Via Alta rund um die Malvaglia: Tag 1 bis 4
Sechs Tage um die Malvaglia unterwegs und dabei unterwegs (ausser in Hütten Quarnei und Cava) einen einzigen Wanderer getroffen - eine Rundwanderung über der Waldgrenze im Randgebiet des geplanten Adula-Nationalparks.
Eine detaillierte Beschreibung unterlasse ich bewusst, um allfälligen Nachfolgern die Freude am Entdecken nicht zu nehmen. Falls unbedingt erforderlich, kann man mir eine PN senden.
Route:
Tag 1:
Malvaglia-Funivia Dagro-Capanna Prou (+Abendausflug ohne Rucksack zum Vorgipfel der Piancabella)
Tag 2:
(Auf Volkens Spuren, Details siehe dort) Capanna Prou-Stabioi-Lavill-Alpe Piei-Cima di Gana Bianca-Laghetto die Corti-Alpe di Quarnei-Capanna Quarnei.
Tag 3:
Capanna Quarnei-Ürbell-Alpe Cardedo-Laghetto di Cardedo-Pizzo Cramorino-Vogelberg-Rheinquellhorn-Zapportpass-Varuzzera-Scufient-Passo delle Creste-Alpe di Giumello.
(Ruhe=Regen-)Tag 4:
Alpe di Giumello-Cascinella-Alpe di Piotta
Tag 5: (Fotos von Tag 5-8 folgen später!!)
Alpe di Piotta-Pian Bogia-Tane Russéi-P.2830-Piano della Parete-Btta della Cima Rossa-Cima dei Cogn-Ganne di Rotondo-Barba d'Era- Ganne di Rotondo „2“(2370m)
Tag 6:
Ganne di Rotondo „2“(2370m)-Btta di Caldözz-Pizzo Caldözz-Passo del Ramulazz N-Valle Ramulazz bis 2360- Drüs-Coronelle-(westl.Schuttrinne bis 2020)-Padella-(Erlenschlupf bis 2100m)-Btta di Bòrsgen- Bòrsgen-Stabiello-Abzweigung 1830m-Canva-Rifugio di Biasagn
Tag 7:
Rifugio di Biasagn-Mazzorino-Tücetvài-Fontana-Biborgh-Prato Dentro- Alpe di Lesgiüna- Alpe di Giümela & Capanna 1810m(!)-Val Lesgiüna, ab 1850m Geisspfad Westflanke-Alpe di Pradaccio-Senda del Bò-Büion 2007-P. 2018-P.1874-Passo di Cava-Alpe di Sceng di Sopra-Prasòrc-Capanna Cava UTOE.
Tag 8:
Capanna Cava UTOE-Laghetto di Cava sup.2107-P 2219-Spiancri-Cima di Biasca-N-Grat zur Forc. di Lago-Capanna Cava UTOE-Alpe di Cava-(mit Privatfz runter nach Malvaglia(-Biasca)
Hinweise:
Neu eröffnete Rifugi :
-Lavill 2023 m: Küche mit Gas, 3 Betten, 8 Matratzen, Decken, Fl. Wasser, Natelempfang 5+
-(S-)Giümela „dra Piota“1810m : 8 Liegeplätze, Gas, fl. Wasser, komfortable Selbstversorgerküche.
-Der Aufstieg auf Schafpfad Cardedo ist bis zum See (verblichen) markiert, dann hält man sich links (N) zur Schulter P.2769 und von da in die Mulde gegen den Pso del Baratin oder etwas höher auf den Cramorino W-Grat. Nun alles auf dem Grat bis gegen den Zapportpass (die Gletscher waren blank und wir ohne Steigeisen, deshalb etwas mühsame Umgehungen in der Umgebung des P.3084 auf Band in den Kessel unter P.3200-Südwand). Erste Steilstufe P 2827 w des Bachs, dann bald auf Schafwegen hinab bis oberhalb Hütte P 2055, von dort auf Weg nach Giumella (Bachquerung bei hohem Wasserstand auf Weg unmöglich, es fand sich ein Schlupf mit Sprung von 1.5m ca 15 hm unterhalb).
