Wildspitze von der Braunschweiger Hütte aus
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Im Rahmen des Fels-Eis-Kurses der ASI auf der Braunschweiger Hütte (7.8.-13.8.11) bestiegen wir am 11.8. die Wildspitze (3770 m). Aufstehen war um 4:00 morgens, Abmarsch um 5:15 Uhr. Es war sternenklarer Himmel und so brauchten wir die Stirnlampe nur die erste halbe Stunde. Dann war es hell genug.
Zunächst ging es von der Braunschweiger Hütte ca. 200 m abwärts (ich freute mich schon darauf, dass beim Rückweg wieder hochzumüssen :-)) zum Mittelbergferner. Dieser wurde überquert auf dem markierten Weg, dann eine Weile an dem provisorischen Fahrweg (Baustelle Seilbahn) auf dem Gletscher entlang. Etwas steilerer Ansteig durch Geröll und Erde. Weiter auf dem Mittelbergferner bis zum Mittelbergjoch (ca. 3200 m). Danach geht es (leider) wieder etwas abwärts, ca. 80 einen Hang hinunter. Im weiten Bogen nun über den Taschachferner, dann Linkskurve um fast 180 Grad und weiter aufsteigend, parallel zum Mitterkarjoch bis zum unteren Ende des Gipfelgrates. Kurz vorher nochmal ein schweißtreibender Aufschwung, wo ich dachte ich verrecke. Bis hier 6 Stunden, angenehmes Gehtempo aber alles doch recht anstrengend.
Den Gipfelgrat dann am kurzen Seil mit Steigeisen hoch, 20 Minuten braucht man schon. Eine Stelle etwas ausgesetzt aber da ist man schon so weggetreten, dass einen das auch nicht mehr stört. Man kann sich am Fels gut festhalten.
Abstieg über die gleiche Route, ca. 5 Stunden. Da es ein sehr warmer Tag war, lief der Schweiß nur so runter. Der Schnee war sulzig, oft sackte man 30 cm weg nach dem Russisch-Roulette-Prinzip kräfteraubend. Einer aus unserer Gruppe brach bis zum Oberkörper in ein Loch ein, aber nichts passiert. Der Hammer war dann, dass wir ja nochmal die 80 m zum Mittelbergjoch wieder hochmussten. Die Leute sind echt hochgeschlichen, ich persönlich war schon so fertig dass oben fast gekotzt hätte vor Anstrengung (und das mit guter Kondition, 3x die Woche 10 km Laufen).
Dann nervig über den Mittelbergferner mit ständigem Einsacken herunter, am unteren Ende sackte man zwar nicht mehr ein aber rutschte dafür öfter mal auf dem Eis aus (wir waren zu faul nochmal die Steigeisen anzuziehen). Auch mit knietiefem Schlamm machten wir die Bekanntschaft. Zum krönenden Abschluss dann nochmal 200 m bergauf zur Braunschweiger Hütte. Das letzte Stück nur noch gekrochen, Wasser war aufgebraucht, Kraft auch. Zum Schluss erstmal 3 Skiwasser bestellt!
Fazit: landschaftlich wunderschöne, aber lange und anstrengende Gletschertour. Es lohnt sicher aber!
Zunächst ging es von der Braunschweiger Hütte ca. 200 m abwärts (ich freute mich schon darauf, dass beim Rückweg wieder hochzumüssen :-)) zum Mittelbergferner. Dieser wurde überquert auf dem markierten Weg, dann eine Weile an dem provisorischen Fahrweg (Baustelle Seilbahn) auf dem Gletscher entlang. Etwas steilerer Ansteig durch Geröll und Erde. Weiter auf dem Mittelbergferner bis zum Mittelbergjoch (ca. 3200 m). Danach geht es (leider) wieder etwas abwärts, ca. 80 einen Hang hinunter. Im weiten Bogen nun über den Taschachferner, dann Linkskurve um fast 180 Grad und weiter aufsteigend, parallel zum Mitterkarjoch bis zum unteren Ende des Gipfelgrates. Kurz vorher nochmal ein schweißtreibender Aufschwung, wo ich dachte ich verrecke. Bis hier 6 Stunden, angenehmes Gehtempo aber alles doch recht anstrengend.
Den Gipfelgrat dann am kurzen Seil mit Steigeisen hoch, 20 Minuten braucht man schon. Eine Stelle etwas ausgesetzt aber da ist man schon so weggetreten, dass einen das auch nicht mehr stört. Man kann sich am Fels gut festhalten.
Abstieg über die gleiche Route, ca. 5 Stunden. Da es ein sehr warmer Tag war, lief der Schweiß nur so runter. Der Schnee war sulzig, oft sackte man 30 cm weg nach dem Russisch-Roulette-Prinzip kräfteraubend. Einer aus unserer Gruppe brach bis zum Oberkörper in ein Loch ein, aber nichts passiert. Der Hammer war dann, dass wir ja nochmal die 80 m zum Mittelbergjoch wieder hochmussten. Die Leute sind echt hochgeschlichen, ich persönlich war schon so fertig dass oben fast gekotzt hätte vor Anstrengung (und das mit guter Kondition, 3x die Woche 10 km Laufen).
Dann nervig über den Mittelbergferner mit ständigem Einsacken herunter, am unteren Ende sackte man zwar nicht mehr ein aber rutschte dafür öfter mal auf dem Eis aus (wir waren zu faul nochmal die Steigeisen anzuziehen). Auch mit knietiefem Schlamm machten wir die Bekanntschaft. Zum krönenden Abschluss dann nochmal 200 m bergauf zur Braunschweiger Hütte. Das letzte Stück nur noch gekrochen, Wasser war aufgebraucht, Kraft auch. Zum Schluss erstmal 3 Skiwasser bestellt!
Fazit: landschaftlich wunderschöne, aber lange und anstrengende Gletschertour. Es lohnt sicher aber!
Tourengänger:
sqplayer

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