Obertalstock (2833m)


Publiziert von أجنبي , 7. September 2011 um 21:44.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum: 3 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Parkplatz kurz vor P. 2039 – Obertal – Obertalgletscher – Obertalstock – Obertalgletscher – Obertal – Parkplatz kurz vor P. 2039
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Parkplatz kurz vor P. 2039
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Auto ab Parkplatz kurz vor P. 2039
Kartennummer:LK 1:25.000: 1211 Meiental

Mit reichlich mulmigen Gefühlen, doch mit viel Motivation startete ich zu meiner ersten Klettertour. Zwei erfahrene Kollegen hatten den Obertalstock und dessen Bezwingung via Südgrat zum Tagesziel erkoren, einen Gipfel beim Obertalgletscher nahe des Sustenpasses, etwas unterhalb der Fünffingerstöck.

Nachdem wir das Auto kurz vor dem Tunnel bei P. 2039 nach dem Sustenpass geparkt hatten, brachen wir kurz vor 8 Uhr auf. Irgendwie verpassten wir den Wanderweg, welcher links entlang des Gletscherbachs führt und fanden uns im Aufstieg bald auf der rechten Seite des Gewässers. Aber auch hier ging's auf Wegspuren hoch. Auf etwa 2450 m.ü.M. bogen wir schliesslich nach rechts ab, um auf den Obertalgletscher zu gelangen.

Auf dem Gletscher stiegen wir nur wenig auf, überquerten ihn aber um an den Fuss des Obertalstocks zu gelangen. Die Steigeisen waren zwar notwendig, aber deren Einsatz ziemlich kurz. Um zum Einstieg zu gelangen, mussten wir uns erst durch ziemlich steiles Schutt- und schliesslich angenehmes Kraxelgelände kämpfen. Für die Besteigung des Obertalstocks orientierten wir uns u.a. an Route 321 im SAC-Auswahlführer „Zentralschweizer Alpen“, welcher die Kletterei über den Südgrat mit 3c bewertete.

An dieser Stelle verzichte ich bewusst auf eine genaue Beschreibung der Route bzw. der einzelnen Seillängen, da ich einerseits noch viel zu unerfahren bin (die war ja meine Premiere), was alpines Klettern angeht, und andererseits meine Fähigkeiten für eine sinnvolle, angemessene und brauchbare Beschreibung nicht wirklich ausreichen. Alte und neuere Bohrhaken waren zwar vorhanden, doch zusätzliches Sicherungsmaterial wie Zackenschlingen, Friends und Keile erwies sich als nützlich.

Kurz vor 13 Uhr erreichte unsere 3er-Seilschaft den Gipfel. Nach einer kurzen Pause kletterten wir dem Nordostgrat entlang zur gut eingerichteten Abseilstelle, von wo wir zwei Mal in nördlicher Richtung abseilten. Unten angekommen, liefen wir ein Stück nach Norden bis an den Fuss des nächsten Felsturms, von wo wir erneut zwei Mal nach Osten ins Geröll oberhalb des Obertalgletschers abseilten.

Der Abstieg erfolgte wiederum problemlos über den aperen Gletscher, welcher ein paar fette Spalten aufwies. Entlang des Gletscherbachs stiegen wir weiter ab, gelangten auf dessen rechte Seite und fanden schliesslich den Wanderweg, welcher vom kleinen Seelein unterhalb von P. 2516 zur Sustenpassstrasse führt.


Tourengänger: أجنبي


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