-Der Gratweg oberhalb Piotta beginnt auf der Schulter 2180m und ist etwas vom eindrücklichsten bezüglich Tief- Aus- und Einsichten in die Wandfluchten oberhalb Fontané und Garina. (Zuoberst bei Tane Russei mit etwas Glück auch Stambecchi-Familie bei ihren Sprüngen in den obersten Flühen zu entdecken). Der Tiefblick auf die Piano delle Parete von P.2830 lohnt die verdiente Rast. Unkomplizierter Weiterweg auf die Cima die Cogn via Nordgrat. Der Abstieg via SE-Grat ist Geissengelände T5+ oder WS, bis man ab P. 2835 einer Rinne folgend schliesslich auf den Schafweg kommt, der in die Grüss della Parete führt.
Ein Schafweg führt ab 2500 diagonal durch die Flanke zum ersten a von Barba d'Era, wo er sich mit diesem auf 2400m trifft, der die ganze Flanke isometrisch Richtung Alpe Rotondo quert.
Himmlischer Zeltplatz auf 2370 in den Ganne di Rotondo“2“. Sonnenuntergang hinter den Berner Alpen (am 28.8. hinter dem Schreckhorn!)
-Bocchetta di Caldözz nach Traverse auf ca. 2350m problemlos, ebenso Aufstieg auf Pizzo Caldözz I, kleiner Exkurs zum Passo del Ramulazz lohnend wegen Blick auf die Gipfel des Sentiero alto Calanca um die Btta de Trescolmen.
Im Abstieg folgt die (teils spärliche) Markierung ab 2450m dem Bach, bis man sie auf 2350m verlässt, um unterhalb P. 2421 südwärts in die Drùs weglos Richtung Coronelle abzusteigen. Padella erreicht man auf ausgeholztem Erlenpfad waagrecht von E dort, wo die östlichste Coronelle-Schuttrinne auf ca. 2020m aufhört.
Den ausgeholzten Erlenpfad Richtung Btta di Bòrsgen von Padella aus zu finden, hat seine Tücken:
Ein (ausgeholzter) Verhauer entlang der Felsstufe oberhalb der Alp steil aufwärts („E3“) hört auf ca 2160m im Gebüsch auf (hat hier ein Cacciatore seine Trophäe gesucht?), worauf wir uns in Tarzan-Manier an den Erlen auf 2100m dorthin hinunterhangeln, wo der richtige Pfad die Erlen verlässt („E4), um schön der Fluh entlang nach SW zum Pass aufzusteigen. Also in den Erlen nie über 2100m ansteigen, sonst umkehren und neu suchen….
-Die Abzweigung westl. Stabiello auf ca.1830m Richtung Canva haben wir verpasst, der Weg führt einen hinab auf den Hüttenweg von Mazzorino her auf 1770, was einen schönen Gegenanstieg nach einem langen Tag mit sich bringt…Nachfolger also aufpassen!
-Ardèd könne man auch von Bòrsgen direkt hinter den Zähnen durch anpeilen (Angabe Nicola Rodoni).
-der Abstieg auf dem Senda del Bò ist vollständig mit Stahlseil gesichert, vorher erleichtert eine Leiter sogar den Übergang von der nördlichen Lücke zum eigentlichen Pass, wenn man erstere entlang der Plattenflucht leicht erstiegen hat. Ab Büion ist der Weg durchgehend (neu via Passo di Canva, dies ist eine seilgesicherte Traverse vom P1874 auf die obere Alpe Sceng) blauweiss markiert.
-Auch der Cima di Biasca N-Grat ist nun an der einzigen etwas steileren Stelle mit einer Kette gesichert und somit einfach von der Forcarella di Lago aus zu begehen.
