Rotstock 2663m - Klettersteig im Schatten des Eiger
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Der Eiger-Rotstock - auf seinen Gipfel führt ein wenig schwierger Klettersteig mit grandiosen Tiefblicken hinunter nach Grindelwald und manchmal schaurigen Ausblicken in die vertikalen Felswände des Eiger-Westgrates. Grund genug ihn zu besuchen. In anderen Gebirgen wäre der Rotstock mit seinen 2663m vielleicht ein durchaus beachtlicher Berg - jedoch seine Lage hier, rechts neben der gigantischen Eiger-Nordwand...ist der Rotstock aus der Nähe betrachtet eher ein wenig auffälliger Gratzacken, von der gegenüberliegenden Talseite fällt er schon gar nicht mehr auf.
Es gibt zwei Wege zum Einstieg des Klettersteiges. Die wohl gemütlichere Variante verläuft von der Station-Eigergletscher über den Japaner-Rennweg (ääh Eigertrail) hinab bis Wart, dort rechts (südostwärts) über breiten Grasrücken zum Einstieg. Die etwas alpinere Variante verläuft oberhalb der Station Eigergletscher direkt unter dem Wandfuß ostwärts bis zu einer deutlichen Scharte. Achtung: nur für schwindelfreie und trittsichere Wanderer, wenig bis keine Sicherungsmöglichkeiten; teilweise weicher, feiner, schiefriger Schotter - die Benutzung eines Wanderstock trägt an einigen Stellen wahrlich zu mentalen Beruhigung bei !!!
Der Klettersteig selbst beginnt mit drei festen senkrechten Leitern. Hat man diese überklettert, hat man schon die Hauptschwierigkeiten hinter sich. Weiter geht es in einfachem, gut gestuften Kraxelgelände (Benutzung des Sicherungsseils möglich, nicht wirklich nötig), danach Gehgelände, bei den betonierten Durchbrüchen / Schachttoren der Jungfraubahn schwenkt der Steig wieder in steileres Gelände und führt bald über eine deutliche Felskerbe in eine riesige, von senkrechten Wänden umgebene Felsenbucht. Nun ist "Treppensteigen" angesagt, auf gut 50m ist der Fels in bequemen 10-30cm Absätzen gestuft. Das Felsrund durchquert man mit mäßiger Steigung und zum Abschluss noch über eine kurze senkrechte Leiter dem nordseitigen Fels entsteigen. Szenenwechsel: man steht auf einer weiten flachen Scharte: links ragt die teilweise schneebedeckte und weit droben, mit einem Hängegletscher gekrönte Eigerwestflanke in den Himmel; rechts gehts nochmals weiter durch senkrechten Fels zum nahen Rotstockgipfel; ..und im Süden/Südwesten bauen sich wuchtig die, von wild zerfurchten Gletschern umfluteten 4000er Mönch und - weiter hinten- Jungfrau auf - Wow!
Wenige Minuten später steht man am Gipfel des Rotstock und kann den imposanten Tiefblick nach Grindelwald und ins Lauterbrunner Tal - sowie den schier endlosen Weitblick nach Norden über die benachbarten Gebirgsketten hinaus bis ins flache, dunstige Voralpenland genießen.
Der Abstieg verläuft durch die felsige, gestufte Westflanke des Eigers, gut markiert, an einigen Felsabsätzen mit Seilen gesichert, steil hinunter zur Station Eigergletscher. Dieser Steig ist bei Nässe sicherlich mit Vorsicht zu genießen und erfordert auch im trockenen Zustand immer Aufmerksamkeit, wegen des oft herumliegenden losen Gerölls. Kurz vor dem Bahnstation bog ich links ab Richtung Eigergletschermoräne. Über diese 10 min hinab, bis nach rechts ein kleiner Pfad zurück zur kleinen Scheidegg abzweigt.
Fazit: relativ einfacher Klettersteig in gewaltiger, alpiner Umgebung - sollte man machen, wenn man gerade in der Gegend ist ;-).
Es gibt zwei Wege zum Einstieg des Klettersteiges. Die wohl gemütlichere Variante verläuft von der Station-Eigergletscher über den Japaner-Rennweg (ääh Eigertrail) hinab bis Wart, dort rechts (südostwärts) über breiten Grasrücken zum Einstieg. Die etwas alpinere Variante verläuft oberhalb der Station Eigergletscher direkt unter dem Wandfuß ostwärts bis zu einer deutlichen Scharte. Achtung: nur für schwindelfreie und trittsichere Wanderer, wenig bis keine Sicherungsmöglichkeiten; teilweise weicher, feiner, schiefriger Schotter - die Benutzung eines Wanderstock trägt an einigen Stellen wahrlich zu mentalen Beruhigung bei !!!
Der Klettersteig selbst beginnt mit drei festen senkrechten Leitern. Hat man diese überklettert, hat man schon die Hauptschwierigkeiten hinter sich. Weiter geht es in einfachem, gut gestuften Kraxelgelände (Benutzung des Sicherungsseils möglich, nicht wirklich nötig), danach Gehgelände, bei den betonierten Durchbrüchen / Schachttoren der Jungfraubahn schwenkt der Steig wieder in steileres Gelände und führt bald über eine deutliche Felskerbe in eine riesige, von senkrechten Wänden umgebene Felsenbucht. Nun ist "Treppensteigen" angesagt, auf gut 50m ist der Fels in bequemen 10-30cm Absätzen gestuft. Das Felsrund durchquert man mit mäßiger Steigung und zum Abschluss noch über eine kurze senkrechte Leiter dem nordseitigen Fels entsteigen. Szenenwechsel: man steht auf einer weiten flachen Scharte: links ragt die teilweise schneebedeckte und weit droben, mit einem Hängegletscher gekrönte Eigerwestflanke in den Himmel; rechts gehts nochmals weiter durch senkrechten Fels zum nahen Rotstockgipfel; ..und im Süden/Südwesten bauen sich wuchtig die, von wild zerfurchten Gletschern umfluteten 4000er Mönch und - weiter hinten- Jungfrau auf - Wow!
Wenige Minuten später steht man am Gipfel des Rotstock und kann den imposanten Tiefblick nach Grindelwald und ins Lauterbrunner Tal - sowie den schier endlosen Weitblick nach Norden über die benachbarten Gebirgsketten hinaus bis ins flache, dunstige Voralpenland genießen.
Der Abstieg verläuft durch die felsige, gestufte Westflanke des Eigers, gut markiert, an einigen Felsabsätzen mit Seilen gesichert, steil hinunter zur Station Eigergletscher. Dieser Steig ist bei Nässe sicherlich mit Vorsicht zu genießen und erfordert auch im trockenen Zustand immer Aufmerksamkeit, wegen des oft herumliegenden losen Gerölls. Kurz vor dem Bahnstation bog ich links ab Richtung Eigergletschermoräne. Über diese 10 min hinab, bis nach rechts ein kleiner Pfad zurück zur kleinen Scheidegg abzweigt.
Fazit: relativ einfacher Klettersteig in gewaltiger, alpiner Umgebung - sollte man machen, wenn man gerade in der Gegend ist ;-).
Tourengänger:
Jackthepot
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