Ofenhorn / Punta d'Arbola


Publiziert von Zaza , 24. September 2011 um 20:50.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:23 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus Binn - Brunnebiel, fährt nur auf Reservation (bis am Vorabend), Zuschlag 6.-
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Fäld - Binn, letzter Kurs um 17:13, Zuschlag 3.-
Unterkunftmöglichkeiten:Binntalhütte, Mittlenberghütte. Stilvoll: Logieren im Hotel Ofenhorn. Feine Trockenwürste im Binn-Laden.
Kartennummer:1270

Wie so mancher Berg ist auch das Ofenhorn daran, sich allmählich von einem Hochtourengipfel zu einem Wanderberg zu wandeln. Der Ghiacciao d'Arbola in der Südflanke ist nämlich bis auf einige Firnfelder im oberen Teil verschwunden. Solange da noch was am Schmelzen ist, heisst dies aber, dass an warmen Tagen Steinschlag möglich ist. In ein paar Jahren wird man indessen ein Weglein in die Flanke legen können (hier zum Vergleich ein Bild aus dem Jahr 1997).

Das ganze Wallis scheint heute wolkenlos zu sein, doch als wir ins Binntal kurven, sehen wir plötzlich dicke Wolken, welche die Grenzgipfel zu Italien einhüllen. Und ausgerechnet ums Ofenhorn herum sind sie am dicksten. Die Hoffnung, dass sich die Sache in Wohlgefallen auflösen würde, erfüllt sich leider nicht, aber immerhin, ganz ohne Sicht bleiben wir dann doch nicht.

Die Route ist recht simpel - von Brunnebiel zuerst zur Binntalhütte, dann auf einem Weglein, das mit vielen Steinmännern markiert ist, zur Eggerscharte. Auf der Italienischen Seite einen steilen, rutschigen Hang abwärts, dann queren (mehrere Routen möglich, eine davon ist mit gelben Punkten markiert) in den Pass neben der Cima Cust. Von dort über den Grat (schwieriger) oder über die Firnfelder knapp südlich des Grates zum Gipfel.

Die Steigeisen haben wir heute zwar umsonst mitgetragen, aber es dürfte wohl trotzdem sinnvoll sein, sie mitzunehmen (andernfalls muss man zwingend über den Grat). Hingegen sind Pickel u.ä. unnötig.

Tourengänger: Omega3, Zaza


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Kommentare (3)


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whannes hat gesagt:
Gesendet am 24. September 2011 um 22:46
Offenbar wirklich ein verhangener Gipfel! Bei totalem Nebel brauchte ich im letzten Jahr sogar das GPS, um das Kreuz zu finden. Zuerst hatten wir nämlich einen Vorgipfel für die höchste Erhebung gehalten, aber die Satelliten zeigten noch 100m weiter ;-)

eugen hat gesagt: Ofenhorn
Gesendet am 25. September 2011 um 08:00
Ich war gestern auf dem Wannihorn und drei anderen, und da herrschte das genau gleiche Szenario - die Italiener schickten gehörig Wolken und Nebel gegen die Schweizer Gipfel. Als ich dann abgestiegen war, hatten sie sich jedoch mehrheitlich verzogen. Was nutzt es einem, wenn im Wallis das schönste Wetter herrscht? An der Grenze zu Italien ist es oft anders. Und oft kann man auf ein Nebelmeer über Italien hinabblicken.

Gruss aus dem Wallis
Eugen

Zaza hat gesagt: RE:Ofenhorn
Gesendet am 25. September 2011 um 19:45
Tja, dieses Risiko hat man gegen den Herbst zu am Alpenhauptkamm öfters. Auch die Regionen Gotthard und San Bernardino haben solche Wetterlagen dann und wann.

Gruss, zaza


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