakt westlicher Richtung bis in den unmittelbaren Gipfelbereich. Es geht über Wiesen mäßig steil bergauf. Im oberen Abschnitt werden wir linker Hand von Liftanlagen begleitet, zwischendurch werden diese auch mal durch ein kleines Waldstück vom Skihang getrennt.
Nach ziemlich genau 300 Höhenmetern und einer Dreiviertelstunde erreichen wir den Kékestető. Am Gipfel gibt es eine Reihe von Gebäuden. Am höchsten Punkt befindet sich ein Stein in den Landesfarben rot-weiß-grün und eine Tafel mit Inschrift („KÉKESTETŐ, Nemzetközi - Sri Chinmoy Békehegy …“), die auch auf den entsprechenden Fotos zu sehen ist.
Von der Besucherplattform des Fernsehturms haben wir einen schönen Blick auf das Mátra-Gebirge und einige Orte der Umgebung. Eine richtige Fernsicht macht heute allerdings der Dunst eher nicht möglich. Gut zu erkennen sind natürlich einige Gebäude im Gipfelbereich, allen voran das Hotel Hegycsúcs (im alten Turm).
Nach Fotoshooting und etwas Erkundung des Gipfelbereichs geht’s bei herrlichem Frühherbstwetter wieder zurück auf bekanntem Weg.
Nach unserer Rückkehr am Parkplatz in Mátraháza machen wir uns noch auf die Suche nach einem Restaurant. Wahrscheinlich bedingt durch Nebensaison und Montag haben bei weitem nicht alle der an sich zahlreichen Lokale geöffnet. „Auf Nahrungssuche“ fahren auch wir deshalb nun die Straße zum Kékestető hinauf und laufen die wenigen Minuten bis zum Gipfel. Damit besteigen wir den Berg zwar auch noch über die „Light-Variante“, haben allerdings immer noch Hunger.
Auf der Rückfahrt werden wir dann aber schnell fündig. Stilgerecht essen wir Pörkölt und begeben uns dann auf unsere etwa achtstündige Heimreise.
FAZIT
Am Kékestető treffen wir erwartungsgemäß nicht auf einen zackigen Gipfel oder spektakuläre Routen. Vielmehr hat man die Möglichkeit zu einem schönen Spaziergang, dessen Dauer man je nach Wunsch auch erweitern kann. Bedingt durch den Wochentag geht es bei unserer Tour sehr ruhig zu. Auf dem Wanderweg sind wir fast allein unterwegs - wir treffen lediglich vier freundliche ungarische Senioren.
Und dann ist natürlich noch die Inschrift am Gipfelstein, die diesen Berg absolut sympathisch macht und der nichts hinzufügen ist:
Kékestető: Magyarország legmagasabb pontja
Béke: a legnagyobb emberi teljesítmény
Kékestető: Ungarns höchster Punkt
Frieden: die größte menschliche Leistung (Errungenschaft).
pika8x14 sind heute: A. + A. + „Dachshund“
ALLGEMEINES
Der Kékestető ist mit 1.014 m die höchste Erhebung im Mátra-Gebirge im Norden Ungarns und damit auch der höchste Berg des Landes. Sinngemäß ins Deutsche übertragen kann man den Namen Kékestető am besten als bläuliche Kuppe bzw. Höhe (kékes = bläulich; tető = Spitze/Gipfel - hier passt sicher eher Kuppe oder Höhe). Namensgebend ist dabei das mitunter bläuliche Aussehen des Kékestető beim Betrachten aus der Ferne. Oft wird der höchste Berg auch nur kurz Kékes genannt. Auf Karten, den Wegweisern vor Ort und auch auf dem Gipfelstein am höchsten Punkt findet man die lange Bezeichnung, weshalb wir im weiteren auch Kékestető verwenden wollen.
Der Berg lässt sich schnell über die Stadt Gyöngyös erreichen, aber selbst aus dem nicht allzu weit entfernten Budapest soll die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut machbar sein.
Für „ganz Eilige“ gibt es die Möglichkeit, mit dem Bus oder Pkw fast bis zum Gipfel zu fahren. Vom Parkplatz wären es dann nur noch wenige Minuten und ca. 30 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt.
Alle anderen, denen das zu wenig ist, können zwischen verschiedenen Wanderwegen wählen. Selbst internationale Routen, wie der Europäische Fernwanderweg E4, führen über den Kékestető.
Am Berg und in der Umgebung gibt es zahlreiche touristische Angebote, wie Hotels, Restaurants und weitere Einrichtungen zur Bespaßung. Von Gyöngyös aus verkehrt die schmalspurige Mátra-Bahn. Am Kékestető befinden sich Skipisten.
