und es gibt sie doch: "Suonen", Wässermatten an der Langete
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Die Fahrt zur heutigen Arbeit bereichere ich mit einem Gang der Langete nach - habe ich mich doch einst hier (
kreuz und quer über die Langete - und auf die Hohwacht 780 m.ü.M.) gefragt, ob denn da nicht suonen-ähnliche Methoden anzutreffen seien ...
Ab dem Bahnhof oder dem Zentrum von Langenthal geht es am aussergewöhnlichen Restaurant L'AUBERGE (Reintegration von psychisch erkrankten Menschen) vorbei Richtung Spital oder Fussballplatz; schnell einmal ist man aus dem kleinen Städtchen heraus - und wandert dem namengebenden Bach nach. Zu Beginn meint man in einem Blättergang zu wandeln: der Weg der Langete nach ist eingefasst von dichtgedrängt wachsenden hohen Büschen und wenigen Bäumen. Der breite Wanderweg öffnet sich später gegen den Jura hin - hier werden stimmungsvolle Blicke in die Weite möglich. Hatte ich zu Beginn noch den Schirm benutzen müssen, so wird es schwülwarm - die stets von SW her sich aufbauenden Cumulus-Wolken in die drohende Regenfront ergeben hinter den verschiedenen landwirtschaftlichen Pflanzungen schöne Sujets.
Im weiteren Verlauf sind nun kleine Wasserkanäle in die flachen Wiesengebiete, Stauvorrichtungen in der Langete selbst - und schliesslich die Auflösung des "Rätsels" zu erkennen: die Wässermatten, seit 1983 unter eidgenössischen Schutz gestellt, haben diesen ihren Namen vom suonen-ähnlichen System der Wasserzufuhr - und stellen heute ein beliebtes Naherholungsgebiet dar. Im 13. Jahrhundert begannen Mönche des Klosters St. Urban mit dem hier stets reinen Gras-Anbau (nie wurde Ackerbau betrieben); dank den Stauschwellen in der Langete konnte das Wasser in die Gräben des Wieslandes geführt werden. Ende des letzten Jahrhunderts hatte der Kanton Bern eine Stiftung ins Leben gerufen, welche die Zukunft dieser Wässermatten mittels Verträgen mit "Wässer-Bauern" gewährleistet.
Auf dem letzten Abschnitt entdecke im am Strassenrand hübsche Blumen-Blüten - sehr einfache im Vergleich zur kunstvollen Blüte des Hibiscus' im nun erreichten, neuen Kunsthaus Kaltenherberg im gleichnamigen Weiler.
Die wechselvolle Geschichte des ehemaligen Landgasthofes wurde am vergangenen Freitag um ein interessantes Kapitel erweitert: ein architektonisch selbst herausragendes Kunsthaus beherbergt nebst Gemälden auf drei Etagen auch das Bistro KunstGenuss, welches vom bekannten und ausgezeichneten Bären in meinem Nachbardorf Dürrenroth betrieben wird.
Die Langete fliesst anschliessend wenige Kilometer weiter nach Roggwil, wo sie, vereint mit der Rot, als Murg noch wenige Hundert Meter bis zur Einmündung in die Aare weiterströmt.

Ab dem Bahnhof oder dem Zentrum von Langenthal geht es am aussergewöhnlichen Restaurant L'AUBERGE (Reintegration von psychisch erkrankten Menschen) vorbei Richtung Spital oder Fussballplatz; schnell einmal ist man aus dem kleinen Städtchen heraus - und wandert dem namengebenden Bach nach. Zu Beginn meint man in einem Blättergang zu wandeln: der Weg der Langete nach ist eingefasst von dichtgedrängt wachsenden hohen Büschen und wenigen Bäumen. Der breite Wanderweg öffnet sich später gegen den Jura hin - hier werden stimmungsvolle Blicke in die Weite möglich. Hatte ich zu Beginn noch den Schirm benutzen müssen, so wird es schwülwarm - die stets von SW her sich aufbauenden Cumulus-Wolken in die drohende Regenfront ergeben hinter den verschiedenen landwirtschaftlichen Pflanzungen schöne Sujets.
Im weiteren Verlauf sind nun kleine Wasserkanäle in die flachen Wiesengebiete, Stauvorrichtungen in der Langete selbst - und schliesslich die Auflösung des "Rätsels" zu erkennen: die Wässermatten, seit 1983 unter eidgenössischen Schutz gestellt, haben diesen ihren Namen vom suonen-ähnlichen System der Wasserzufuhr - und stellen heute ein beliebtes Naherholungsgebiet dar. Im 13. Jahrhundert begannen Mönche des Klosters St. Urban mit dem hier stets reinen Gras-Anbau (nie wurde Ackerbau betrieben); dank den Stauschwellen in der Langete konnte das Wasser in die Gräben des Wieslandes geführt werden. Ende des letzten Jahrhunderts hatte der Kanton Bern eine Stiftung ins Leben gerufen, welche die Zukunft dieser Wässermatten mittels Verträgen mit "Wässer-Bauern" gewährleistet.
Auf dem letzten Abschnitt entdecke im am Strassenrand hübsche Blumen-Blüten - sehr einfache im Vergleich zur kunstvollen Blüte des Hibiscus' im nun erreichten, neuen Kunsthaus Kaltenherberg im gleichnamigen Weiler.
Die wechselvolle Geschichte des ehemaligen Landgasthofes wurde am vergangenen Freitag um ein interessantes Kapitel erweitert: ein architektonisch selbst herausragendes Kunsthaus beherbergt nebst Gemälden auf drei Etagen auch das Bistro KunstGenuss, welches vom bekannten und ausgezeichneten Bären in meinem Nachbardorf Dürrenroth betrieben wird.
Die Langete fliesst anschliessend wenige Kilometer weiter nach Roggwil, wo sie, vereint mit der Rot, als Murg noch wenige Hundert Meter bis zur Einmündung in die Aare weiterströmt.
Tourengänger:
Felix

Communities: Suonen / Bisses
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