Literatur und Links:
Eine detaillierte Beschreibung unterlasse ich bewusst, um allfälligen Nachfolgern die Freude am Entdecken nicht zu nehmen. Falls unbedingt erforderlich, kann man mir eine PN senden.
Route:
Tag 1:
Malvaglia-Funivia Dagro-Capanna Prou (+Abendausflug ohne Rucksack zum Vorgipfel der Piancabella)
Tag 2:
(Auf Volkens Spuren, Details siehe dort) Capanna Prou-Stabioi-Lavill-Alpe Piei-Cima di Gana Bianca-Laghetto die Corti-Alpe di Quarnei-Capanna Quarnei.
Tag 3:
Capanna Quarnei-Ürbell-Alpe Cardedo-Laghetto di Cardedo-Pizzo Cramorino-Vogelberg-Rheinquellhorn-Zapportpass-Varuzzera-Scufient-Passo delle Creste-Alpe di Giumello.
(Ruhe=Regen-)Tag 4:
Alpe di Giumello-Cascinella-Alpe di Piotta
Tag 5: (Fotos von Tag 5-8 folgen später!!)
Alpe di Piotta-Pian Bogia-Tane Russéi-P.2830-Piano della Parete-Btta della Cima Rossa-Cima dei Cogn-Ganne di Rotondo-Barba d'Era- Ganne di Rotondo „2“(2370m)
Tag 6:
Ganne di Rotondo „2“(2370m)-Btta di Caldözz-Pizzo Caldözz-Passo del Ramulazz N-Valle Ramulazz bis 2360- Drüs-Coronelle-(westl.Schuttrinne bis 2020)-Padella-(Erlenschlupf bis 2100m)-Btta di Bòrsgen- Bòrsgen-Stabiello-Abzweigung 1830m-Canva-Rifugio di Biasagn
Tag 7:
Rifugio di Biasagn-Mazzorino-Tücetvài-Fontana-Biborgh-Prato Dentro- Alpe di Lesgiüna- Alpe di Giümela & Capanna 1810m(!)-Val Lesgiüna, ab 1850m Geisspfad Westflanke-Alpe di Pradaccio-Senda del Bò-Büion 2007-P. 2018-P.1874-Passo di Cava-Alpe di Sceng di Sopra-Prasòrc-Capanna Cava UTOE.
Tag 8:
Capanna Cava UTOE-Laghetto di Cava sup.2107-P 2219-Spiancri-Cima di Biasca-N-Grat zur Forc. di Lago-Capanna Cava UTOE-Alpe di Cava-(mit Privatfz runter nach Malvaglia(-Biasca)
Hinweise:
Neu eröffnete Rifugi :
-Lavill 2023 m: Küche mit Gas, 3 Betten, 8 Matratzen, Decken, Fl. Wasser, Natelempfang 5+
-(S-)Giümela „dra Piota“1810m : 8 Liegeplätze, Gas, fl. Wasser, komfortable Selbstversorgerküche.
-Der Aufstieg auf Schafpfad Cardedo ist bis zum See (verblichen) markiert, dann hält man sich links (N) zur Schulter P.2769 und von da in die Mulde gegen den Pso del Baratin oder etwas höher auf den Cramorino W-Grat. Nun alles auf dem Grat bis gegen den Zapportpass (die Gletscher waren blank und wir ohne Steigeisen, deshalb etwas mühsame Umgehungen in der Umgebung des P.3084 auf Band in den Kessel unter P.3200-Südwand). Erste Steilstufe P 2827 w des Bachs, dann bald auf Schafwegen hinab bis oberhalb Hütte P 2055, von dort auf Weg nach Giumella (Bachquerung bei hohem Wasserstand auf Weg unmöglich, es fand sich ein Schlupf mit Sprung von 1.5m ca 15 hm unterhalb).
