Mehrseillängenroute "Septumania" Eldorado, Grimselpass
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Schon früh, gegen halb sechs, verabredeten wir uns in "Saanen", schliesslich hatten wir eine Mehrseillängenroute in Aussicht die nicht gleich um die Ecke lag. Durchs "Simmental" runter nach "Spiez" und "Meiringen" gelangten wir in die Region des "Grimselpasses" Je näher wir uns der Passhöhe näherten, desto imposanter wurden die Granitfelsen. Die Seen und die grünen Flechten, die teilweise den Granit überzogen, verliehen der Gegend ein spezielles Ambiente, wie ich es zuvor noch nirgends gesehen habe.
Nach ca. 2 Stunden Autofahrt erreichten wir das Hotel "Grimsel Hospiz" , das unmittelbar unter der Passhöhe am Staudamm des "Grimselsees" lag.
Der Wanderweg führte entlang des rechten Seeufers und brachte uns immer weiter weg vom Lärm des Verkehrs der sich die Passstrasse hochschlängelte. Glücklicherweise befand sich der Kletterfelsen genug weit weg, dass man vom Lärm gar nichts mehr hörte. Nach ca. 1,5 Stunden erschien vor uns die mächtige Felswand des "Eldorados", dessen goldgelbliche Flechten wohl zum Namen beigetragen haben. Man schien in einer anderen Welt zu sein. An einigen Stellen waren deutlich die glatten Felsen des Gletscherschliffs zu erkennen.
Nachdem wir unsere schweren Rucksäcke unten am Wandfuss deponierten und uns nur das Nötigste um die Hüften gebunden hatten, beschlossen wir die Route "Septumania" in Angriff zu nehmen.
Die ersten 2. Seillängen(5c+, 5c) folgten entlang einer trockenen Wasserrinne. Eigentlich gemäss meinen Fähigkeiten, ein Spaziergang dachte ich, doch wurde ich eines Besseren belehrt. Die Route war nur spärlich abgesichert und oft plattig. Friends und Keile sind sicherlich von Vorteil, doch gab es kaum Orte um sie anzuwenden. Glücklicherweise war der Granit unglaublich griffig und es brauchte ein wenig Zeit der Standhaftigkeit vertrauen zu schenken.
Nach 3 etwas einfacheren Seillängen (5b, 5b, 5b) folgte die 6. Seillänge mit 6a eine schwierige Platte, die am Stand die Route "Marche ou creve" kreuzte. Hier unbedingt links weiter gehen um in der Route zu bleiben (7. Seillänge; 5c plattig).
Die Seillängen 8. 9. und 10. waren der schwerste Abschnitt. An Schuppen und kurzen plattigen Abschnitten gings höher und höher (5c+, 5c, 6a+)
Die letzten 6. Seillängen(5b, 4c, 5c, 5b, 5c, 4a) bis zum Ausstieg waren dann reinster Genuss. Nach ca. 6 Stunden Kletterzeit und 16. Seillängen später erreichten wir den Gipfel. Welch ein Erlebnis, erstklassige Kletterei in perfektem Fels in einzigartiger Umgebung.
Der Abstieg erfordert nochmals Konzentration, den Steinmännchen folgend erreichten wir nach ca. 45 Minuten wieder den Wandfuss, wo wir entlang des Wanderwegs wieder zurück zum Parkplatz gelangten (1,5 Stunden)
WICHTIG: - Die Wand ist südexponiert, daher Sonnencreme und viel Wasser mitnehmen
- leichtes Gepäck zum klettern und gute Kletterschuhe
- Keile und Friends teilweise von Vorteil
Nach ca. 2 Stunden Autofahrt erreichten wir das Hotel "Grimsel Hospiz" , das unmittelbar unter der Passhöhe am Staudamm des "Grimselsees" lag.
Der Wanderweg führte entlang des rechten Seeufers und brachte uns immer weiter weg vom Lärm des Verkehrs der sich die Passstrasse hochschlängelte. Glücklicherweise befand sich der Kletterfelsen genug weit weg, dass man vom Lärm gar nichts mehr hörte. Nach ca. 1,5 Stunden erschien vor uns die mächtige Felswand des "Eldorados", dessen goldgelbliche Flechten wohl zum Namen beigetragen haben. Man schien in einer anderen Welt zu sein. An einigen Stellen waren deutlich die glatten Felsen des Gletscherschliffs zu erkennen.
Nachdem wir unsere schweren Rucksäcke unten am Wandfuss deponierten und uns nur das Nötigste um die Hüften gebunden hatten, beschlossen wir die Route "Septumania" in Angriff zu nehmen.
Die ersten 2. Seillängen(5c+, 5c) folgten entlang einer trockenen Wasserrinne. Eigentlich gemäss meinen Fähigkeiten, ein Spaziergang dachte ich, doch wurde ich eines Besseren belehrt. Die Route war nur spärlich abgesichert und oft plattig. Friends und Keile sind sicherlich von Vorteil, doch gab es kaum Orte um sie anzuwenden. Glücklicherweise war der Granit unglaublich griffig und es brauchte ein wenig Zeit der Standhaftigkeit vertrauen zu schenken.
Nach 3 etwas einfacheren Seillängen (5b, 5b, 5b) folgte die 6. Seillänge mit 6a eine schwierige Platte, die am Stand die Route "Marche ou creve" kreuzte. Hier unbedingt links weiter gehen um in der Route zu bleiben (7. Seillänge; 5c plattig).
Die Seillängen 8. 9. und 10. waren der schwerste Abschnitt. An Schuppen und kurzen plattigen Abschnitten gings höher und höher (5c+, 5c, 6a+)
Die letzten 6. Seillängen(5b, 4c, 5c, 5b, 5c, 4a) bis zum Ausstieg waren dann reinster Genuss. Nach ca. 6 Stunden Kletterzeit und 16. Seillängen später erreichten wir den Gipfel. Welch ein Erlebnis, erstklassige Kletterei in perfektem Fels in einzigartiger Umgebung.
Der Abstieg erfordert nochmals Konzentration, den Steinmännchen folgend erreichten wir nach ca. 45 Minuten wieder den Wandfuss, wo wir entlang des Wanderwegs wieder zurück zum Parkplatz gelangten (1,5 Stunden)
WICHTIG: - Die Wand ist südexponiert, daher Sonnencreme und viel Wasser mitnehmen
- leichtes Gepäck zum klettern und gute Kletterschuhe
- Keile und Friends teilweise von Vorteil
Tourengänger:
Schwarzbue

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