Kreuzjochspitze (2919m)


Publiziert von steinziege , 22. August 2011 um 13:44.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:14 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Paznaun 
Aufstieg: 1420 m
Unterkunftmöglichkeiten:Darmstädter Hütte Niederelbehütte
Kartennummer:AV-Karte 28//2

Für den dritten Tag der Führungstour über den östlichen Verwall-Höhenweg stand der Übergang von der Darmstädter zur Niederelbehütte auf dem Programm. Da die Wetterfrösche für den Nachmittag (genau: für ungefähr 17 Uhr...) Schauer und Gewitter prophezeit hatten und wir mit der Kreuzjochspitze liebäugelten, wurde es der einfachere und kürzere Weg übers Seßladjoch. (Um ehrlich zu sein, lachte uns der endlose Steilschutt am Aufstieg zum Hoppe-Seyler-Weg auch nicht gerade besonders an.)

Zunächst geht es gemütlich abwärts bis zum Kartellspeicher, dann rechts ins eigentliche "Kartell" hinein - nix als Matsch, Sumpf und Tretminen (Viehweide!). Sobald es ernsthafter aufwärts geht, entkommt man dem feuchten Grund hinein ins Geröll bis hinauf aufs Joch (2747m) zwischen Seßladspitz und Rucklakopf und darauf durch Blockwerk und Geröll wieder hinunter ins Gseß am gleichnamigen See vorbei zur Niederelbehütte.

Erst mal einchecken, wir lagen gut in der Zeit.
Eine Teilnehmerin entschied sich nach einer Pause gleich für gemütliches Chillen in der Hüttenumgebung (See!), eine wollte unter Umkehrvorbehalt die Kreuzjochspitze versuchen, die zwei anderen kamen dann auf Verdacht auch mal mit...

Zuerst geht es auf dem Abstiegsweg vom Seßladjoch ein Stück zurück bis zum Wegweiser, der die Wanderer dann nach NW erst "ums Gseß herum" und dann steil (Mittagshitze, ächz) einen Grasrücken hinauf führt. Dann wandert man (meist mehr oder weniger eben) recht lang durch die Wurmigerbleisa in nordöstlicher Richtung bis zum Schwarzsee, wo Zwei sich gerade von der Kreuzjochspitze erholten.
Der Steig führt dann bald kräftig ansteigend erst nach Westen in eine breite Geröllrinne, dann wieder in der Grundrichtung nach Nordwest über einen Blockwerk- und Geröllrücken, bis man vor dem harmlosen Schutthaufen des eigentlichen Gipfelaufbaus steht und (bei der schwülen Hitze und nach der insgesamt sehr langen Tour von der Darmstädter Hütte bis hierher) mit letzter Puste die letzten knapp 200m bis zum Kreuz in Angriff nimmt.

Oben gab es für uns Drei (die vierte hatte dem letzten Gipfelanstieg Rasten auf einem aussichtsreichen kleinen Grasplateau direkt unterm Gipfelaufbau vorgezogen) noch Sonne und Aussicht, allerdings zogen allmählich von Westen her die Wolken immer dichter auf, so dass die Gipfelrast eher kurz ausfiel. (Die gar nicht so wenigen Wanderer, die noch im Anmarsch waren, würden damit rechnen müssen, nass zu werden.)

Der Abstieg zog sich wegen der langen fast ebenen Zwischenstücke ganz schön, aber als ungefähr um 17 Uhr (also pünktlich!) die ersten Tropfen in echten Regen übergingen, hatten wir gerade die Hüttentür hinter uns geschlossen. Gutes timing eben ;-)

Auch auf dieser Hütte sind das gute Essen und der freundliche Service sehr zu loben - allerdings merkt man deutlich, dass es hier viele Tagesgäste aus dem Paznauntal gibt (u.a. daran, dass die Wirtin schick in "Tracht" gewandet war).

Für den nächsten Tag war ursprünglich Dauerregen angesagt, den der aktuelle Wetterfrosch heute bereits  auf "häufige Schauer" zurückgefahren hatte. Na, wir würden uns überraschen lassen, am Montag hatten wir nur einen Hüttenübergang vor und also alle Zeit der Welt. Nur mit Ausschlafen war es nix, denn Frühstück würde es nur bis 8 Uhr geben.

Tourengänger: steinziege


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