-Der Gratweg oberhalb Piotta beginnt auf der Schulter 2180m und ist etwas vom eindrücklichsten bezüglich Tief- Aus- und Einsichten in die Wandfluchten oberhalb Fontané und Garina. (Zuoberst bei Tane Russei mit etwas Glück auch Stambecchi-Familie bei ihren Sprüngen in den obersten Flühen zu entdecken). Der Tiefblick auf die Piano delle Parete von P.2830 lohnt die verdiente Rast. Unkomplizierter Weiterweg auf die Cima die Cogn via Nordgrat. Der Abstieg via SE-Grat ist Geissengelände T5+ oder WS, bis man ab P. 2835 einer Rinne folgend schliesslich auf den Schafweg kommt, der in die Grüss della Parete führt.
Ein Schafweg führt ab 2500 diagonal durch die Flanke zum ersten a von Barba d'Era, wo er sich mit diesem auf 2400m trifft, der die ganze Flanke isometrisch Richtung Alpe Rotondo quert.
Himmlischer Zeltplatz auf 2370 in den Ganne di Rotondo“2“. Sonnenuntergang hinter den Berner Alpen (am 28.8. hinter dem Schreckhorn!)
-Bocchetta di Caldözz nach Traverse auf ca. 2350m problemlos, ebenso Aufstieg auf Pizzo Caldözz I, kleiner Exkurs zum Passo del Ramulazz lohnend wegen Blick auf die Gipfel des Sentiero alto Calanca um die Btta de Trescolmen.
Im Abstieg folgt die (teils spärliche) Markierung ab 2450m dem Bach, bis man sie auf 2350m verlässt, um unterhalb P. 2421 südwärts in die Drùs weglos Richtung Coronelle abzusteigen. Padella erreicht man auf ausgeholztem Erlenpfad waagrecht von E dort, wo die östlichste Coronelle-Schuttrinne auf ca. 2020m aufhört.
Den ausgeholzten Erlenpfad Richtung Btta di Bòrsgen von Padella aus zu finden, hat seine Tücken:
Ein (ausgeholzter) Verhauer entlang der Felsstufe oberhalb der Alp steil aufwärts („E3“) hört auf ca 2160m im Gebüsch auf (hat hier ein Cacciatore seine Trophäe gesucht?), worauf wir uns in Tarzan-Manier an den Erlen auf 2100m dorthin hinunterhangeln, wo der richtige Pfad die Erlen verlässt („E4), um schön der Fluh entlang nach SW zum Pass aufzusteigen. Also in den Erlen nie über 2100m ansteigen, sonst umkehren und neu suchen….
-Die Abzweigung westl. Stabiello auf ca.1830m Richtung Canva haben wir verpasst, der Weg führt einen hinab auf den Hüttenweg von Mazzorino her auf 1770, was einen schönen Gegenanstieg nach einem langen Tag mit sich bringt…Nachfolger also aufpassen!
-Ardèd könne man auch von Bòrsgen direkt hinter den Zähnen durch anpeilen (Angabe Nicola Rodoni).
-der Abstieg auf dem Senda del Bò ist vollständig mit Stahlseil gesichert, vorher erleichtert eine Leiter sogar den Übergang von der nördlichen Lücke zum eigentlichen Pass, wenn man erstere entlang der Plattenflucht leicht erstiegen hat. Ab Büion ist der Weg durchgehend (neu via Passo di Canva, dies ist eine seilgesicherte Traverse vom P1874 auf die obere Alpe Sceng) blauweiss markiert.
-Auch der Cima di Biasca N-Grat ist nun an der einzigen etwas steileren Stelle mit einer Kette gesichert und somit einfach von der Forcarella di Lago aus zu begehen.
Literatur und Links:
- SAC Alpinwandern Tessin: Einsame Touren südlich des Gotthards (Marco Volken, Remo Kundert, Teresio Valsesia)
Tourengänger:
jimmy
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