Cima di Sassina - Toroi
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Im allernördlichsten Teil des Bleniotales finden sich nördlich des Luzzone-Stausees und zwischen den bekannten Tälern von Camadra und Motterascio zwei wilde, unbekannte Täler. Val Cavalasca und Val Larciolo heissen sie, und die Nähe zum Kanton Graubünden lässt sich daran erkennen, dass man hier auf viel schiefrigen Fels stösst. Die Berge dieser Täler werden wegen dieses Geländes und wegen der komplizierten Zugänge sehr selten besucht, sie gehören zweifellos zu den am wenigsten bestiegenen Gipfeln des Tessins. Für solche Touren ist man froh um einen Begleiter wie edwood, der alle Widrigkeiten und Schwierigkeiten sportlich nimmt und der am Schluss begeistert über die wilde Tour zurückblickt.
Der Start zu unserer heutigen Tour erfolgt an sich in Daigra, wenig oberhalb Aquilesco. Nun ist es aber so, dass der Greina-Bus das GA nur bis Aquilesco akzeptiert, danach ist unabhängig von der Distanz der volle Zuschlag fällig (CHF 10/15 einfach/retour). Und da in Aquilesco so viele Leute in den Bus drängen, sind wir froh, dass wir ihn gleich wieder verlassen und zu Fuss weiter gehen können.
Ab Cozzera steigen wir auf der orografisch linken Seite des Baches auf, über Prou verläuft hier ein wenig ausgeprägter Weg nach Cogn Mott und weiter zu P. 1541. Hier verlassen wir die Spuren und steigen zunächst in unerfreulich dichte Vegetation ein. Nachdem wir uns etwa 100 hm hochgekämpft haben, ist die Plage zu Ende und wir stossen auf steiles Gras, über das wir den ausgeprägten Rücken nördlich des Ri di Sassina erreichen. Wir ersteigen den Rücken bis auf etwa 2100 m und queren dann ansteigend nach rechts, zuerst über Gras, dann über Schiefer, bis in den markanten Graben des Ri di Sassina. Er weist zuoberst zwei Couloirs auf, wir steigen zuerst rechts auf und wechseln dann ins linke Couloir. Beide sind eher steinschlägig und nicht ganz einfach zu begehen. Am Ende des Tobels erreichen wir P. 2474 und von hier über den kurzen Nordgrat das höchst exklusive Gipfelziel der Cima di Sassina. Gemäss dem Führer hat diese Aufstiegsroute die Bewertung BG/WS, sie wird zweifellos höchst selten begangen.
Der Abstieg über die Ostflanke hinunter nach Arión ist für uns wesentlich einfacher, denn an steiles Gras sind wir uns gewohnt. Wir erreichen den Talbach und füllen zunächst mal die Wasservorräte wieder auf, bevor wir das gegenüberliegende steile Couloir in Angriff nehmen. Es ist etwas einfacher als das vorherige, aber ebenfalls steil und etwas steinschlägig. Zuoberst kommen wir in einen kleinen Sattel, von dem wir in Kürze über einen steilen, aber gut gestufen Grat auf dem höchsten Punkt der Toroi ankommen.
Der letzte Gipfel des Tages ist der Filo di Stanga. Vom Sattel südlich des Toroi erreicht ihn edwood über den Nordgrat, meist rechts im Steilgras ausweichend (T5+), während ich den Schafweg in der Flanke nehme, um den Gipfel dann von Süden her zu erreichen. Der Abstieg ist dann eine leichte, aussichtsreiche Sache bis zum Sattel neben P. 2108. Danach geht es steil, aber problemlos hinunter ins Val Cavalsca und zur gleichnamigen Alp. Von hier steigen wir auf dem Strässchen zum Luzzone-Staudamm ab. Wir probieren unser Glück beim Autostop und werden nach wenigen Minuten von einem netten Tessiner Paar bis Olivone mitgenommen. Dort bleibt uns genau genug Zeit, um das restliche Material im Hotel zu nehmen und mit Bus, Zug und wieder Bus nach Cama im Misox weiter zu reisen.
Der Start zu unserer heutigen Tour erfolgt an sich in Daigra, wenig oberhalb Aquilesco. Nun ist es aber so, dass der Greina-Bus das GA nur bis Aquilesco akzeptiert, danach ist unabhängig von der Distanz der volle Zuschlag fällig (CHF 10/15 einfach/retour). Und da in Aquilesco so viele Leute in den Bus drängen, sind wir froh, dass wir ihn gleich wieder verlassen und zu Fuss weiter gehen können.
Ab Cozzera steigen wir auf der orografisch linken Seite des Baches auf, über Prou verläuft hier ein wenig ausgeprägter Weg nach Cogn Mott und weiter zu P. 1541. Hier verlassen wir die Spuren und steigen zunächst in unerfreulich dichte Vegetation ein. Nachdem wir uns etwa 100 hm hochgekämpft haben, ist die Plage zu Ende und wir stossen auf steiles Gras, über das wir den ausgeprägten Rücken nördlich des Ri di Sassina erreichen. Wir ersteigen den Rücken bis auf etwa 2100 m und queren dann ansteigend nach rechts, zuerst über Gras, dann über Schiefer, bis in den markanten Graben des Ri di Sassina. Er weist zuoberst zwei Couloirs auf, wir steigen zuerst rechts auf und wechseln dann ins linke Couloir. Beide sind eher steinschlägig und nicht ganz einfach zu begehen. Am Ende des Tobels erreichen wir P. 2474 und von hier über den kurzen Nordgrat das höchst exklusive Gipfelziel der Cima di Sassina. Gemäss dem Führer hat diese Aufstiegsroute die Bewertung BG/WS, sie wird zweifellos höchst selten begangen.
Der Abstieg über die Ostflanke hinunter nach Arión ist für uns wesentlich einfacher, denn an steiles Gras sind wir uns gewohnt. Wir erreichen den Talbach und füllen zunächst mal die Wasservorräte wieder auf, bevor wir das gegenüberliegende steile Couloir in Angriff nehmen. Es ist etwas einfacher als das vorherige, aber ebenfalls steil und etwas steinschlägig. Zuoberst kommen wir in einen kleinen Sattel, von dem wir in Kürze über einen steilen, aber gut gestufen Grat auf dem höchsten Punkt der Toroi ankommen.
Der letzte Gipfel des Tages ist der Filo di Stanga. Vom Sattel südlich des Toroi erreicht ihn edwood über den Nordgrat, meist rechts im Steilgras ausweichend (T5+), während ich den Schafweg in der Flanke nehme, um den Gipfel dann von Süden her zu erreichen. Der Abstieg ist dann eine leichte, aussichtsreiche Sache bis zum Sattel neben P. 2108. Danach geht es steil, aber problemlos hinunter ins Val Cavalsca und zur gleichnamigen Alp. Von hier steigen wir auf dem Strässchen zum Luzzone-Staudamm ab. Wir probieren unser Glück beim Autostop und werden nach wenigen Minuten von einem netten Tessiner Paar bis Olivone mitgenommen. Dort bleibt uns genau genug Zeit, um das restliche Material im Hotel zu nehmen und mit Bus, Zug und wieder Bus nach Cama im Misox weiter zu reisen.
Tourengänger:
Zaza,
Hurluberlu
Communities: Ticino Selvaggio
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