UNSERE TOUR
Anfahrt nach Mátraháza
Nachdem wir gestern den (

Etwa 2 Stunden nach dem Passieren der Grenze haben wir erste Blicke zum Mátra-Gebirge. Im Dunst ist unser Tourenziel bereits zu erahnen. Nach Verlassen der Autobahn legen wir nahe des Ortes Ludas Zwischenstopps ein, um das Gebirge aus einiger Entfernung zu fotografieren. Der Vordergrund ist dabei weniger romantisch als bei anderen Bergtouren - wir blicken über einen Braunkohletagebau und vorbei am Kraftwerk Mátra (Mátrai Erőmű) in Richtung Kékestető. Trotzdem ist ein kurzer Halt, z. B. beim Aussichtspunkt am Tagebaurand keine Frage für uns - Technikfreunde kommen hier auf ihre Kosten.
Weiter geht’s über Gyöngyös nach Mátraháza - die Umgebung wird „lieblicher“ (Felder, Weinanbauflächen, Wald). Auf gut 700 m Höhe erreichen wir den großen Parkplatz an der Straße 24, wo unsere Tour startet.
Von Mátraháza auf den Kékestető
Unser Weg von Mátraháza auf den Kékestető folgt auf einer Länge von ausgewiesenen 4 km der blauen Markierung und ist eigentlich nicht wirklich zu verfehlen.
Vom Parkplatz aus laufen wir ein kurzes Stück nordwärts, wir überqueren die Straße 24 und biegen dann rechts auf die abzweigende Straße in Richtung Kékestető ab (das Hinweisschild ist schon vom Parkplatz aus zu sehen). Wir gehen etwa 300 m direkt auf der Straße, anschließend geht’s auf einem schmalen Pfad hinter der Leitplanke entlang. Bald entfernt sich der Weg von der Straße und führt durch eine Schneise weiter bis zu "Veronika-rét". Dort nähern sich Straße und Weg kurzzeitig wieder an.
Von nun an folgen wir der Südlichen Skibahn (Délí sípálya), mit 1.800 m wohl die längste Piste Ungarns. Der Skihang führt - gesäumt von hohen Bäumen - aus fast exakt westlicher Richtung bis in den unmittelbaren Gipfelbereich. Es geht über Wiesen mäßig steil bergauf. Im oberen Abschnitt werden wir linker Hand von Liftanlagen begleitet, zwischendurch werden diese auch mal durch ein kleines Waldstück vom Skihang getrennt.
Nach ziemlich genau 300 Höhenmetern und einer Dreiviertelstunde erreichen wir den Kékestető. Am Gipfel gibt es eine Reihe von Gebäuden. Am höchsten Punkt befindet sich ein Stein in den Landesfarben rot-weiß-grün und eine Tafel mit Inschrift („KÉKESTETŐ, Nemzetközi - Sri Chinmoy Békehegy …“), die auch auf den entsprechenden Fotos zu sehen ist.
Von der Besucherplattform des Fernsehturms haben wir einen schönen Blick auf das Mátra-Gebirge und einige Orte der Umgebung. Eine richtige Fernsicht macht heute allerdings der Dunst eher nicht möglich. Gut zu erkennen sind natürlich einige Gebäude im Gipfelbereich, allen voran das Hotel Hegycsúcs (im alten Turm).
Nach Fotoshooting und etwas Erkundung des Gipfelbereichs geht’s bei herrlichem Frühherbstwetter wieder zurück auf bekanntem Weg.
Nach unserer Rückkehr am Parkplatz in Mátraháza machen wir uns noch auf die Suche nach einem Restaurant. Wahrscheinlich bedingt durch Nebensaison und Montag haben bei weitem nicht alle der an sich zahlreichen Lokale geöffnet. „Auf Nahrungssuche“ fahren auch wir deshalb nun die Straße zum Kékestető hinauf und laufen die wenigen Minuten bis zum Gipfel. Damit besteigen wir den Berg zwar auch noch über die „Light-Variante“, haben allerdings immer noch Hunger.
Auf der Rückfahrt werden wir dann aber schnell fündig. Stilgerecht essen wir Pörkölt und begeben uns dann auf unsere etwa achtstündige Heimreise.
FAZIT
Am Kékestető treffen wir erwartungsgemäß nicht auf einen zackigen Gipfel oder spektakuläre Routen. Vielmehr hat man die Möglichkeit zu einem schönen Spaziergang, dessen Dauer man je nach Wunsch auch erweitern kann. Bedingt durch den Wochentag geht es bei unserer Tour sehr ruhig zu. Auf dem Wanderweg sind wir fast allein unterwegs - wir treffen lediglich vier freundliche ungarische Senioren.
Und dann ist natürlich noch die Inschrift am Gipfelstein, die diesen Berg absolut sympathisch macht und der nichts hinzufügen ist:
Kékestető: Magyarország legmagasabb pontja
Béke: a legnagyobb emberi teljesítmény
Kékestető: Ungarns höchster Punkt
Frieden: die größte menschliche Leistung (Errungenschaft).
pika8x14 sind heute: A. + A. + „Dachshund“
Tourengänger:
pika8x14

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