Unterwegs mit "Sir Elias" am Chlyne Diamantstock
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Das Bächlital ist ein wahres Paradies für Geniesserinnen: die Abgeschiedenenheit trotz Nähe zur gut frequentierten Grimselstrasse, die wunderschöne Schwemmebene unter der Hütte, die leichten Routen in verschiedener Länge und dazu ein Edelstein von einem Granitgrat, der Gross Diamantstock Ostgrat.
Nach dem Hüttenzustieg bleibt noch genug Zeit, um den Granit anzutesten. Entweder in der Bächlibeach, dem Naherholungsgebiet der Hütte oder z.B. im Sir Elias etwas weiter hinten im Tal. Die beliebte Plaisirroute überwindet drei Felsbänder, unterbrochen von zwei Gehpassagen. Unten Gletscherschliffplatten, in der Mitte strukrurierter Aaregranit, oben dann eine steilere Länge zum Gipfelerlebnis auf dem Grat zwischen Gross und Chli Diamanstock: hier gibt’s alles auf kleinstem Raum.
Gemütliches Einklettern in bestem Aaregranit
Der Zustieg ist mit der alten Auflage des Plaisir West nicht ganz einfach zu finden; in der neueren ist angegeben, dass man dem Weg zum Gletscher 500m bis zu einem Block folgen soll und dann zum südwärts zum Einstieg aufsteigt. Zwei Probleme: Erstens gibt es unzählige Blöcke im Gletschervorfeld, zweitens sind es fast ein Kilometer bis man unter P. 2396 über mühsames Moränenmaterial zum Einstieg (ca. 6630.300/160.500) auf 2500m gelangt!
Ist der Einstieg erstmals gefunden, führen 5 Seillängen im 4. Grad, eine kurze Stelle 5 in der ersten Seillänge, zur ersten Gehpassage, die beim originellen „Frühstückstisch“ beginnt. Plaisir „super“ abgesichert über Platten, wenig steile Wandkletterei an Schuppen und Rissen.
Nach dem Transfer über Geröll an einem kleinen Seelein vorbei zwei schöne Längen (5) etwas steiler, aber immer gut griffig zum nächsten Geröllband.
Von hier in einer, bzw. nach Topo zwei Längen in einer schönen, steilen Verschneidung (4) auf den Grat zwischen P. 2791 und P. 2737. Beeindruckender Tiefblick in den Grubenkessel.
Der Abstieg führt dann etwas nordseitig des Grates einfach über bizarre Trümmer mit meterhohen Granitnadeln zur Lücke P: 2737. Über Geröll hinunter (T4) bis das Felsband vor dem Einstieg entweder links (östlich) durch einen Kamin abgeklettert (II) oder weiter westlich abgeseilt werden kann. Über die Moränen (Steinmänner!) zurück in den Gletschboden und hoch zur Bächlitalhütte.
Fazit: Sir Elias ist eine ideale Route, um sich das erste mal an längere Mehrseillängentouren heranzutasten. Sie kann auf den zwei Bändern abgebrochen werden und ist nirgends sehr ausgesetzt, dazu durchwegs super abgesichert. Auch kommt die schwierigste Einzelstelle in Mitte der ersten Seillänge, wer die schafft, schafft auch den Rest.
Routinierte können die Tour kann auch gut an einem Nachmittag (wir brauchten nicht ganz zwei Stunden für die Kletterei) machen. Wir schätzten neben der grossartigen Landschaft vor allem den guten Einblick in den Zustieg zum Gross Diamantstock Ostgrat, unserem Ziel am Folgetag.
Nach dem Hüttenzustieg bleibt noch genug Zeit, um den Granit anzutesten. Entweder in der Bächlibeach, dem Naherholungsgebiet der Hütte oder z.B. im Sir Elias etwas weiter hinten im Tal. Die beliebte Plaisirroute überwindet drei Felsbänder, unterbrochen von zwei Gehpassagen. Unten Gletscherschliffplatten, in der Mitte strukrurierter Aaregranit, oben dann eine steilere Länge zum Gipfelerlebnis auf dem Grat zwischen Gross und Chli Diamanstock: hier gibt’s alles auf kleinstem Raum.
Gemütliches Einklettern in bestem Aaregranit
Der Zustieg ist mit der alten Auflage des Plaisir West nicht ganz einfach zu finden; in der neueren ist angegeben, dass man dem Weg zum Gletscher 500m bis zu einem Block folgen soll und dann zum südwärts zum Einstieg aufsteigt. Zwei Probleme: Erstens gibt es unzählige Blöcke im Gletschervorfeld, zweitens sind es fast ein Kilometer bis man unter P. 2396 über mühsames Moränenmaterial zum Einstieg (ca. 6630.300/160.500) auf 2500m gelangt!
Ist der Einstieg erstmals gefunden, führen 5 Seillängen im 4. Grad, eine kurze Stelle 5 in der ersten Seillänge, zur ersten Gehpassage, die beim originellen „Frühstückstisch“ beginnt. Plaisir „super“ abgesichert über Platten, wenig steile Wandkletterei an Schuppen und Rissen.
Nach dem Transfer über Geröll an einem kleinen Seelein vorbei zwei schöne Längen (5) etwas steiler, aber immer gut griffig zum nächsten Geröllband.
Von hier in einer, bzw. nach Topo zwei Längen in einer schönen, steilen Verschneidung (4) auf den Grat zwischen P. 2791 und P. 2737. Beeindruckender Tiefblick in den Grubenkessel.
Der Abstieg führt dann etwas nordseitig des Grates einfach über bizarre Trümmer mit meterhohen Granitnadeln zur Lücke P: 2737. Über Geröll hinunter (T4) bis das Felsband vor dem Einstieg entweder links (östlich) durch einen Kamin abgeklettert (II) oder weiter westlich abgeseilt werden kann. Über die Moränen (Steinmänner!) zurück in den Gletschboden und hoch zur Bächlitalhütte.
Fazit: Sir Elias ist eine ideale Route, um sich das erste mal an längere Mehrseillängentouren heranzutasten. Sie kann auf den zwei Bändern abgebrochen werden und ist nirgends sehr ausgesetzt, dazu durchwegs super abgesichert. Auch kommt die schwierigste Einzelstelle in Mitte der ersten Seillänge, wer die schafft, schafft auch den Rest.
Routinierte können die Tour kann auch gut an einem Nachmittag (wir brauchten nicht ganz zwei Stunden für die Kletterei) machen. Wir schätzten neben der grossartigen Landschaft vor allem den guten Einblick in den Zustieg zum Gross Diamantstock Ostgrat, unserem Ziel am Folgetag.
Tourengänger:
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