Südaufstieg Tristelhorn mit Überschreitung zum Piz Sax
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Das Tristelhorn habe ich schon aus allen Perspektiven angeschaut, nur oben war ich noch nie. Das soll sich jetzt ändern. Da ich die Südseite des Ringelgebirges besser kenne, entschliesse ich mich für den Aufstieg ab Fidaz. Der Vorteil dieser Variante ist, das man relativ lange im Schatten aufsteigen kann.
Um 07.15 starte ich in Fidaz und folge dem Wanderweg nach Bargis. Dort steige ich ins Val Lavadignas auf. Ab Lavadignas Miez steige ich weglos möglichst gleichmässig auf der linken Talseite hoch. Auf Mirutta kommt dann die Sonne. Ich bleibe auf der linken Talseite und steige weiter auf nach Lavadignas Sura und dann über ein Geröllfeld in den Sattel rechts vom Pt. 3074. Bis jetzt ist alles planmässig verlaufen nur das Geröllfeld war etwas mühsamer als erwartet.
Nun folgt aber etwas was ich in dieser Form noch nie erlebt habe. Auf der Norseite des Pt. 3074 stehe ich plötzlich knöcheltief im Schieferschutt, die Tritte rutschen laufend ab und etwas festes zum Halten gibt es auch nicht. Trotzdem erreiche ich wenig später den Pt. 3074. Von hier aus kann ich den weiteren Routenverlauf zum Tristelhorn ersteinmal überblicken.
Der Abstieg zum Firnplateau ist auch nicht ohne, denn unter dem Schieferschutt befindet sich teilweise blankes Eis. Die Nordostflanke des Tristelhorns sieht auch nicht gerade vertrauenserweckend aus. Überall ist der Firn mit Geröllrutschen bedeckt. Der Anblick von soviel Schutt und zerfallenden Bergen drückt etwas auf die Stimmung. Ich mache mir ernsthaft Sorge um die Zukunft unserer Berge.
Ich steige schliesslich ganz auf der rechten Seite zum Gipfel auf. Punkt 12 Uhr bin ich auf dem Dach meiner Tour. Die Besteigung des Gipfelkopfes ist nun schon fast ein Kinderspiel.
Nach einer kurzen Pause folgt der Abstieg auf dem Grat in Richtung Piz Sax. Bis zum Kontaktband der Glarner Hauptüberschiebung ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Die Steilstufe die dann folgt, bringt mich aber gleich wieder ins Schwitzen. Nur dank den Berichten, welche ich auf Hikr.org schon gelesen habe, werfe ich die Flinte nicht ins Korn sondern stelle mich der Herausforderung. Aber diese Stelle ist zum Abklettern schon ziemlich grenzwertig. Vor allem wenn man in die Nordflanke ausweichen muss und dann unheimlich viel Luft unter den Füssen hat.
Die restliche Gratwanderung zum Piz Sax ist dann ohne grosse Schwierigkeiten zu bewältigen und die Ausblicke sind wirklich einzigartig. Nach dem Piz Sax folgt nochmals eine Steilstufe hinunter zur Trinser Furgga. Diese wird nun mit den weiter oben erworbenen Fähigkeiten und dank etwas besserem Fels ohne grössere Probleme bewältigt.
Jetzt folgt noch der laaange Weg durch das Val Sax und Val Camutschera zurück nach Bargis. Von dort geht es dann mit dem Bus zurück nach Fidaz.
Fazit:
Eine lange und wunderschöne Tour, deren Schwierigkeit ich aber deutlich unterschätzt habe. Der Aufstieg durch das Val Lavadignas ist bis auf das lange Geröllfeld zum Sattel bei Pt 3074 ok. Ich denke aber, dass der Aufstieg von Mirutta zum Pt. 2680 und dann über den Fil da Mirutta noch etwas schneller sein könnte.
Die Tour würde ich aber nur noch im Frühsommer oder Herbst und möglichst bei gefrorenem Boden machen.
Um 07.15 starte ich in Fidaz und folge dem Wanderweg nach Bargis. Dort steige ich ins Val Lavadignas auf. Ab Lavadignas Miez steige ich weglos möglichst gleichmässig auf der linken Talseite hoch. Auf Mirutta kommt dann die Sonne. Ich bleibe auf der linken Talseite und steige weiter auf nach Lavadignas Sura und dann über ein Geröllfeld in den Sattel rechts vom Pt. 3074. Bis jetzt ist alles planmässig verlaufen nur das Geröllfeld war etwas mühsamer als erwartet.
Nun folgt aber etwas was ich in dieser Form noch nie erlebt habe. Auf der Norseite des Pt. 3074 stehe ich plötzlich knöcheltief im Schieferschutt, die Tritte rutschen laufend ab und etwas festes zum Halten gibt es auch nicht. Trotzdem erreiche ich wenig später den Pt. 3074. Von hier aus kann ich den weiteren Routenverlauf zum Tristelhorn ersteinmal überblicken.
Der Abstieg zum Firnplateau ist auch nicht ohne, denn unter dem Schieferschutt befindet sich teilweise blankes Eis. Die Nordostflanke des Tristelhorns sieht auch nicht gerade vertrauenserweckend aus. Überall ist der Firn mit Geröllrutschen bedeckt. Der Anblick von soviel Schutt und zerfallenden Bergen drückt etwas auf die Stimmung. Ich mache mir ernsthaft Sorge um die Zukunft unserer Berge.
Ich steige schliesslich ganz auf der rechten Seite zum Gipfel auf. Punkt 12 Uhr bin ich auf dem Dach meiner Tour. Die Besteigung des Gipfelkopfes ist nun schon fast ein Kinderspiel.
Nach einer kurzen Pause folgt der Abstieg auf dem Grat in Richtung Piz Sax. Bis zum Kontaktband der Glarner Hauptüberschiebung ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Die Steilstufe die dann folgt, bringt mich aber gleich wieder ins Schwitzen. Nur dank den Berichten, welche ich auf Hikr.org schon gelesen habe, werfe ich die Flinte nicht ins Korn sondern stelle mich der Herausforderung. Aber diese Stelle ist zum Abklettern schon ziemlich grenzwertig. Vor allem wenn man in die Nordflanke ausweichen muss und dann unheimlich viel Luft unter den Füssen hat.
Die restliche Gratwanderung zum Piz Sax ist dann ohne grosse Schwierigkeiten zu bewältigen und die Ausblicke sind wirklich einzigartig. Nach dem Piz Sax folgt nochmals eine Steilstufe hinunter zur Trinser Furgga. Diese wird nun mit den weiter oben erworbenen Fähigkeiten und dank etwas besserem Fels ohne grössere Probleme bewältigt.
Jetzt folgt noch der laaange Weg durch das Val Sax und Val Camutschera zurück nach Bargis. Von dort geht es dann mit dem Bus zurück nach Fidaz.
Fazit:
Eine lange und wunderschöne Tour, deren Schwierigkeit ich aber deutlich unterschätzt habe. Der Aufstieg durch das Val Lavadignas ist bis auf das lange Geröllfeld zum Sattel bei Pt 3074 ok. Ich denke aber, dass der Aufstieg von Mirutta zum Pt. 2680 und dann über den Fil da Mirutta noch etwas schneller sein könnte.
Die Tour würde ich aber nur noch im Frühsommer oder Herbst und möglichst bei gefrorenem Boden machen.
Tourengänger:
matt

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